Seite 1 von 1
Band 460: Tony Ballard - Das Geisterdorf - Autor: A.F.Morland
Verfasst: Mi Nov 12, 2008 10:57 am
von Habibi

Er hieß Phorkys und war der Vater der Ungeheuer.
Von jedem Wesen, das er geschaffen hatte, hatte er selbst etwas an sich: die geschuppte Haut eines Drachens, die Zähne eines Ghouls, die Schnauze eines Werwolfs, das Schlangenhaar der Gorgonen, die Krallen eines Wertigers und so weiter ...
Er bot einen abscheulichen Anblick und verströmte einen bestialischen Atem. An seinem warzenübersäten, schleimglänzenden Kinn zitterte ein dünner Vollbart, und in seinen Augen züngelten kleine rote Flammen. Zu dieser Stunde entschloß er sich, eine neue Bestie in die Welt zu setzen. Zum Ruhme der Unterwelt und zum Grauen der Menschheit ...
Erscheinungsdatum: 06.07.1982
Autor: Fritz Tenkrat
Tony Ballard Nr. 63
Verfasst: Sa Apr 18, 2015 5:35 am
von woodstock
Diese Geschichte war von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd und richtig gut geschrieben. Zwar frage ich mich warum immer wieder diese Medusa Connection auftaucht aber wenn die so wie hier ist, kann sie auch noch öfter auftauchen.
+++++
Verfasst: Mo Feb 22, 2016 5:54 pm
von Das Gleichgewicht
Ich mache es kurz. Phorkys erschafft ein Medusenmonster, das Menschen in steinerne Killer verwandeln kann. In einem beschaulichen englischen Dorf verschwinden mehrere Leute. 20 Seiten lässt Morland sich erstmal Zeit, die wichtigsten Dörfler vorzustellen. Ihre Vergangenheit, wie sie ticken und denken, in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Dann gibt es eine sehr kurze Sequenz mit Tony, der wegen den Entführungen hinzugezogen wird. Als nächstes führt Morland zwei weitere Figuren ein, ein Bischof und seine Nichte die aus Glasgow kommen und sich im Dorf entspannen wollen. Diese werden ebenso langatmig behandelt. Auf Seite 32 schließlich kommen Tony und Lance an. Nach der Hälfte des Romans. Bis dahin passiert nicht wirklich viel. Die Monster schlagen ein paar mal zu, aber ich würde sagen mindestens 25 Seiten durfte ich Dörflern bei Gesprächen zuhören und mehr über sie erfahren.
Als die beiden Helden eintreffen gibt es endlich Aktion. Die eigentliche Handlung beginnt. Ein völlig normaler Fall der Woche. Dafür hätte ich dem Roman schon solide 2 von 5 Punkte gegeben. Da ich mich aber die Hälfte der Geschichte langweilen durfte gibt es 1 Punkt. Und von den titelgebenden Geistern fehlt völlig die Spur.
Verfasst: Mo Feb 22, 2016 10:18 pm
von dark side
Original von woodstock
Diese Geschichte war von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd und richtig gut geschrieben . +++++
Original von Das Gleichgewicht
Diese werden ebenso langatmig behandelt. Auf Seite 32 schließlich kommen Tony und Lance an. Nach der Hälfte des Romans. Bis dahin passiert nicht wirklich viel. Die Monster schlagen ein paar mal zu, aber ich würde sagen mindestens 25 Seiten durfte ich Dörflern bei Gesprächen zuhören und mehr über sie erfahren.
Als die beiden Helden eintreffen gibt es endlich Aktion. Die eigentliche Handlung beginnt. Ein völlig normaler Fall der Woche. Dafür hätte ich dem Roman schon solide 2 von 5 Punkte gegeben. Da ich mich aber die Hälfte der Geschichte langweilen durfte gibt es 1 Punkt.
Tja was denn nun ? ?( . Der Autor ist wahrlich nicht zu beneiden

.
Verfasst: Mo Feb 22, 2016 11:59 pm
von Shadow
Original von Das Gleichgewicht
... aber ich würde sagen mindestens 25 Seiten durfte ich Dörflern bei Gesprächen zuhören und mehr über sie erfahren.
Wie's scheint, mag Das Gleichgewicht keinen Dorftratsch. :alt:

Verfasst: Di Feb 23, 2016 6:07 am
von Das Gleichgewicht
Im letzten Ballard GK-Thread hat Woodstock ja geschrieben, dass er diese ausführlichen Charakterzeichnungen gerade mag und bei anderen Serien vermisst. Und ich habe geschrieben, dass sie mich stören.
Jetzt nimmst du das x5 und hast zwei völlig unterschiedliche Richtungen, die beide sehr stark ausgeprägt sind.
Ich kann total verstehen, warum er dem Roman 4 Punkte gegeben hat.
Lasse mich aber auch gern berichtigen, wenn ich mit meiner Einschätzung falsch liege.
Verfasst: Di Feb 23, 2016 6:13 am
von Das Gleichgewicht
Original von Shadow
Original von Das Gleichgewicht
... aber ich würde sagen mindestens 25 Seiten durfte ich Dörflern bei Gesprächen zuhören und mehr über sie erfahren.
Wie's scheint, mag Das Gleichgewicht keinen Dorftratsch. :alt:

Es langweilt mich im echten Leben und noch mehr in Gruselromanen, die spannend und gruselig sein sollten. Wenn ich Dorftratsch lesen will kaufe ich mir irgendeinen "Der hübsche Forstmeister" von Kelter oder wie diese Serien alle heißen.
Verfasst: Di Feb 23, 2016 11:04 am
von Shadow
Liebes Gleichgewicht!
Mein Statement war nicht ernst gemeint, sondern ironisch.
Übrigens: "Dorfklatsch" findest Du sicher mehr in so wichtigen Zeitschriften wie "Neue Post", "Frau für Sie" und ähnlichen. Ist auch ironisch gemeint ...
Und mich langweilt "Dorfklatsch" ebenfalls, aber dennoch wird man ihn nicht abschaffen können, weil die Menschen nun einmal so sind. Ich denke, dass z. B. die meisten "lebenswichtigen Sachen" auf Facebook & Co auch nicht viel anderes sind als "Dorfklatsch", wobei mir da der echte "Dorfklatsch" doch noch weitaus lieber ist. Aber das mag Geschmackssache sein ... o.O
Und wer weiß, vielleicht böte "Der hübsche Forstmeister" interessante Einblicke in eine Welt, die uns wohl auf ewig verschlossen bleiben wird ... :alt:
