Diese Fortführung hier war für mich irgendwie am komplexesten ... weil viel passierte und es auch sehr actionsreich und rasant war.
Fand ich gut, allerdings musste ich dann zwischendurch ab und an nochmal kurz nachdenken, wer jetzt mit wem, warum und wieso
Die Golden Star ist auf dem Weg nach Stockholm, wo sie bereits erwartet wird. Früher, als gedacht.
Dass Suko das weiß, ist klar, denn John hat ihn informiert. Aber woher weiß es Gunnar Viklund? Hatten die Millweards noch die Möglichkeit, ihn zu kontaktieren? Obwohl die ja bis zuletzt davon ausgegangen sind, ihr Ziel nach dem kurzen Zwischenstopp, dem Einsammeln des Fragments vom Planeten der Magier, auch zu erreichen. Zumindest dachte ich, dass die das "Ding" einsammeln wollten, das den Nebel ausströmen lässt. Aber letztendlich konnte Cecil ja "nur" den Todesnebel heraufbeschwören. Und dass er genau wusste, wo es liegt, hat wahrscheinlich mit dem Heimatplaneten selbst zu tun. Wo andere (z.B. DocTod und Lady X) den Würfel des Unheils brauchten, schaffte Cecil das auch so.
Also kann's ja eigentlich nur Pandora gewesen sein, die Viklund das gesteckt hat und auch, dass eben Gefahr durch Sinclair und Co droht und jetzt ne gute Chance besteht, die alle einzusacken und plattzumachen. Ergo schickt Viklund seine Mannen, um Suko und Kollegin Alva Simonis einzukassieren und nach Möglichkeit auch schon mal verschwinden zu lassen.
Klang so relativ logisch für mich … und wäre echt peinlich, wenns dann doch nicht so gewesen ist^^
Als John und Co mit der Golden Star eintreffen, ist niemand da. War auch so gewollt, um niemanden in Gefahr zu bringen. Nur Suko und Alva hätten da sein sollen … aber die sind verschwunden und nur ein Willkommensgruß von Viklund ist zu finden.
Es gab an Bord sogar noch ne Verabschiedung von den Brills, was ich gut fand … und natürlich auch von Sergio. Über seine blühende Phantasie musste ich echt schmunzeln. Eigentlich hab ich mich sogar regelrecht beömmelt

Als er dann auch noch den Satz mit Feuer und Amore raushaut, hatte ich irgendwie die Stimme von Stefano aus
Madagascar 3 im Ohr
Für Suko und Alva gehts auf ne Schweinfarm. Wie sich rausstellt, gehört sie el Cheffe Gunnar Viklund. Es findet sogar ein Gespräch mit dem Kerl statt, doch gerade, als Suko die richtigen Fragen stellt, deren Beantwortung mich auch brennend interessierte, hat Viklund keine Lust mehr.
Also ab mit den beiden lästigen Zeugen zur Arena, die ambientisch mit Knochensplittern bedeckt ist.
Mit den hochgezüchteten oder sogar genmanipulierten Riesenmonsterschweinen als Allesfresser und Mordinstrumente hat Viklund ja die besten Voraussetzungen, unliebsame Leute loszuwerden.
Eben dies soll auch mit Suko und Alva geschehen. Während letztere ein bisschen panisch wird, denkt Suko über ihre Fluchtmöglichkeiten nach.
Mit Hilfe der Drachenhandschuhe, die man ihm zusammen mit dem Stab gelassen hatte, sorgt er für Chaos. Auch den Stab des Buddha setzt er noch ein und kann sich dadurch die Dämonenpeitsche zurückerobern. Fand ich gut!

Dann flüchten sich die beiden in den nahegelegenen Wald, der sich als Sumpf entpuppt. Yeah … Flucht in einen Sumpf, das verspricht doch Spannung und eventuelle Schwierigkeiten!!
Hier fand ich wieder gut, dass das Team getrennt agierte. Glenda und Sheila waren erstmal im Hotel abgestellt, John, Bill und Björn Karlsson haben Kommissarin Simonis' Handy geortet und gesucht, Suko und Alva Simonis steckten in der Klemme und mussten sich gemeinsam durchschlagen.
Den beiden gelingt dann mit Hilfe der Drachenhandschuhe auch die Flucht, treibt sie allerdings in den Sumpf und sie werden auch verfolgt, u.a. von Hunden.
Tolle Zusammenarbeit der beiden, besonders auch von Alva, die ja von der Materie erstmal nicht so die Ahnung hatte, bei der Entführung und in der Arena fast schon in Panik verfiel, dann aber sogar Suko das Leben rettet.
John, Bill und Björn hatten nicht so viel Glück und hier ist dann ordentlich Action angesagt. Sie finden zwar das Handy von Karlssons Kollegin, aber das war eine Falle. Der Todesnebel taucht auf, den John mit dem Kreuz samt Formel vernichten kann, und dann erscheinen auch noch Gangster. John springt aus Mangel an Deckung unter MPi-Beschuss in den nahegelegenen See, aber als er wieder auftaucht, ist Bill bereits festgesetzt und Karlsson angeschossen.
Die Szenen unter Wasser, was John da erlebt, wie er die Kugeln hört, die ins Wasser peitschen und/oder den Van mit den toten Polizisten treffen und natürlich die Gangster, die hinter ihm her ballern und die Verfolgung aufnehmen, fand ich super und rasant beschrieben.
Dann die Tatsache, dass z.B. Viklunds Leibwächter Eric Robertson gar nicht so bösartig rüberkommt … für einen Gangster. Außerdem versorgt er und Kollege Laif Karlssons Wunde und plaudert sogar mit ihm ein wenig über Ghouls, etc. Allerdings haben die Gegner auch Johns Kreuz, was natürlich weniger cool ist.
Die Gangster verfrachten die drei in Särge, als der Drops gelutscht ist, wie John so treffend dachte. Auch ne fiese Vorstellung. Vor allem, wenn man wie John ausgeknockt wurde, und in so einem Ding wieder aufwacht. Super beschrieben fand ich da, wie er eine aufkommende Panik unterdrückte und dass er das nicht so einfach wegsteckt, so nach dem Motto "erstmal abwarten, was noch passiert". Er ging ja davon aus, zu seiner eigenen Beerdigung zu fahren.
Abgestellt werden die drei Särge dann aber mitten in der Arena auf der Schweinefarm. Bill ist da etwas lautstarker, woran John erkennt, dass er nicht alleine ist.
Sie werden von dem Rieseneber und seinen beiden Kumpels angegriffen. Zumindest sind die Särge jetzt schon mal offen.
Spannend wars auf jeden Fall, weil sie ja keine Waffen hatten und Björn Karlsson auch verletzt war. Der Kerl tat mir echt leid. Da hat man schon Schmerzen ohne Ende, liegt dann auch noch im Dreck und steckt schließlich in einer nahezu ausweglosen Situation … mit Riesenschweinen, die auf Mord gepolt sind.
Der Todesnebel am See auf dem Friedhof kam ja gefühlt einfach so angekrochen. Da war niemand mit dem Würfel, der in losgeschickt hätte. Also muss der ja wieder von einem Ghoul oder Pandora selbst gekommen sein … oder?!
Die beiden Gangster Robertson und Laif waren irgendwie cool . Als Viklund auftaucht und den verletzten Thore mitnehmen will, unterhalten sie sich kurz. Robertson wirkt immer mehr, als ob ihm missfällt, was sein Boss so alles verzapft. Dann fragt Viklund nach dem Nebel und anscheinend hat Pandora ihm vorausgesagt, dass John ihn tutti completti vernichten würde.
Anschließend verzieht sich el Cheffe wieder, will Thore angeblich zu einem Arzt bringen.
Ja sicher. Der sabbert doch jetzt schon! Was der mit dem Verletzten vorhat, liegt ja förmlich auf der Hand
Bei Suko und Alva gibt’s noch die Coverszene. Genau so hab ich sie mir dann auch vorgestellt!
Einen der drei Ghouls kann Suko mit der Dämonenpeitsche vernichten, doch dann landet er in einem Sumpfloch. Es ist also nicht nur ein Kampf gegen die Ghouls, es ist auch ein Kampf ums nackte Überleben. Suko überlässt Alva die Dämonenpeitsche, die sie auch gleich einsetzt und sich und Suko damit rettet.
Dann gehen sie zurück zum Schweinehof. Alvas Reaktion auf diesen Vorschlag fand ich auch göttlich^^

Dort angekommen bringt Sukos Topar leider rein gar nichts, weil der Stab noch nicht wieder aufgeladen ist … eine Schlappe, die gleich mehrere Leute resignieren lässt ...
Ausgesprochen überzeugend dargestellt und beschrieben fand ich auch Johns Todesangst, als das Monsterschwein ihn aufs Korn nimmt und er nicht mehr den Hauch von Rettung sieht.
Genauso bildlich gut wie die Verwunderung in Johns und Bills Gesichtern, als die Schweine plötzlich umgenietet werden ... und sie (über)leben.
Anschließend erscheinen Robertson und Laif mit Sheila und Glenda … und da hatte ich ein bisschen die Schlussszene aus
Independence Day vor Augen, als die beiden Frauen auf Will Smith und Jeff Goldblum zu rennen, die anspringen und abknutschen^^
Nur sahen Sheila und Glenda danach wohl etwas dreckiger aus, als die Damen im Film
Ach ja, die Frauen ... die waren derweil im Hotel, ein bisschen schlafen. Dann kriegte Glenda ne Nachricht von John zu einem Treffen, Rückrufe an John oder Bill funktionieren allerdings nicht. Also geht sie Sheila wecken.
Das war auch ein nettes Bild vorm geistigen Auge: Glenda total gestylt, fix und fertig und Sheila verpennt, Augen auf Halbmast und im "lasst mich schlafen" mood.
Dann aber die Erkenntnis, dass die Männer nun ebenfalls verschwunden sind.
Also ab zum Treffpunkt, egal ob Falle oder nicht. Glenda hats treffend ausgedrückt: die Textnachricht ist die einzige Spur im Moment.
Am Freilichtmuseum taucht Eric Robertson auf, der die beiden höflich einkassiert und sie zusammen mit Kumpel Laif zu Viklund bringen soll. Im Auto unterhalten sie sich ein bisschen und irgendwie kommt Sheila und Glenda der Verdacht, dass sich ihre beiden Entführer in gewissen Dingen von Viklunds Aktivitäten ausklammern, bzw. distanzieren.
Der Eindruck kam mir auch schon, als Karlsson die Toten am See auf dem Friedhof und den Todesnebel ansprach. Da sagte Robertson ja auch schon ziemlich glaubhaft, dass er das nicht zu verantworten habe.
Dann reagieren sie auch noch angepisst, als vor Viklunds Villa ghoulische Kollegen auftauchen, die sich die Frauen krallen, um sie statt ihrer zum Chef zu bringen.
Viklund bringt in der Zeit den verletzten Thore in seine Männerhöhle, wo auch Bildschirme stehen, auf denen er das Geschehen am Schweinehof verfolgen kann. Nett.
Außerdem soll Robertson die Frauen zu ihm bringen. Okay. Dann hat der Kerl tatsächlich das gesamte Sinclair-Team erwischt. Aber noch ist Suko ja frei … und Glenda und Sheila sind auch noch nicht bei ihm …
Die Szene, als er Thore erstickt, fand ich auch ziemlich fies. Als seine Hand so schwammig wird, heißt ja, er schleimt rum, ergo wird Thores Gesicht etwas zerfressen. Von Kapitän Lorimer weiß ich ja noch, wie sich das anfühlt: wie Bisse von tausend kleinen scharfen Zähnen. Und gleichzeitig noch zu ersticken … wirklich, wirklich fies!
Dann sind Glenda und Sheila bei ihm und sollen auf dem Bildschirm verfolgen, wie ihre Männer in der Arena sterben. Da zückt Glenda den Nagel und Viklund ist Geschichte. Leider nicht die anderen beiden … der eine vermöbelt Sheila, während Glenda vom sterbenden Viklund getroffen wird.
Damit haben die beiden Leichenfresser freie Bahn.
Doch da tauchen Robertson und Laif mit Johns und Bills Berettas auf und vernichten die beiden Ghouls. Außerdem sehen sie ja auch, was Viklund wirklich mit ihrem verletzten Kumpel Thore gemacht hat. Robertson haut dann noch den Satz des Tages raus: "Ich arbeite nicht für Leichenfresser!" und pfeift seine Leute am Schweinehof zurück, was John, Bill und Karlsson das Leben rettet. Und wohl auch Suko und Alva, die den Freunden in der Arena zu Hilfe kommen wollten. Karlsson verliert allerdings seine Hand, die zermalmt wurde. In Anbetracht seiner Schussverletzung, dass er sich dadurch gegen die Schweine kaum hätte wehren, geschweige denn lange durchhalten können, ist dieser Verlust zwar echt fies und schmerzhaft, aber er lebt!
Dann noch die Nummer mit der Kopfnuss … was soll ich sagen? Ich fand sie passend! Das war ja eher ne psychische Sache … so würd ich das mal nennen.
Es ging sich ja nicht darum, an John übertrieben Vergeltung zu üben. Unser Geisterjäger hatte eben ein verdammt schlechtes Gewissen. Einmal, weil er Bills Nase demoliert hat und dann noch, weil er bereit gewesen war, Sheila über die Klinge springen zu lassen, um 500 Leute und sein Kreuz zu retten … selbst wenn er noch nen Funken Hoffnung gehegt hat, beides zu schaffen. Ich muss zugeben, dafür hätte ich ihm ebenfalls eine verpasst, auch wenns nur ein rechter Haken gewesen wäre … aber bei ner Kopfnuss tuts mir nachher mehr weh, als John!

Sheila hatte Bill ja selbst auch gebeten, etwas gegen Johns Schuldgefühle zu tun. Dass Bill ihm dann dasselbe antut, wie John ihm, war für mich eher bildlich … quasi sowas wie quid pro quo. Schmerz für Schmerz …. vielleicht kapiert John dann endlich, dass sie nicht sauer oder schlimmeres sind. Und so, wie es dann aussah, hat er's ja
Ok, Pandora hatte Viklund also aufgetragen, die Millweards aufzunehmen. Als Gegenleistung für seine Unsterblichkeit. Irgendwie logisch, denn Ethel hatte ja einen Abkömmling ausgeflutscht. Mit diesen Ur-Ghouls könnte man also sowas wie ne Armee aufbauen … zumindest hörte sich das aus Viklunds Mund so an, nämlich dass die Ghouls nach Sinclairs Ableben den Platz im Dämonenreich einnehmen würden, der ihnen zustünde. Demnach hat Pandora nicht nur die Erben Rasputins zu Unheilsbringern gemacht, sondern will auch noch ne Ghoularmee erschaffen? Dazu ist sie ja aktuell schon das Oberhaupt einiger Mafia-Grüppchen … die von den Russen, Beaucharts und Viklunds.
Naja, letztere ist ja mit Viklunds Ableben und dem Ausstieg von Robertson und Laif samt deren Mannen vielleicht empfindlich gestört, bzw. ausgemerzt worden … mal sehen, wie sie das wegsteckt.
Hmmm … zumindest Stockholm könnte dann jetzt wieder relativ leichenfresserfrei sein …
sehr gut
Das
Cover sieht auch wieder ganz cool aus … so schön grünlich. Und auch die Szene mit Suko und der Dämonenpeitsche, wie auch den Ghouls samt ihren netten Waffen kam so im Roman vor!

:thumbup:
Bei den
Briefen aus der Gruft gibt’s wieder ne Kurzgeschichte, diesmal von Jonathan Anderland und Isa Kokott …
Schicksalhafte Begegnung im Aufzug.
Und genau das wird auch erfüllt. Die Begegnung der vier Personen im Aufzug endet schicksalhaft. Nicht mehr und nicht weniger.
Zwei werden getötet und zwei werden zusammen in einen Würfel eingepfercht, was dann einem Hauch von Folter nahekommt: der eine soll den anderen in den Wahnsinn quatschen.
Und wer will das? Ein weiblicher Würfelgeist …
Oooookay … an sich ja keine schlechte Idee. Allerdings war die Wortwahl und der Satzbau teilweise etwas schwierig.
Außerdem lag der Fokus auf den Beschreibungen der sich im Lift befindenden vier Menschen, die schicksalhafte Begegnung machte dagegen nur einen geringen Teil aus. Es gibt noch ne kurze Info, dass eine Satanssekte ihr Unwesen treibt und dann steigen auch schon Kutschertyp und Henker zu. Ab dann geht’s abwärts. Buchstäblich. Während die beiden Frauen getötet werden, landen die beiden Männer in einem Würfel. Aber warum? Und warum sie? Oder war das völlig willkürlich?
Einfach nur aus Spaß? Waren das die "Chefs" der Satanssekte, die sich wieder neue Opfer geholt haben? Immerhin leuchtete der Würfel, bzw. der Nebel ja rötlich …
Ein Problem hatte ich auch mit dessen Beschreibung, denn ich kann mir nur schwerlich vorstellen, wie ein zwei Meter hoher Würfel vor mir am Boden liegt. Der STEHT mir bei der Größe doch eher gegenüber … ?!
Wie gesagt, die Idee war ganz nett … vielleicht noch ein bisschen ausführlicher, sowie Wortwahl/Satzbau etwas geschmeidiger und das könnte was werden

:thumbup: