Der Kaiser hat wichtige Informationen über die Dunklen aus der Parallelwelt mitgebracht, die Helden konnten haufenweise frische Kristalle besorgen. Da wäre doch jetzt der perfekte Zeitpunkt, endlich die Haupt-Wolkenstadt zurückzuerobern.
Wird auch Zeit. Dunklen-Anführer Shadar hockt seit der Eroberung der Wolkenstadt da oben und wartet darauf, dass der Plot endlich weiter geht. Wie nett von ihm. Eigentlich ist es ihre Mission, die dunkle Gabe des Streiters in diese neue Welt hinauszutragen. Aber damit hat er sich bis zu diesem Heft zurückgehalten.
Die Helden haben sich schon Gedanken gemacht, wie sie die übernommenen Menschen in der Wolkenstadt überwältigen können. Einfach ein Schlafgas über die Versorgungsleitungen hinaufleiten, dann sollten sie außer Gefecht sein.
Indes schickt Shadar einen Teleport-Attentäter los. Der soll eigentlich ein Transportschiff mit wichtigen Gütern hochjagen, entdeckt dann aber zufällig das Luftschiff der Helden mit dem Gas darin und sabotiert es. Toll, da hat der Heftromanzufall den Plot wieder hinausgezögert, damit ein ganzes Heft voll wird.
Bevor die Helden sich reorganisieren können, greift Shadar an. Statt die alte Wolkenstadt zurückzuerobern, müssen die Protagonisten ihre neue Basis verteidigen. Zum Glück haben sie einen futuristischen Gleiter zur Verfügung. Und zwei Daa’muren, die gegen die dunkle Besessenheit immun sind und auch sonst extrem kampfstark. So kann man die kleinere Wolkenstadt verteidigen und die neuen Besessenen mit den Kristallen schnell heilen.
Auf den letzten 10 Seiten gibt es dann den Gegenangriff im Schutze der Dunkelheit. Wieder ist der Gleiter ein unschätzbarer Vorteil für die Helden, den bekommen die Dunklen nicht klein. Und natürlich darf Aruulas Lauschsinn als rettendes Element auch nicht vergessen werden. Sie fängt eine mentale Botschaft Shadars ab und kann seinen verzweifelten Notfallplan so vereiteln. Inzwischen wird der Lauschsinn so oft als Wunderwaffe eingesetzt wie seinerzeit Johns Kreuzformel bei Altmeister Dark. Ich würde mir wünschen, die Autoren würden hier einschreiten. Die Helden schießen Shadars Luftschiff ab und halten ihn für tot. Ist er natürlich nicht.
Ebenso schnell wie die Wolkenstadt von den Dunklen eingenommen wurde, wird sie jetzt befreit. Das Narkosegas wirkt. Man kann die Besessenen mit den Kristallen heilen. Die ursprünglichen Dunklen aus der Parallelwelt werden in ein weit entferntes Hochsicherheitsgefängnis verfrachtet.
Ich habe leider die komplette letzte Woche für den Roman benötigt, weil ständig etwas dazwischengekommen ist. So richtig Lesespaß kommt da leider nicht auf. Nun ja.
Trotzdem ein wie gewohnt netter Roman von Stefan Hensch. Mit einigen Schwachpunkten. Nicht nur Heftromanzufälle. Der Gleiter ist viel zu stark. Und Aruulas Lauschsinn springt immer im genau richtigen Moment an, damit sie genau das richtige hört.
Ich hätte mir außerdem einen Zweiteiler für die packende Geschichte gewünscht. Die Verteidigung der „Rebellenbasis“ und die Rückeroberung der großen Wolkenstadt in einen Band zu quetschen ist ungünstig. Das ist ein allgemeines Problem des Afrika-Unterzyklus.

:baff: :baff: :baff: (7 von 10 Kometen) aber zu einem Sehr Gut kann ich mich dann nicht wirklich durchringen. Ein echt GUTer unterhaltsamer Heftroman.