Gruselroman-Forum

Dar war sie wieder, eine der üblichen Mini-Geschichten von Michael Sonntag, die zur Zeit wie Pilze aus dem Boden wachsen. Diese Flut machte sie aber leider nicht besser.

Auch diese Geschichte war nach zwei Seiten eigentlich schon wieder zu Ende, bevor sie sich überhaupt entwickeln konnte. Zumindest die Auflösung am Ende war recht gut.

Dieses Mal ging es um ein dämonisches Telefonsuchspiel, dass für Susanne mit dem Selbstmord endete. Scheinbar reichte dabei die Adresse. Es stand zumindest nicht im knappen Text, wie genau Susanne an ihre persönlichen Albträume gelangte. Ein typisches Problem, wenn der Text so knapp bemessen wurde.

Der Hinweis auf die angebliche musikalische Begleitung war für mich erneut absolut albern gewesen.

Insgesamt habe ich für diese Geschichte noch mit einem knappen Mittel abgestimmt.

Susanne hat Poltergeistphänomene in ihrem Haus. Als sie zu Bekannten zieht, folgt der Spuk ihr dorthin. In einer Bahnhofsmission wird der Grusel schlimmer, sie sieht irgendwelche monströsen Gesichter. So wird sie schließlich als geistesgestört in eine Klinik eingeliefert, wo sie natürlich auch keine Ruhe hat und sich mit einem Tablettencocktail umbringt. Florian Hilleberg würde sich an der Stelle sicher die Haare raufen, wie das dort möglich ist. Da ihr Opfer tot ist, suchen die Dämonen Abaddon und Agash sich aus dem Telefonbuch einen neuen Sterblichen heraus, den sie ärgern können.



Das ist dieses mal von Michael Schauer wirklich eine echte Handlung. Dafür liest es sich aber auch eher wie eine Inhaltszusammenfassung zu einem schalen Roman auf ausgetretenen Schauerpfaden und nicht wie eine Kurzgeschichte.

MITTEL, was anderes weiß ich damit nicht anzufangen.