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Band 266: Tony Ballard - Die weiße Göttin - Autor: A.F.Morland
Verfasst: Mo Nov 10, 2008 10:49 am
von Habibi

Das grauenerregende Gesicht des Dämons durchdrang die Wand. Die grinsende Fratze war abstoßend. Eine milchige Aura umgab die Schreckensvisage. Die Lippen des Mundes öffneten sich. Sie entblößten ein kräftiges Gebiß.
Der Dämon starrte mit glutsprühenden Augen das schlafende Mädchen an und flüsterte Ihren Namen: "Bara! Bara, wach auf! Ich habe mit dir zu reden!"
Bara, eine hübsche, blutjunge Negerin, räkelte sich verschlafen in ihrem Bett und rollte sich auf die Seite. "Bara!" knurrte der Dämon. Hart. Fordernd. Ungeduldig.
Das Mädchen schlug verwirrt die Augen auf. Es blinzelte. Die Helligkeit die das Zimmer durchflutete, irritierte sie. Sie wandte den Kopf, um zu sehen, woher das Licht kam.
Da sah sie Cynagok, den grausamen Dämon - und ihr blieb vor Schreck das Herz stehen ...
Erscheinungsdatum: 17.10.1978
Autor: Fritz Tenkrat
Titelbild von Alberto Pujolar
[SIZE=0](Künstler ermittelt von Shadow)[/SIZE]
Tony Ballard Nr. 31
«Diesen Roman bewerten» «Die aktuelle Top50»
Verfasst: Do Nov 08, 2012 9:34 pm
von Das Gleichgewicht
Nachdem Tony und Silver den Dämon Cynagok verjagt haben, plant dieser seine Rache. Dazu verwandelt er in Mombasa eine Negerin in eine weiße Göttin, die Vicky bis aufs Haar gleicht. Sie, Tony und Silver werden unter diesem Vorwand nach Afrika gelockt, wo sie in Cynagoks Falle tappen sollen. Doch auch die dämonische Kaiman-Bande wittert ihre Chance, Asmodis ein längst überfälliges Opfer zu bringen.
Endlich gibt es mal wieder einen richtig guten TB-GK. Kein Polizeibeamter der zufällig an Dämonen glaubt, keine neuen Superkräfte von Silver. Dafür eine spannende Geschichte, an der ich nur das Finale zu bemängeln habe. Und dass das Dämonenjäger-Trio in eine ganz offensichtliche Falle der Kaiman-Bande tappt, was man aber auch als „zu selbstsicher“ abhaken kann.
Ohne spoilern zu wollen also eine sehr gute Geschichte, bis zum Finale. An dem haben mir immerhin auch zwei Sachen gut gefallen. Die Lösung, wer die drei vor der Kaman-Bande gerettet hat, ist genau die Lösung, die ich mir erhofft habe. So passt das vollkommen glaubhaft ins Dämonenreich-Setting. Und dass entgegen meiner Vorhersage in der letzten Roman-Rezi das dämliche Laserschwert hier nach einem einzigen Einsatz von der Bildfläche verschwindet. Dafür gibt es aber auch einen StarWars-liken Laserschwertkampf zwischen Tony und Cynagok, der mich richtig genervt hat. Und warum verwandelt der Dämon sich nicht in einen unverletzbaren Schatten, wie im letzten Heft? Hat Morland das zwischenzeitlich schon wieder vergessen? Der zweite große Kritikpunkt ist, dass aus der weißen Göttin plötzlich Cynagok höchst selbst wird. Erst war sie nur eine Dienerin. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Göttin besiegt worden wäre und dann erst wäre Cynagok aufgetaucht, für den Finalkampf. Und als letztes Silver, der völlig unnötig in die Schlangengrube springt und sich selbst in die Bredouille bringt.
4 von 5 Sterne für eine tolle Geschichte mit kleinen Abzügen. Hoffentlich bleibt das keine Außnahme.
Verfasst: So Mär 17, 2013 10:20 pm
von Tokata1973
Ich vergebe starke und völlig verdiente 4 von 5 Sternen.Die Geschichte überzeugt dadurch das sie nicht nach Schema F abläuft und einige Überraschungsmomente zu bieten hat.Auch überzeugend das der gute Fritz Tony mal ohne seinen Ring agieren läßt und Mr.Silver seine übersinnlichen Kräfte nicht so zur Geltung kommen.Das nimmt den beiden den Status der Supermänner und das gefällt mir.
Ja,der Roman hat "gerockt".
P.S.
Immerhin gab es eine neue Waffe im Sortiment von Tony:ein Holzblock samt Hammer für Vampire.Ich bin mal gespannt ob der auch zum Einsatz kommt
Nächster Roman:John Sinclair 578-Die Geisel
Verfasst: Sa Aug 03, 2013 9:15 am
von woodstock
Wie immer war der Weg einen Dämonenjäger in die Hölle zu schicken von Seiten der Dämonen etwas schwer. Doch wie soll eine Geschichte sonst funktionieren?
Hier tauchte der Dämon Cynagok aus dem Heft 255 wieder auf um sich zu rächen. Und diesmal haben Tony und Silver es auch etwas schwerer zu siegen was die ganze Geschichte wieder einmal sehr lesenswert machte.
Verfasst: Di Mai 10, 2016 2:16 pm
von Loxagon
Wieso war Bara erst eine Marionette des Dämons, am Ende der Dämon selbst? Fand ich etwas seltsam. Aber nun gut...
Der Roman sehr spannend und gut geschrieben und machte sehr viel Spaß beim lesen.
Ich vergebe ein TOP!