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Band 99 Die Lady mit den toten Augen

Verfasst: Di Nov 18, 2008 10:26 pm
von iceman76

[FONT=comic sans ms]Die Lady mit den toten Augen[/FONT]

Klappentext:

Roy Evans richtete sich auf, fuhr mit der Hand durch die Haare und verließ das Bett. Sein Blick fiel auf den altmodischen Wecker. Erst halb zwölf. Er fühlte eine Unruhe und Nervosität, die er sich nicht erklären konnte. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Es war zu warm und die Luft drückend, eine Seltenheit hier in dieser Gegend. Roy Evans trug nur einen Schlafanzug, als er das kleine, abseits gelegene Haus verließ. In der bergigen Gegend lebte so gut wie niemand. Der nächste Ort war zehn Meilen entfernt. Obwohl Evans sich leise verhielt, entging seiner Mitbewohnerin nicht, daß die Tür ins Schloß fiel. "Was ist denn los, Roy?" Das war die Stimme seiner Mutter, die oben ihren Schlafraum hatte. Die alte Frau lebte allein mit ihrem Sohn. "Ich kann nicht schlafen. Ich gehe kurz raus, um frische Luft zu schnappen." Evans atmete tief die Luft ein. Er wohnte seit seiner Geburt hier, war jetzt sechsunddreißig, konnte sich aber nicht daran erinnern, je einen so heißen Sommer erlebt zu haben. Die Nacht war lau, der Himmel hing voller Sterne und spannte sich wie ein riesiges Zelt über die gebirgige Landschaft von Nordwales. Plötzlich raschelte es. Roy Evans wandte den Kopf. Da stand jemand ... Eine junge Frau. Der helle Schein des Mondes lag auf ihrem bleichen, schmalen Gesicht. Die großen Augen sahen aus wie dunkle Höhlen, in denen ... Das war es! Evans merkte, wie es ihm eiskalt über den Rücken rieselte. Die Fremde hatte keine Augen im Kopf!

Verfasst: Sa Jul 01, 2017 6:28 am
von woodstock
Der Roman fing schon heftig an in dem beschrieben wird wie eine Frau überfallen und betäubt wird und man ihr dann die Augen entfernt.
Schuld daran, wie sich herausstellt, ist ein Meteor.
War echt gruselige

+++++

Verfasst: Di Okt 29, 2019 8:23 pm
von Olivaro
Leider eine viel zu unausgegorene Geschichte mit vielen Fragezeichen und Widersprüchen am Ende. Warum ist der zweite Meteor nach fünfzig Jahren genau in derselben Gegend eingeschlagen? Was hat es mit diesen fremden Lebewesen aus den Visionen auf sich? Wie konnte man über Jahre Dutzende blinde Menschen im Schloss unter Verschluss halten und versorgen, ohne dass dies aufgefallen wäre? Was hat man mit den Verstorbenen gemacht? Wo war Kunaritschew nach der zweiten Hälfte bis zum dramatischen Finale? Wie konnte eine ihrer Augen beraubte Frau in der Wildnis überleben? Mit "Gräsern und Wurzeln" ist das sowohl unlogisch wie auch unnötig, denn die Frau irrt durch eine durchaus bevölkerte Gegend - und das zwei Monate lang.

Für gewöhnlich bieten Ausflüge und Anleihen bei der SF eine Bereicherung in der Serie Larry Brent ("Dämonenbrut", "Madame LaRoshs Marterhaus"), aber hier war das nur ein ärgerlicher loser Faden. Wie auch die Ereignisse um Roy Evans, die seltsam losgelöst vom eigentlichen Geschehen stehen.

Einzig einige Gags waren recht nett, wie zum Bespiel die Namen "Stan" und "Oliver" bei zwei Wachhunden. Oder dass Larry Brent fragt, ob er sich denn in einem Edgar-Wallace-Film befinde und sich gleichzeitig mit einer Empfehlung von "Chefinspektor Higgins von Scotland Yard" auf Schloss Billerbroke einführt. Joachim Fuchsberger hat in drei deutschen Filmen einen Inspektor Higgins verkörpert (plus einer Erwähnunung in einem weiteren Streifen). Das Titelbild ist damals wie heute sehr grausam.

Verfasst: So Okt 29, 2023 1:26 pm
von ---JS---
...und hier das Cover-Original:

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