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Band 91: Tony Ballard - Die Rache des Todesvogels - Autor: Dean Morris
Verfasst: Di Nov 04, 2008 2:48 pm
von Habibi

Dumpf hallten die Todestrommeln über die weite blanke Fläche des Ozeans.
Schwarz wie Kohlen glänzten die Körper der Eingeborenen, die ihre Einbäume mit kräftigen Ruderschlägen dem kleinen Atoll entgegentrieben. Die Gesichter der Männer waren verschlossen, ihre Augen drückten Furcht aus.
Drei Boote waren unterwegs. In jenem, das in der Mitte fuhr, lag der nackte Körper eines weißen Mannes, den die Maoris zum Atoll schaffen mußten. Der Mann war tot. Er war von den Eingeborenen getötet worden, als ihn die Lepra befallen hatte.
Sie töteten jeden, der von dieser unheilbaren Krankheit angegriffen wurde. Ausnahmslos! Auch die eigenen Familienangehörigen. Sie töteten sie, weil sie keine andere Wahl hatten. Isolierstationen gab es auf ihren Inseln keine. Sie waren ihre eigene Gesundheitspolizei. Und wenn der Medizinmann an einem der ihren Lepra entdeckte, dann wurde das Todesurteil über ihn gefällt.
Erscheinungsdatum: 10.06.1975
Autor: Fritz Tenkrat
Cover: Alberto Pujolar
Tony Ballard Nr. 7
«Diesen Roman bewerten» «Die aktuelle Top50»
Verfasst: Fr Apr 06, 2012 9:59 pm
von Das Gleichgewicht
Inhaltsangabe:
http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... =7129&sid=
Aber eines muss ich sagen: Lust auf das Romanheft hat das Hörspiel gemacht. Würde gern die übersprungenen Passagen lesen oder einen Finalkampf der ohne überzogenem Sprecher und auf dem Papier vielleicht ganz anders wirkt.
Und ich muss sagen: Ich lag richtig. Ein toller Roman. Das Finale ist im Roman überzeugend, die Atmosphäre ist durchweg da. Tony Ballard ist einfach eine coole Sau, aber nicht übertrieben.
An der Story gibt es nichts auszusetzen. Nur einige Dinge die als gegeben hingestellt werden, wo ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht hätte.
Insgesamt ein durchweg GUTer Roman. Schade, dass ich nur 5 Punkte vergeben darf, das schränkt mich ein wenig ein. Hätte gern 3,5 Punkte gegeben. So gebe ich 4 Punkte.
Verfasst: Di Apr 17, 2012 3:02 am
von Tokata1973
Vicky Bonney wird entführt und "scheintot" in ein Sarg nach Tahiti verfrachtet.Kein Anderer als Paco Benitez steckt hinter diesem ausgeklügelten Plan,nur das sein Sohn es jetzt ausführen soll.Zuvor wird ein Leprakranker von Benitez zu neuem "Leben" erweckt,mit der die Geschichte ins Rollen kommt.Mit 2 Kriminellen verschafft sich der"Tote" Zutritt zu Vicky Bonneys Haus.Der Plan scheint aufzugehen....jetzt muß nur noch Tony Ballard "mitspielen"
Fazit:
Eine ausführliche(Kurzform reicht,wollen ja nicht zu viel verraten) Rezi erspare ich mir und uns da ich es vorziehe den Roman doch selber zu lesen(es lohnt sich!).Da es keine Halbnoten hier gibt und ich keine 4,5 verteilen kann verteile ich mal ne "5".
Wie mein geschätzter Kollege über mir schon schrieb das Ballard ne coole Sau ist,füge ich noch den trockenen Humor hinzu,der immer mal wieder durchschimmert(nicht nur bei Ballard).Auch die Kampfszenen sind sehr detailiert beschrieben und werden nicht nur in 2 Sätzen runtergeschrieben.
Cool fand ich die Szene als Seth Bouchet den Yachtbesitzer über Bord wirft und den Haien überläßt....
(Besonders den Dialog vor der Aktion)
Nächster Roman:Gespensterkrimi Nummer 42(Nummer 8 der JS-Reihe)-Das Rätsel der gläsernen Särge
Nächster Tony Ballard:Gespensterkrimi Nummer 95(Nummer 8 der TB-Reihe)-Fahrstuhl in die Hölle
Verfasst: Sa Jun 29, 2013 7:32 am
von woodstock
In der Tat sind gerade die Ballards immer wieder genial weil sie im allgemeinen etwas lockerer sind. Auch wie ich schon geschrieben hatte, der Held nicht so strahlend daher kommt auch wenn die Heilung der Wunden manchmal etwas seltsam sind.
Hier gibt es auf jeden Fall wieder volle Punkte
Verfasst: Mi Apr 01, 2020 8:33 pm
von Wynn
Was die arme Vicky die ganze Zeit erleben darf, geht auch diesmal auf keine Kuhhaut. Und dabei weiß sie nicht mal wie ihr geschieht. Ein aufregendes Leben, das die Dame da an der Seite des Dämonenhassers führt.
Tony erhält hier endlich die Lizenz als Privatdetektiv und wir erleben den ersten Auftritt Frank Esslins. Natürlich geht es nicht gegen Paco Benitez, den I, sondern um seinen gleichnamigen Sohn, der im Grunde nur Leichen frisst und von seiner Rache träumt. Ohne den vom Geist seines vaters geschaffenen "Superzombie", der auch telepathische Kräfte hat und eigentlich das ganze Geschäft erledigt, wäre Paco II wohl nicht der Rede wert. Und am Ende hängt er ja auch gut in den Seilen. Tony und sein Ring prügeln sich zum Erfolg. "Gut".