Der Anfang mit Familie Woodburne war schon mal genau mein Ding.
Und natürlich auch die Frage, was es mit dem Buch von Tante Rita auf sich hat.
Dann fand ich den „Schnitt“ sehr cool, als Emma im Keller den zugemauerten Raum und das Skelett findet. Es wird nicht gesagt, was passiert, nachdem sie die Maske berührte, die das Skelett trug, sondern es geht damit weiter, dass Papa Danny, eigentlich auf Geschäftsreise, weder Frau noch Tochter erreichen kann. Und das, obwohl es verabredet war, sich jeden Tag zu hören.
Also fährt er mit nem mulmigen Gefühl zurück und dieses Gefühl wird augenblicklich untermauert, als er das Haus betritt.
Sehr schön schauriges Ambiente!
Man ahnte ja schon nichts Gutes, als Daniel Woodburne den toten Hund fand, dann sind auch noch alle drei Frauen verschwunden. Tante Rita, Ehefrau Emma und Tochter Ellie … und im Keller sieht auch er das Skelett. Allerdings starrt es ihn mit seiner knöchernen Totenfratze an, was mir als Leser ja schon sagt, dass Emma und die Maske wohl irgendwie zusammengefunden haben müssen.
Danny Woodburne alarmiert die Polizei und bei der Suche nach seiner Familie verschwindet auch noch ein Polizist. Und zwar wegen grünem Licht und verwesten Händen.
Holla, das schreit natürlich nach Aibon.
Inspektorin Cathleen Duncan (die würde sich bestimmt mit Tanner gut verstehen^^) holt Hilfe aus London, John und Suko machen sich auf die Socken.
Sehr cool, dass Sukos BMW auch mal wieder ran darf
Die Passagen, in denen man bei Ellie ist, während sie über ihre Gefangenschaft, das Schicksal von Mutter und Tante nachdenkt, sie dann das Tagebuch von Rita liest und die Geschichte deren Schwester Leonora erfährt, als sie mit dem Fischmonster konfrontiert wird, mit ihm mitgeht und dann noch all die wunderlichen, wie auch grausigen Dinge in der fremden Welt erlebt, fand ich sehr gelungen.
Auch wenn Aibon nicht so meins ist, es kommt ja auch noch drauf an, was passiert und wie und so. Das Schicksal der Woodburne-Mädels war auf jeden Fall meins!
Zudem spielte es auch nicht direkt im grünen Paradies, sondern im Zwischenreich und am Geistersee. Deshalb war für mich das tatsächliche Aibon-Feeling an sich gar nicht so vorhanden, sondern eher das Gruselfeeling nach dem Fund der abgenagten Knochen … und ich hab auch nicht bemerkt, dass mich da etwas NICHT interessierte.
Säbelzahntiger, Zombies, das Wiedersehen mit Namek, dann Litharna und Barin und die Geschichte um diese Figuren, Druide Gynwyl und und und.
Das war alles spannend und fesselnd zu lesen und natürlich auch besonders, als tatsächlich der Hook wieder erschien!!
Dass diesmal Suko der agierende Teil und John eher der „ich krieg das jetzt alles verbal verklickert“ – Teil war, hatte ebenfalls was. Ich habe Suko schon immer als den pfiffigeren und ausdauernderen Kämpfer in direkten Kampfhandlungen empfunden, während John für mich da changiert: mal ist er mehr der Taktiker, dann wieder eher Redner und Verhandler oder er agiert eben auch mal etwas impulsiv und vorschnell, je nach dem, um was und/oder wen es geht. Natürlich kann auch John kämpfen, keine Frage, aber Suko ist ihm da doch von der körperlichen Fitness her etwas überlegen

und handelt zudem meistens eher besonnen, logisch und kann ziemlich schnell die Chancen ausloten, wenn man zu forsch oder impulsiv loslegt und John dann oft noch rechtzeitig bremsen
Anfangs dachte ich noch, dass man Litharna doch einfach die Maske abreißen könnte und Emma wäre wieder da. Nur hat die Erklärung der Banshee diese Hoffnung dann ziemlich schnell zunichte gemacht. Emmas Geist ist mit ihrem verschmolzen und damit wohl unwiederbringlich ausgelöscht.
Damit hat Ellie Großtante Rita (wenn sie Emmas Tante war, müsste es doch Ellies Großtante sein, oder? *grübel) und Mutter Emma verloren, sowie einiges mitgemacht, das ihr Verstand wohl erst nach und nach akzeptieren wird … wenn er das denn tut. Aber sie hat die Erlebnisse ja zum Glück überlebt, auch wenn sie dabei von einer völlig neuen Welt und wunderlichen Kreaturen erfahren hat.
Allerdings scheints dann ja auch nicht wirklich einfach zwischen Papa Danny und ihr zu laufen. Aber sie beide haben dieselben Verluste erlitten, daher hoffe ich mal, dass sie sich noch zusammenraufen werden, sie sind schließlich eine Familie.
Als Teenie-Drama kann ich das für meinen Teil nun beim besten Willen nicht bezeichnen. Höchstens, wenn Danny Woodburne auch noch hätte dran glauben müssen und Ellie alleine übrig geblieben wäre.
Jedenfalls bleibt's so, unter der Aufsicht von Gynwyl, schön offen, ob da in der Richtung nochmal was passieren könnte, denn Litharna ist ja mit Emmas Körper immer noch in Aibon unterwegs.
Außerdem wären da als Verbindung noch Namek und Barin, wobei ersterer letzteren ja eventuell noch nach den Plänen von Schwesterchen Litharna aushorchen will. Und da wäre es ja nicht unmöglich, dass er dann John/Suko irgendwie Bescheid gibt, wenn’s da in irgendeiner Art und Weise brenzlig werden könnte. Vielleicht holt Litharna ja auch Rog zurück, unbewusst … sie stand doch schon damals eher auf die bösen Anführer … oder sie bequatscht den Hook ... oder sie selbst greift nach dem Zepter für Aibons dunkles Reich … ?!
Mal abwarten, ob und wenn ja, was da noch so kommt. Mein spezieller
Freund, der Rote Ryan mit seiner seltsam gewordenen Mentalität, schlurft da ja auch noch irgendwo rum und wird von Litharnas Rückkehr wissen.
Dieser Roman hat mir jedenfalls, „trotz“ Aibon und trotz eher am Rande fungierenden Titels
sehr gut gefallen und mich auch ebenso unterhalten. Gerade die Geschichte der Woodburnes an sich hatte mich eigentlich schon gleich nach den ersten Sätzen

:thumbup:
Und deshalb finde ich das
Cover auch gar nicht so schlecht. Sieht halt aus, als geht da jemand in den See, der auch noch dabei ist, sich zu verwandeln …

:thumbup:
Sodele, in den
Briefen aus der Gruft gabs ein Gedicht von Kurt Guske.
Die Geschichte, die da drin steckt, fand ich irgendwie total cool, aber auch echt fies. Besonders eben das Ende.
Allerdings hab ich bei dieser Reimform ein bisschen Probleme gehabt, da richtig drin zu bleiben.
Es hat zwischendurch ein wenig „gehakt“. Vielleicht wäre es eingängiger gewesen, wenn sich zwei aufeinanderfolgende Zeilen direkt gereimt hätten, als so abwechselnd im Viererpack (keine Ahnung, wie man das nennt

). Oder ICH bin da einfach nur nicht so ganz mit klar gekommen. Dafür aber mit dem Inhalt, der Geschichte an sich und die fand ich echt gut!!

:thumbup: