Köln-Smythe ist nach seiner Flucht aus der Stadt direkt auf einen Barbarenstamm getroffen, man darf ja keine Zeit verlieren. Er unterwandert sie und schwingt sich zu ihrem Anführer auf. Woher kenne ich das? Ach ja, von Kormak. Die beiden Klischeegegner sind sich ziemlich ähnlich. Haben gleiche Gedankengänge und den gleichen Narzissmus.
Das Wiederkehr-Weltentauschaeal dieser Woche ist also Köln. Wo die Situation sich in Abwesenheit der Helden verschlechtert hat. Den Bewohnern innerhalb des Dornenwalls sind die Nahrungsmittel ausgegangen. GRÜN könnte doch ruhig bei den Gebieten, wo die Helden schon für Ordnung gesorgt haben, den Wall senken.
Nun ist die Frage, wie es weitergeht. Rulfan und seine Frau zerstreiten sich immer mehr. Er will zurück in ihre Heimatwelt und gegen die Daa’muren kämpfen, sie ist hier glücklich und will bleiben. Vorerst müssen die Helden aber die Lage in der anderen Welt auskundschaften. Tatsächlich haben die Daa’muren das MX-Köln überrannt, aber es gibt noch wenige Überlebende.
Smythe und seine Barbaren haben nur auf die Rückkehr des Gleiters gewartet. Sie begeben sich nach Köln, wo die Helden aber gerade auf der anderen Seite des Portals sind. Fein, da kann man in Ruhe Rulfans Frau und Kind entführen, um ihn in eine Falle zu locken. Da die Helden ihn begleiten, als sie nach ihrer Erkundungstour davon erfahren, erwischt es die ganze Sippe hoffentlich auf einen Schlag. Smythe lockt sie in ein Gewölbe und leitet den Rhein dann dorthin um.
Wie kann man die Lage jetzt auf den letzten Seiten noch drehen? Nun zum einen hat Smythe den Barbaren für ihre Hilfe einen Domschatz versprochen, den es natürlich nicht gibt. Zwar hat er vorausgeplant und will sie nun mit einer Waffe killen, aber da versagen im Heftromantiming beide Energiekristalle gleichzeitig. Smythe muss fliehen und kann das Ende seiner Feinde nicht mehr verfolgen, aber die sind ja eh hinüber. Oder? Naja, wenn man einen waschechten Archivar auf seiner Seite hat, kommt man auch aus einer so ausweglosen Situation heraus. Was Smythe dann leider nicht mitbekommt und sich als Sieger sieht.
Leider ist Rulfans Frau wohl draufgegangen und in den Fluten verschollen. Wenigstens hält Rulfan so nichts mehr zurück und er kann zusammen mit anderen Freiwilligen und den „fortschrittlichen“ Waffen der MX-Welt die Rückeroberung seiner Welt planen. Also hatte selbst der tragische Tod in diesem Heft seinen Zweck, um den Plot zu lenken.
Naja. Hauptsache keine Krieger des Lichts. Da ist es schon fast eine Freude, einen klassischen Smythe-Bösewicht-Klischeeroman zu bekommen. Wobei er und Kormak sich charakterlich oder vom Typ her wirklich zu wenig unterscheiden. Optisch natürlich stark, aber es sind beide sprücheklopfende und selbstüberschätzende Bond-Bösewichte mit ganz genialen Masterplänen.
So interessant ich die neuen Weltentauschgebiete finde, so wenig gibt mit dieses „Abklappern“ der bekannten Areale etwas. Schlecht ist die Geschichte keinesfalls, aber sie sticht für mich auch nicht positiv heraus.

:baff: :baff: :baff: :baff: MITTELmäßige (6 von 10 Kometen).