Nanu, liest denn keiner mehr die Romane der Woche von Altmeister Dark? :buch:
Inzwischen jagt John schon normale Killer und verschwendet seine Silberkugeln an sie. Um den Fall dann doch paranormal zu machen, sieht John eine Geistgestalt von Asmodis. Er soll den Killer Valentin laufen lassen, worauf er sich natürlich nicht einlässt.
[COLOR=bbcf83]“Es war ein Fehler, Sinclair. Du hättest auf mich hören sollen. Du wirst noch Bescheid bekommen.“[/COLOR]
Es folgt der Prozess gegen Valentin, bei dem Purdy Prentiss Staatsanwältin ist. Die hat ein doofes Bauchgefühl. Ob es sich bewahrheiten wird? Valentin wird erstmal lebenslang eingeknastet und haut die übliche Drohung an alle Beteiligten raus.
Einen Monat später beginnt Valentin seine Rache. In seiner Gefängniszelle konzentriert er sich auf den Gerichtsreporter Tom Fuller, dem plötzlich Blut aus den Poren am gesamten Körper tritt. Seinen Tod bekommt Bill Conolly mit, der zufällig in der Nähe ist. Vorher hat Tom Pfuller noch von einem Rächer gesprochen. Ein Fall für den Geisterjäger!
Am Tatort reagiert sein Kreuz. Ein Angriff aus der Ferne, vor dem das Kleinod ihn beschützt hat.
[COLOR=bbcf83]“Ich gehe nur davon aus, dass mir jemand auf der Spur ist und zuschlagen will. Aber um wen es sich handelt, das kann ich beim besten Willen nicht sagen.“ „Und jetzt, John?“ „Ich sage es nicht gern, Bill. Aber ich muss warten, bis die andere Seite wieder zuschlägt.“[/COLOR] Also die übliche „Taktik“.
Pudry Prentiss hat einen Atlantis-Traum von einem Drache und sieht kurz Valentins Gestalt, bevor sie erwacht.
[COLOR=bbcf83]Eines stand fest. Es ging um den verurteilten Killer Valentin. Der hatte zurückgeschlagen oder zurückschlagen lassen, denn er konnte durchaus mit gefährlichen Mächten in Verbindung stehen.[/COLOR] Ein Fall für den Geisterjäger! Da reicht es Purdy, dass sie einfach im Traum den Killer gesehen hat, was auch normale Gründe haben könnte.
John unterhält sich gerade mit Suko und Shao. Weiter kommen sie auch zu dritt nicht, es gibt einfach zu viele Gegner, die ihm an den Kragen wollen. Zum Glück ruft da Purdy an und bringt ihn auf die richtige Spur. Jetzt muss man zum Richter Adrian Pool fahren, um ihn zu warnen.
Valentin ist schneller. Er übernimmt per Fernbefehl den Körper des Richters und zwingt ihn, seine Frau mit einem Beil er ermorden. Das reicht ihm erstmal. Er zieht sich zurück. Als John und Purdy das erfahren gibt es auf den Schock erstmal Kaffee und zwei Marmeladen-Croissants für sie. Die übliche Restaurant-Szene muss ja irgendwie untergebracht werden.
[COLOR=bbcf83]“Ich gehe in den Knast und versuche dabei, in seine Nähe zu gelangen. Das ist die einzige Chance.“[/COLOR] Das will John undercover als Sträfling erreichen. Als Alan Hale und von einem Maskenbildner verändert.
Die zweite Hälfte hätte man dann wohl auch als 90er-Kriminaltrash auf RTL bringen können. Es fängt schon an, als John im Transporter ins Gefängnis gebracht wird, mit entsprechenden Gesprächen und Darstellungen. Um es für John kniffliger zu machen, kommt er dann in eine Zweierzelle, obwohl eine sichere Einzelhaft abgesprochen war. Ausgerechnet mit einem Typen, mit dem direkt aneinander geraten ist.
[COLOR=bbcf83]“Ist doch egal, wer dir die Fresse einschlägt. Aber ich will mal nicht so sein. Ich heiße Dexter, einfach nur Dexter.“[/COLOR] Noch in der Zelle krallt sich Valentin Dexter und lässt ihn kurz an der Decke schweben. Dann tauchen zwei Wärter mit Pistolen auf. John wartet erst, bis die Kerle Dexter erschossen haben, bevor er die Kreuzformel ruft. Als die Männer aus dem Weg geräumt sind überrumpelt er einen weiteren Wärter und zeigt ihm seinen Ausweis, um sich als Scotland Yard Beamter zu identifizieren. Habe ich die Stelle überlesen, wo er den plötzlich her hat? Da zaubert der Altmeister ihn einfach herbei.
Währenddessen übernimmt Valentin nun auch Purdy. Sie soll mit ihrem Schwert Suko töten, der auf sie aufpasst.
[COLOR=bbcf83]Purdy Prentiss, die Staatsanwältin, hatte früher in Atlantis gelebt. Da war sie eine große Kämpferin gewesen. Da hatte sie unter anderem mit dem Schwert perfekt umgehen können, und das hatte sie auch in ihrem zweiten Leben nicht verlernt.[/COLOR] Mit dem Überraschungsmoment hätte Suko eigentlich keine Chance gegen die „große Kämpferin“. Dann aber kloppt Purdy ihm das Schwert so in den Nacken, dass er nur zu Boden geht und etwas benommen ist. Statt direkt nachzusetzen dreht sie plötzlich durch, fuchtelt wild mit dem Schwert umher und rennt aus ihrer Wohnung.
John hat Valentin erreicht und die beiden plaudern wie bei Dark üblich erstmal nett miteinander. Der Killer will John beweisen, dass er der Sieger ist und zeigt ihm eine magische Projektion von Purdy, wie sie gerade von ihrer Wohnung auf den Balkon rennt und dort minutenlang stehen bleibt, damit Valentin weiter labern kann. Zeit genug für Suko, sich aufzurappeln und ihr hinterher zu eilen, um sie zu retten, bevor sie in die Tiefe springen kann.
Im Gefängnis sieht John keinen anderen Ausweg mehr, als Valentin eine Kugel zu verpassen.
[COLOR=bbcf83]Die Kugel hatte den Killer nicht getötet, aber schon verletzt und aus dem Rhythmus gebracht. Er schüttelte den Kopf. Lachte zischend und gab mir eine Antwort. „Du wirst es nicht schaffen, Sinclair. Ich bin stärker als du!“[/COLOR] So leichtfertig wie John in dem Roman unschuldige Personen draufgehen lässt, könnte er zumindest Valentin erschießen, um Purdy zu retten. Aber es müssen noch Seiten durch Dialoge geschunden werden. Schließlich reicht es John wirklich und er drückt Valentin sein Kreuz auf die Stirn, was ihn erledigt.
Suko nutzt indes den Stab des Buddha, um Purdy aufzuhalten, bevor sie sich vom Balkon stürzen kann.
Damit endet ein beliebiger Dark der Woche. Kann man natürlich auslassen und verpasst nichts. Dark-Fans bekommen hier den gewohnten Schreibstil und Charme geboten. Für einen Dark ist dieses Abenteuer weder besonders gut noch besonders schlecht. Viele Dialoge, viele Klischees, einige Logiklöcher und Fragezeichen, Gegenspieler die ihre Chancen nicht nutzen. Ich weiß inzwischen leider schon, dass Dark Spannung aufbauen kann, aber solche Szenen dann nicht umsetzt. Daher fiebere ich kaum noch mit. Wie Suko den Schwerthieb von Purdy überleben konnte, verstehe ich echt nicht. Selbst wenn er mit Schwung die flache Seite des Schwertes in den Nacken bekommt, macht das sicher mehr Aua, als ihn nur zu Boden zu schleudern und benommen zu machen.

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (5 von 10 Kreuzen) und ein MITTEL. Früher war Darks Schreibe auch nicht besser, aber er hat Geschichten erzählt und es gab Entwicklungen. Ich will gar nicht, dass es besser schreibt. Aber sich mal hinsetzt und sich für die nächsten 10 Hefte eine seichte Handlung ausdenkt.