Imre Kozik gerät in den Bann von Carmen, die den Hölleneid abgelegt hat und alles für den Teufel tut. Kozik soll in ihrem Namen morden … und das tut er.
Tanner, der auf der Party eines Kollegen ist, wird Zeuge des Mordes.
Fand ich schon irgendwie traurig, weil man den jüngeren Kollegen, den es hier erwischt hat, vorher noch durch eine nette kleine Unterhaltung mit Tanner kennengelernt hat.
Die war auch witzig, weil der junge Mann namens Crossland einen Sportwagen fuhr, in den unser Columbo nur schwer rein und raus kam …
Ein Kellner, der sich als Imre Kozik herausstellt, ist der Täter. Der junge Polizist ist tot und der Täter wurde angeschossen ins Krankenhaus gebracht. Tanner bittet John, mit ihm dahin zu fahren und sich den Typen mal anzusehen. Der Chiefinspektor glaubt nämlich nicht, dass der Kerl ein normaler Mensch ist, weil er seltsame, rote Augen hatte.
Im Krankhaus dann der nächste Klopper: Kozik hat mal eben den Doc umgenietet und geht auf John los. Der ballert ihm ne Kugel ins Bein und verhört ihn dann.
Ne coole Sache war auch, dass während der Befragung die Wirkung der Silberkugel einsetzte. Der Typ war ja böse beeinflusst, als hauts ihn nicht direkt komplett aus den Socken, sondern das Silber tut nach und nach seine Wirkung. Leider fühlt sich der Mörder nicht dazu berufen, John noch zu sagen, mit wem er zusammenarbeitet, bzw. wer ihn beeinflusst und beauftragt hat, bevor er vollends weggefault ist.
Etwas befremdlich war allerdings die Reaktion von Krankenschwester Elsa. Erst ist sie auf Grund der zwei Toten buchstäblich am Boden zerstört. Doch als John dann sagt, dass die Spurensicherung gleich erscheint, lacht sie nur und meint ganz trocken, dass das ja wie im Fernsehen sei.
Vielleicht hatte sie aber auch einen Schock, dann würde sich diese Reaktion noch erklären …

Aber John und Tanner haben erstmal keine Spur und hoffen das Beste.
Carmen hatte sich in der Nähe aufgehalten, um ein Auge auf ihren Schützling zu haben. Als Tanner und John ins Krankenhaus gehen und quasi an ihr vorbei laufen, bemerkt sie die "Kreuz-Aura", ohne zu wissen, was es genau ist. Dann beeinflusst sie den Typen an der Rezeption und erfährt, dass die beiden Typen Polizisten sind. Sogar, dass einer von ihnen Tanner heißt. Und auf den hat sie es jetzt abgesehen, ihr Racheplan reift.
Das fand ich auch alles ok, vor allem, weil sie eben zweimal zur Rezeption gehen musste, da sie sich beim ersten Mal nicht alle Infos geholt hatte ... und dann nachher "plötzlich trotzdem alles gewusst hätte". War eben NICHT so, fand ich gut
Dann macht sich Carmen an Kate Tanner ran, lässt ihre roten Hypnoseaugen den Dienst aufnehmen und beeinflusst sie. Kate soll ihren Gatten anrufen und fragen, wann er nach Hause kommt.
Der sitzt grad bei John im Audi und ist auf dem Weg. Als Kate ihn anruft, kommt sie Tanner komisch vor, irgendwie nicht natürlich. Auch sonst hatte er ja vorher schon das Gefühl, dass da noch was kommt. Ist ja irgendwie auch logisch. Sie haben einen Typen kalt gestellt, der vorher noch gesagt hat, dass er mit jemandem zusammenarbeitet. Da wird’s wohl nicht lang dauern, bis derjenige sich irgendwie zeigt. Dann der untypische Anruf von Kate, quasi ausgerechnet jetzt. Wie soll man da nicht an alles Mögliche denken?
John lässt Tanner dann raus und der geht ins Haus, in seine Wohnung. Er hat noch den Eindruck, dass ihm seine Frau, die er im Wohnzimmer sitzen sieht, mit Blicken was sagen will, dann kriegt er schon eins auf die Mütze, weil Carmen hinter ihm gelauert hatte.
John fährt nachdenklich weiter und dann an den Straßenrand.
Und da hat JD was geschrieben, woran ich in dem Moment gar nicht gedacht hatte: John fuhr LINKS an den Straßenrand!
Da liest man jahrelang Sinclair, war in London, weiß seit Ewigkeiten um den Linksverkehr da … und wundert sich trotzdem zwei Sekunden lang, warum John links am Straßenrand hält.
JD hat dran gedacht und nicht aus Gewohnheit den rechten Straßenrand genommen. Respekt. Er hätte ja auch einfach schreiben können, dass er am Straßenrand hält …
Jedenfalls hat John dann eine böse Ahnung und wendet.
Ok, die böse Vorahnung hätte ich auch gehabt, sogar schon, als Tanner meinte, dass die Stimme seiner Frau so seltsam geklungen hätte … monoton hätte ichs wohl genannt … und dass da was nicht stimmen könnte.
Tanner ist inzwischen wieder auf der Höhe und hat Bekanntschaft mit Carmen gemacht, die ihm auch offenbart, eine Hexe zu sein, sich dem Teufel verschrieben hat und einen Hexenzirkel gründen will ... dem Gehörnten zu ehren.
Außerdem will sie wissen, wer ihren Vasallen Kozik umgenietet hat.
Tanner geht nicht drauf ein, sondern fragt sie seinerseits weiter aus … bis sie ihre roten Augen ins Spiel bringt und ihn beeinflusst. Aber nicht so, wie sie es mit seiner Frau gemacht hat, sondern sie lässt ihn schweben. Sie quält Kate damit, ihren Mann so zu sehen, die auch befürchtet, dass die Hexe ihn einfach abstürzen lassen will. Doch dann ist sie selbst an der Reihe …
Irgendwie war ungewohnt, dass Kate so viel flucht

Ich meine, sie ist ja auch schon etwas älter, durch ihren Mann auch einiges gewohnt und auch im Bilde, dass es mehr als nur normale Polizeiarbeit gibt … aber so viel Flucherei? Irgendwie aber auch cool, weil sie nicht kleinbei gibt oder dasitzt, wie ein verängstigtes Mäuschen
Allerdings wird ihre Lage noch ein wenig verschlechtert. Sie kleben nicht nur beide unter der Decke, Carmen will sie auch töten. Und sie leiert das schon recht geschickt an, in dem sie die Tanners durch ihre Worte noch etwas drangsaliert. Sie erzählt Kate in allen Einzelheiten, dass sie ihrem Mann den Kopf wegballern will und solche Sachen. Also quasi ein bisschen Psychoterror. Das ist schon ne fiese Aktion, wenn die potenziellen Opfer nicht den Hauch einer Chance haben, sich zur Wehr zu setzen … und das ist bei den Tanners so, weil sie ja schweben und sich selbst nicht aus dieser Lage befreien können.
John ist indes am Haus angekommen, schleicht sich in den Garten und erfasst die Situation mit einem Blick durchs Fenster. Da sein Kollege und dessen Frau unter der Decke schweben, weiß er auch, dass er es bei der Angreiferin nicht mit einem normalen Menschen zu tun hat und kann im Notfall kurzen Prozess machen.
Das tut er dann auch, als das Weib sich anschickt, einen der beiden zu erschießen. John schießt auch, die Schreibe geht zu Bruch und Carmen ballert sofort in seine Richtung. John ist ja nicht von gestern und duckt sich geistesgegenwärtig. Als er nachsieht, ist Carmen gerade auf dem Weg zur Türe und die Tanners auf dem Weg zum Boden.
Doch die beiden haben Glück und landen auf ihren Polstermöbeln. So kann John gleich der Hexe hinterherjagen. Doch die entwischt.
Das anschließende Gespräch mit den Tanners fand ich richtig süß. Der Chiefinspektor macht natürlich auf harten Brummbären … und seine Frau tut es ihm gleich. Beide sind durch den Sturz angeschlagen, halten Händchen, aber keinem wills schlecht gehen, bzw. wollen beide keinen Arzt

Dann will John nach Hause, aber es wird noch erwähnt, dass er sich später nochmal nach dem Befinden der Tanners erkundigen will, entschuldigt sich sogar für die Scheibe und so.
Die Unterhaltungen fand ich völlig normal, gut und manchmal auch richtig schön amüsant zu lesen und total angemessen.
John kann sich jedenfalls erstmal unbehelligt zu Hause hinhauen.
Dann versucht Carmen es bei Jane. Sie weiß um deren latente Hexenkräfte und will sie auf ihre Seite ziehen. Als Jane nicht will, greift Carmen sie an, schleudert sie durch die Gegend und lässt sie dann auch schweben. Ist ja ein bewährtes Mittel, um so Forderungen zu stellen und Leute zu erpressen.
Jane soll John her zitieren, was sie auch tut … aber nicht ohne ihn mit dem Klang ihrer Stimme zu warnen. Zudem ist John ja eh vorsichtig, da Carmen geflohen ist und sicher nicht aufgegeben hat.
Deshalb fährt auch Suko mit, der sich von hinten an Haus schleicht, während John den Schlüssel benutzt.
Im Haus kommt es dann zur Auseinandersetzung und Carmen benutzt John und Jane gegeneinander … im wahrsten Sinne des Wortes. Danach will sie fliehen, weil sie jetzt um die Macht von Johns Kreuz weiß. Aber da fängt Suko sie ab und noch bevor sie ihn auch noch beeinflussen kann, schlägt er mit der Peitsche zu. Carmen ist Geschichte.
Erst hab ich mich ja gefragt, warum die Hexe auf Jane kommt. Aber ich schätze mal, nachdem sie von John wusste und dass er auch Geisterjäger genannt wird, hat sie vielleicht Rücksprache mit el Cheffe gehalten, der sie dann von Jane, ihrer Beziehung zu John und natürlich ihrer Hexenzugehörigkeit unterrichtet hat. Zumindest würde ich es mir so erklären, ein klitzekleines Bisschen Info dazu wäre nicht schlecht gewesen.
Aber dafür hat Sukos Aktion entschädigt, bzw. die Art und Weise, wie die Vernichtung der Hexe vonstatten ging. Das war schon ein bisschen eklig … so ohne Beine über den Boden und dann nach und nach alles weg … brrr.
Ich hab mich jedenfalls
sehr gut unterhalten gefühlt, gerade auch wegen der Dialoge der Tanners, dem von Tanner und John und der Action beim Chiefinspektor und seiner Gattin.
Dass Carmen dann auf Jane kam, war so wegen dem Hexending schon irgendwie logisch, aber da hätte noch ein bisschen mehr (Hintergrund-)Info bei sein können. Ansonsten fand ichs schon cool zu lesen und es hat auch echt Spaß gemacht … wobei diesmal eindeutig Kate und Columbo nen fetten Sympathiebonus inne hatten
Das
Cover fand ich eher ungruselig und fast schon nichtssagend. Schade eigentlich … schwebende Tanners oder Jane oder so wäre da wesentlich besser gekommen, auch wenn JD Carmen ja so, wie sie abgebildet ist, beschrieben hat. Da kommen die Augen noch am besten weg, um die es sich letztendlich ja auch vornehmlich ging
Auf der
LKS zeigt JD ein Bild von Fan Roy Amme, der sich das Kreuz im Fanshop geholt hat. Allerdings hat er es dann benutzt, um es zu verfeinern, bzw. seine ganz eigene Version davon herstellen zu lassen: aus Silber UND geweiht! Doch, das ist schon ne echt coole Sache!

:thumbup: