Hexenjäger Stockard Ross foltert Myrna Grey aus der Gruppe der Gesetzlosen, denen Tony sich nach seiner unfreiwilligen Zeitreise angeschlossen hat. Deshalb bricht Tony jetzt mit Ken Ketton auf, um sie zu befreien. Den beiden Männern gelingt es natürlich, sich in die Stadt und in den Kerker zu schleichen, um Myrna zu befreien. Doch als sie aus der Stadt verschwinden wollen, werden sie erwischt und Tony wird geschnappt. Tony landet nun selbst im Kerker, wird aber von einer Fremden befreit. Weil sie von seinem Mut beeindruckt ist und sie nicht will, dass er stirbt. Ah, ja. Und diese junge Frau ist auch heimlich in den Kerker gelangt? Die Wachen hier schlafen wohl den ganzen Tag? Tonys Retterin entpuppt sich als alte Warzenhexe Exina, die Tony aus irgendwelchen Gründen kalt machen will. Noch eine Figur hätte der Roman echt nicht gebraucht. Denn es passiert auch so genug, an anderen Schauplätzen…
Der zum Vampir gemachte Jeremias wurde von seiner Frau und einem ehemaligen Freund vernichtet. Doch die eigentlichen Blutsauger um Obervampir Pacar sind weiterhin eine Bedrohung. Es reicht ihnen nicht mehr, heimlich zu agieren und ihren Blutdurst an Dörflern zu stillen. Sie wollen den Count stürzen und über die ganze Gegend herrschen. Zu siebent. Das wird sicher wunderbar funktionieren. Da betreten Frank Esslin und Yora ihre Höhle. Die beiden haben sich also nicht in die Hölle gerettet und Tony einfach in der Vergangenheit abgeschüttelt, sondern sind jetzt auch hier gefangen? Dämonenhexe Yora hat einen Auftrag für die Vampire. Sie sollen Tony Ballard erledigen.
Die Vampire belauschen zufällig ein paar Gesetzlose und erfahren, dass ihr Ziel sich in der Stadt befindet. Wie praktisch, da kann Pacar gleich die Frau des Counts beißen und zu seiner Agentin machen. Als der Count später zu ihr ins Bett steigt, ist er der nächste. Der Vampirkeim verbreitet sich, Pacars Plan geht wunderbar auf. Ob das irgendwann jemanden auffällt und er jetzt im großen Spiel der Politik mitmischen kann, steht auf einem anderen Blatt.
Nun will Exina also Tony töten. Gerettet wird er vom Hexenjäger Stockard Ross, der mit der Hexe noch ein Hühnchen zu rupfen hat. Vor Tonys Augen nimmt er seine dämonische Gestalt an und vernichtet Exina. Danach landet der Dämonenhasser wieder in seiner Zelle. Das sieht nicht gut für ihn aus. Draußen sind Vampire auf der Suche nach ihm und hier wird er langsam von einem dämonischen Hexenjäger zu Tode gefoltert. Seine Waffen wurden ihm abgenommen, seine Freunde aus London können ihm nicht helfen. Wie wird Morland seinen Serienhelden aus dieser verzwickten Lage befreien? Er lässt Frank Esslin und Yora auftauchen. Stockard Ross soll ihn freilassen. Es ist doch viel schöner, ihn von Vampiren töten zu lassen.
Es geht auch nochmal zurück in die Gegenwart, wo Mr. Silver auf Roxanes Hilferuf reagiert und seine Partnerin in einer Sumpfwelt vor gefräßigen Monstern rettet. Nun kann er Tony gegen Frank Esslin unterstützen und bemerkt, dass sein Freund verschwunden ist. Der Nebel in die Vergangenheit in Frank Esslins Haus existiert nach Tagen immer noch und Silver durchschreitet ihn.
Die paar Rebellenhanseln im Wald wollen jetzt den Count stürzten. Mit einem Frontalangriff, das haben sich nicht mal die Vampire getraut. Aber so kommt am Ende alles wunderbar zusammen. Tony ist frei, aber muss sich mit den Vampiren herumschlagen. Da treffen seine gesetzlosen Freunde ein, die Mr. Silver dabeihaben. Der Vampir-Count und seine Soldaten werden erledigt, Pascars Blutsauger ebenso. Frank Esslin und Yora können natürlich entkommen. Stockard Ross leider auch. Schön, aber wie geht es zurück in die Gegenwart? Äh…gute Frage, der Roman endet mit Tonys und Silvers Sieg in der Vergangenheit. Aber Silver kennt da schon irgendeinen Zauber…
Dieses Ende ist perfekt für TB. Wieso auch auserzählen? Der Leser soll sich mal keine Gedanken machen. Wird schon gutgehen, denn Mr. Silver besitzt ja „Magie“. Keine begrenzten Zauber, sondern er kann all das machen, was gerade für die Handlung gebraucht wird. Also auch Zeitreisen zurück in die Gegenwart. Wie Frank Esslin und Yora, von denen hört man auch nichts mehr, aber die kommen schon weg von hier.
Im Gegensatz zum ersten Teil passiert hier wesentlich mehr und die einzelnen Handlungsfäden werden vernünftig verknüpft. Morland hätte das ruhig etwas straffen können, mir fehlt das Tempo. Andererseits widerspricht sein Schreibstil dem und ich kann sowas nicht erwarten. Beschreibungen sind dem Autor wichtiger als Spannung und Action. Da werden dann auch mal Figuren wie Buckelhexe Exina ausführlich eingebunden, nur um kurz darauf zu sterben. Unnötig für die Handlung, aber dafür gibt es eine weitere klassische Gruselszene.
Nachdem ich die letzten Hefte keine Chance sah, mal was anderes als eine Mittlere Bewertung zu geben, sind hier doch GUTe

:baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Ringen) drin.