Als Mutprobe für sich in eine alte Villa einbrechen, prima Idee. Aber Timo Valerie hat halt dieses „Neugier-Gen“. Im Kller entdeckt er dann das Schädel-Massengrab vom Cover. Als er den Keller verlassen will, erwartet ihn auf der Treppe eine Gestalt. Die sich dann aber einfach umdreht und verschwindet. Also fährt er auf seinem Roller nach Hause.
Dagmar Hansen und Harry Stahl lassen es sich in Wiesbaden bei einem Eisbecher gut gehen. Wo sind eigentlich die Experten hin, die immer nachprüfen, ob JS chronologisch abläuft oder die Jahreszeiten durcheinander geworfen werden. Das hier hat der Altmeister jedenfalls im Sommer geschrieben, vermute ich irgendwie. Die Eisdiele gehört zufällig dem Vater von Timo. Deshalb passt es, dass Timo den beiden von seinem Erlebnis berichtet. Äh, ein Schädelgrab ist natürlich etwas, das untersucht werden muss. Aber soweit nichts paranormales. Naja, Harry will sich das mal anschauen. Also düsen er und Timo auf dem Roller dorthin. In der Villa sind natürlich noch immer die Totenschädel. Da erreicht Harry ein Anruf von Dagmar und weil er im Keller so wenig Netz hat, geht er nach oben. Und lässt den armen Timo unten zurück. Ganz große Klasse. Der ist dann natürlich verschwunden. Es kann natürlich nicht sein, dass die Gegenseite ihn sich gekrallt hat. Dann müsste er sich ja Vorwürfe machen.
[COLOR=bbcf83]Möglicherweise hatte er einen Geheimgang gefunden, dessen Beginn in irgendeinem der Kellerräume zu finden war. Das erschien ihm als die einzige Lösung, die für ihn akzeptabel war.[/COLOR] Harry sucht vergeblich den Keller nach Timo ab und muss dabei auch über die Schädel laufen. Die geben plötzlich unter seinen Füßen nach und er versinkt im Boden. Harry schließt mit seinem Leben ab. Das war's.
Als Harry sich nicht mehr meldet, begibt sich die besorgte Dagmar zur Villa. Die anderen hat der mysteriöse Hausherr Ramon hier ohne Probleme herumschnüffeln lassen. Bei Dagmar ist irgendwie Schluss, die stellt er zur Rede. Sie soll sein Grundstück augenblicklich verlassen, was ja auch sein gutes Recht ist. Aber Dagmar stellt sich bockig. Schließlich zieht sie sogar ihre Waffe und zielt auf ihn. Irgendwie wendet sich dann das Blatt. Auf einmal ist Dagmar das alles unheimlich und sie will nur schnell das Haus verlassen. Was Ramon auch geschehen lässt und plötzlich verschwunden ist.
Er kann sich wohl teleportieren, denn als Dagmar weg fährt, steht er auf einmal mitten auf der Straße. Dagmar gibt Gas, der Wagen erfasst Ramon und schleudert ihn beiseite. Statt weiterzufahren, bremst Dagmar aber und steigt aus dem Wagen. Von Ramon fehlt jede Spur. Der ist aber auch ein passiver Gegenspieler. Ohne ihren Mann gefunden zu haben, fährt Dagmar nach Hause und bittet John um Hilfe, der natürlich nach Deutschland kommen will.
Dann hat sie auf der Terasse ihrer Wohnung eine Art Vision oder so. Durch die Scheibe sieht sie Harry im Wohnzimmer. Und Ramon meldet sich telepathisch.
[COLOR=bbcf83]“Bin ich nicht nett? Ich bin gekommen, bin bei dir. Das muss doch toll sein."[/COLOR] Ah, ja. Als sie dann das Wohnzimmer betritt löst sich Harrys Gestalt auf.
Als sie mit John am Flughafen darüber redet, ist man sich einig, dass es der echte Harry war, der manipuliert wurde. Ich bin mir ziemlich sicher, der echte Harry hätte sich nicht in Luft aufgelöst. Zurück in der Wohnung meldet sich plötzlich Johns Kreuz. Das verschweigt John ihr aber.
[COLOR=bbcf83]Es war besser, wenn ich Dagmar nichts sagte.[/COLOR] Im Gang erscheint dann wieder Harry wie auf eine Wand gemalt. John kann die Illusion mit seinem Kreuz bannen, aber da steht der falsche Harry (oder ein neuer) schon auf dem Balkon bei Dagmar und tut so, als würde er in die Tiefe springen.
Tut er dann aber nicht, sondern labert lieber mit Dagmar.
[COLOR=bbcf83]“Was willst du, Harry?“ „Ich zeige mich.“ „Und weiter?“ „Ich bin besser geworden. Ich habe mich entwickeln können und denke nicht mehr an das, was früher war.“ „Auch nicht an uns beide?“ „Wie käme ich dazu? Wenn es sein muss, dass ich dich töten muss, dann werde ich es tun.“ „Dann liebst du mich nicht mehr?“[/COLOR] Nur mal ein Beispiel der Dialoge des Altmeisters, aber das ist ja bekannt. Schlimmer ist für mich, dass Dagmar scheinbar immer noch nicht kapiert hat, dass das nicht ihr echter Mann ist. John muss sie erst darauf hinweisen, dass sie getäuscht wird. Die Gestalt gibt sich als Ramon zu erkennen und löst sich dann auf, welch unerwartete Überraschung. Wie geht man jetzt weiter vor? John hat die geniale Idee, doch mal die Villa zu durchsuchen. Darauf muss man erstmal kommen.
Harry Stahl ist natürlich nicht tot, sondern mit Timo in irgendeiner grauen Landschaft gelandet. Da sie sonst nichts zu tun haben, reden sie miteinander und gehen ziellos umher. Schließlich kommen sie an Ramons Villa an, die wohl auch hier in dieser Dimension steht. Keine Ahnung.
Dagmar und John fahren zur Villa in der echten Welt.
[COLOR=bbcf83]“Du musst dir keine Gedanken machen, John. Ich kann fahren, denn ich habe einige Male ein Training beim ADAC mitgemacht, und ich kann dir sagen, da wirst du fit.“[/COLOR] Das sind die wichtigen Infos, die der Leser möchte. Sorry, ich hatte zwischenzeitlich Lesepause gemacht und mich juckt es gerade in den Fingern, auf die Dialoge einzugehen. Das wollte ich bei Dark nicht mehr.
Wieder mal greift Ramon nicht ein, als Fremde herumschnüffeln. Dagmar ist ganz erstaunt über die Schädel im Keller. Dabei hat Harry sie doch am Anfang des Falles angerufen und ihr alles berichtet. Als John dann auch in den Schädeln einsinkt, ruft er einfach die Kreuzformel. Das sollte helfen. Manchmal war er aber auch schon besorgt, und hat das vermieden. Es könnte ja sein, dass er Harry damit den Rückweg verschließt. Die Autoren schreiben sowas halt, wie sie es gerade benötigen.
Timo und Harry labern wegen dem Haus. Dann sehen sie Leute vor dem Haus und labern darüber. Dann labern sie wieder, ob sie das Haus betreten sollen. Dann tauchen irgendwelche Geisterreiter auf, aber sie reiten einfach durch die Menschen hindurch. Danach wird weiter geredet. Sie befinden sich wohl nicht nur in einer anderen Dimension, sondern auch in einer anderen Zeitzone als der Geisterreiter. So ist Ramon erst ungefährlich in der anderen Zeit, wechselt dann aber in die Zeit von Harry und Timo, um sie zu konfrontieren. Fragt mich nicht, steht da so. Als Ramon angreift, schießt Harry auf ihn und gleichzeitig erstrahlt die Dimension in hellem Licht, weil John gerade das Kreuz aktiviert hat. Dadurch wird John wieder nach oben gedrückt, aus den Schädeln heraus, die aber nicht verschwinden. Harry und Timo wurden ebenfalls befreit. Alle bis auf John fahren nach Hause, der schaut sich weiter im Haus um. Man muss sich ja noch um Ramon kümmern.
Im Keller sind die Schädel dann plötzlich verschwunden. Zusammen mit Ramons Gelächter kehren sie aber wieder. Ramon erscheint kurz und labert mit John, dann löst er sich in Luft auf. Harry meldet sich nochmal telefonisch, noch mehr Dialoge. Jason hat wohl keinen Plan mehr, wie man den Roman noch spannend machen kann, aber für das Finale ist es noch zu früh. Harry lädt John zu einem Dinner ein, also verlässt er die Villa. Restaurantszenen sind halt wichtiger. Beim gemütlichen Essen taucht dann Ramon auf, benimmt sich aber erstmal friedlich und nimmt normal an einem Tisch Platz. John setzt sich zu ihm und sie reden, was auch sonst. Dann kämpfen sie, John verpasst ihm eine Silberkugel und Harry schießt auch auf ihn. Man schafft den Toten aus dem Restaurant, dann geht der gemütliche Abend weiter, als wäre nichts geschehen. Na gut, John verzichtet jetzt auf Alkohol und bleibt für den Rest des Abends bei Wasser.
Das war ja wieder was. Wer denkt, dass der Altmeister einfach nur schlecht schreibt, irrt sich meiner Meinung nach. Seine Geschichten schwanken schon noch in der Qualität und können in bestimmten Punkten unterschieden werden.
Dieser hier zum Beispiel. Erstmal passiert extrem wenig. Keine Spannung. Höchstens für Leute, die schaurige Beschreibungen mögen. Ramon lässt den Großteil des Romans einfach Leute in seiner Villa herumschnüffeln und diese dann lebend wieder verlassen. Dann muss er sich nicht wundern, dass sein Plan aufgedeckt wird. Schon Timo hätte er zu Beginn killen müssen, dann hätte sich die Sache erledigt. Aopropos Plan, den habe ich auch nicht verstanden. Anfangs bewohnt Ramon ganz normal die Villa und zahlt auch brav Miete. Am Ende liegt da heimlich seit Jahrhunderten seine Schädelgruft, die er in der Vergangenheit errichtet hat und die in eine andere Dimension führt, die aber keinen rechten Zweck hat.
Um auf die 64 Seiten zu kommen wiederholen sich Aktionen und die sehr vielen Dialoge drehen sich um Kreis. Das muss man mal mit seinem letzten Roman um die Killerköpfe vergleichen, wo die Gegenseite zwar auch ein Versager war wie üblich, aber mehrere Versuche unternommen hat und einfach alle paar Seiten etwas passierte.
Mehr will ich gar nicht schreiben. Wegen dieser einfach nur vergeudeten Lebenszeit gibt es von mir

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (3 von 10 Kreuzen) und eine SEHR SCHLECHTe Wertung. Habe ich auch lange nicht mehr vergeben.
Original von Gurkenmob
Korrigier mich einer, wenn ich Unfug rede, aber ist es nicht so dass KdF nur durch das Kreuz zu töten sind? Warum reicht auf einmal eine Silberkugel aus?
Es wurde dann aber später etabliert und das macht die KdF gerade interessant. Sind sie nicht Luzifers Gefolge, das ebenfalls aus dem Himmel geworfen wurde und im Fegefeuer/Aibon gelandet sind, oder so? Oder in einer von Luzifers Schattendimensionen, das weiß ich jetzt nicht mehr genau?
Moment...gab es nicht neutrale Engel die in Aibon gelandet sind und manche sind als KdF woanders gelandet...und dann gibt es noch die Nephilim...ach, egal.
Jedenfalls erklärt das, warum sie gegen Silberkugeln immun sind, als mächtige Feinde.