Wahoooo … erst grad nen coolen Zamorra Zweiteiler einverleibt, da sieht‘s auch hier ganz danach aus, als wenn das megacool wird! Das ist ja ein richtiger Lauf an Lesespaß!!!
Der Gejagte der Hölle … war Ichtaka. Er hat was erschaffen, auf das jeder scharf ist, der Luzifer und Co an den Kragen oder sich auch nur gegen ihn absichern will.
Der ehemalige Schmied Asmodis‘ war dessen Behandlung überdrüssig und hat eine goldene Scheibe mit den Geheimnissen der Hölle, bzw. den Standorten der Höllenportale geschaffen, insbesondere Portale, die selbst Luzifer nicht schließen kann. Na wenn das nicht verlockend ist …
Doch natürlich wird Jagd auf Ichtaka gemacht, der kurzzeitig in einem Franziskanerkloster unterkommen kann und dort versorgt wird.
Als er sich vorstellt
Man nennt mich … Ichtaka. hatte ich irgendwie
Nennt mich Ismael … im Ohr, obwohl das gar nix damit zu tun hatte^^
Jedenfalls ist das höllische Artefakt eine Bedrohung für die Brüder, was auch der Abt bemerkt, da Bruder Suarez es sogar klaut und den Verletzten niederschlägt. Er flieht in die Wüste und sieht dort eine "weiße Frau", da das Artefakt will … bevor ihn seine Brüder wieder zurückholen.
Doch als Abt Juan de Soto Ichtaka zur Rede stellt, erscheint eine Späherin von Asmodis: Aluka.
Im ersten Moment dachte ich ja, Aluka hätte familientechnisch was mit Aulak zu tun, von wegen gleiche Buchstaben, nur anders angeordnet. Aber Aulak und Agash "gibt" es ja als Dämonen, Aluka nicht … jedenfalls nicht dass ich wüsste …
Jedenfalls will sie Ichtaka töten und die Scheibe an sich nehmen. Aber der Schmied wehrt sich und so sterben beide. Doch Ichtaka hat mit letzter Kraft noch was zu erledigen …
Oooooookay … da bleibt ja nur eins: die Scheibe verstecken!!
Der Brunnen wird im Vorfeld ziemlich oft erwähnt, ob zum Wasserschöpfen oder als Kampfort, wie er aussieht, etc. … und dieser Ort ist eigentlich auch der letzte, an den der todgeweihte Ichtaka noch rankommen könnte. Um sein Artefakt innerhalb des Klostergemäuers oder irgendwelchen geheimen Kammern zu verstecken, dazu war er ja gar nicht lange genug dort, bzw. hat sich ja auch nicht dem Abt anvertraut, dass der es eventuell irgendwo dort hätte verstecken können, um die Brüder vor der bösen Anziehungskraft zu schützen … also doch der Brunnen?? Aber dann würde es ja bestimmt irgendwann raufgezogen werden … Hmmm … mal abwarten …
Der Spuk hat zur Tafelrunde geladen und Ty Frazier ist der erste, der zum Dämonen-Talk erscheint.
Er hat’s nicht so mit Aulak und der Vampirdämon nicht mit ihm. Die zwei frötzeln sich die ganze Zeit an. Find ich cool, sind Dämonen in der Hinsicht doch auch nicht besser, als Menschen

Aber es gibt auch noch Agash und Delray Doom. Damit ist die Runde komplett und der Spuk erscheint.
Seinen Auftritt fand ich sehr schön oldschool und seine gesamte Anwesenheit hatte die ganze Zeit über etwas unheilvolles Geheimnisvolles an sich. Immer so, als wenn er drauf und dran ist, etwas zu tun. Seine Flüsterstimme hab ich nahezu hören können.
Er eröffnet seinem Team dann auch, was er will: die Höllenscheibe! (das Teil mutet irgendwie wie so ne
confession dial an … wer weiß, was die noch alles so bewirken kann!!) Sie sollen sie aufspüren und ihm bringen, da sie um 1750 verschwunden ist, nachdem ihr Erschaffer starb.
Aulak hat aber keinen Bock, sich unterzuordnen und Befehle auszuführen … was er aber mit seinem Leben bezahlt, als der Spuk himself ihn lanzt. Der scheint das auch irgendwie vorausgeahnt zu haben, denn ein passender Ersatz steht schon bereit: Anahid.
Sie ist die Schwester Alukas und ihres Zeichens Hexe …
Aber es fehlt noch jemand … oder etwas … der Wendigo. Um den will sich der Spuk selbst kümmern, während sich Doom und seine drei Freunde schon mal auf den Weg zum Kloster bei Nogales machen sollen.
Sehr schön, der Wendigo ist nicht vergessen!!! Ich find den ja irgendwie cool …

Generell kann ich dem Trüppchen um Delray Doom viel abgewinnen, irgendwie macht‘s total Spaß, von denen zu lesen.
Der Spuk scheint sich dann auch direkt zu kümmern, weil die Schmuggler Rod Henley und Vince Fairchild nämlich mal wieder auf North Brother Island sind, um Waffenkisten zu verstecken. Als sie sich wieder verziehen wollen, springt der Wendigo zu ihnen aufs Boot.
Vorher war das Vieh ja noch recht animalisch und hat instinktiv getötet, zerfleischt und gefressen … warum sollte es von der Insel fliehen, solange es Futter gibt? Außerdem war ja nicht klar, ob er noch in der Vergangenheit festhängt oder nicht …
Aber ich schätze mal, dass der Spuk so mächtig ist, ggf. Raum und Zeit zu überwinden und ihm einzupflanzen oder anders verständlich zu machen, dass er sich irgendwie von der Insel zu bewegen hat, um nach Nogales zu kommen.
Also ab aufs Boot, Fairchild fressen, für den kleinen Hunger zwischendurch und Henley zwingen, ihn aufs Festland zu bringen … und den danach vielleicht auch zu fressen.
Passiert auch so, bis auf die Sache, dass Henley nen Herzinfarkt kriegt und das Boot noch gegen die Kaimauer krachen lässt. Der Wendigo wurde zwar um eine zweite Mahlzeit betrogen, aber er kann sich auf den Weg machen. Und das tut er auch … blutig … was Abe Douglas auf den Plan ruft, der seine Kollegen Ruben Brittle, der kurz vorm Ruhestand steht und die junge Kerry Lanham instruiert, weil er selbst nicht abkömmlich ist. Aber er konnte die Zeichen deuten und hat auch John und Suko hinzugeholt.
Ich fand das Gespann ganz cool, Brittle ist so herrlich trocken und Kerry ist nicht so die öde Anfängerin, wie ich meinerseits anfänglich vermutet hatte.
Die ganze Spurensuche hatte was, war gut eingefädelt, angefangen mit den weiteren Leichen, die auf das Konto des Wendigos gingen, wie auch die Spuren im Öl-Sand-Gemisch, die zum Maisfeld führen.
Sehr cool, ein bisschen wie
Im hohen Gras, nur dass John und Suko nicht wirklich drin bleiben mussten, aber auch ihre Erlebnisse hatten. So fand ich die Szene total klasse, als sie über Lanham und die Helis erfuhren, dass sich etwas auf sie zu bewegt … und dann springt der Wendigo über sie hinweg!! War das ein geiles Bild!!
Dann wollen sie ihn verfolgen, aber plötzlich wird’s still und nebelig … sehr schönes unheimliches Gruselfeeling! Denn niemand Geringeres als der Spuk beehrt sie dort und gibt ihnen sogar Infos: sie sollen sich lieber zum Kloster nahe Nogales begeben, um die Mönche zu retten, als den Wendigo zu jagen, den sie eh nicht kriegen …
Ty Frazier hat inzwischen den Bago der Familie Roby als fahrbaren Untersatz klar gemacht und Papa Arthur soll das Trüppchen über die Grenze schleusen … während seine Frau Linda und Töchterchen Casey quasi als Pfand dienen.
Fraziers Satz auf Caseys Frage, was passiert, wenn Papi patzt
Dann wirst du es wiedergutmachen müssen, Kleines! fand ich echt happig … aber auch filmreif!
Irgendwie erinnerte mich die Bago-Schmuggel-Szene leicht an
We’re the Millers 
War echt cool!
An der Grenze kommt dann auch Anahid mal zum Zuge und kann zeigen, was sie drauf hat. Für mich sieht sie mit ihrem weiß Kleid und den blonden, kurzen Haaren wie Marilyn Monroe aus

… und so hat sie dann auch die beiden Grenzbeamten "verhext", so dass sie dann nach anfänglichen Schwierigkeiten endlich passieren können. Schön, dass da nicht alles so aalglatt lief.
Team John, Suko, Brittle und Lanham sind ebenfalls unterwegs zur Grenze und folgen damit dem Rat des Spuks. Natürlich denkt sich John, dass der irgendeinen anderen Vorteil davon hat, aber da sind ja eben die Mönche, die in irgendeine Schusslinie geraten könnten.
An der Grenze gibt’s aber nen Stau und als sie nachsehen, liegt‘s an den "verhexten" Grenzbeamten, von denen einer angefahren wurde und nicht ansprechbar ist. Auch der andere ist handlungsunfähig.
John schafft mit seinem Kreuz Abhilfe und die Fahrt kann weitergehen …
Aber wo ist der Wendigo??
Jedenfalls fand ich auch die Grenzsituation, die Lage, wie es da aussieht, etc. eindrucksvoll und bildlich geschildertt, dass man dieses Gebiet förmlich vor sich sah!
Und noch was muss ich an dieser Stelle mal sagen: jedes Sternchen war ein echtes Ärgernis … nur um dann einen Satz weiter schon wieder freudig die Situation weiterzulesen, die vorher unterbrochen wurde. Immer und immer wieder

Jede Baustelle war packend und fesselnd, so dass ich augenblicklich wissen wollte, wie es da weitergeht … bevor dann ein Sternchen kam!
Okay, inzwischen ist auch Familie Roby samt ihrer Mitreisenden in der Nähe des Klosters angekommen ... und sie dürfen tatsächlich gehen!
Ich fand schon irgendwie, dass Doom und Co ungewöhnlich freundlich zu ihnen waren … aber andererseits brauchten sie ja auch nur die Mitfahrgelegenheit und ihnen etwas antun können die drei eh nicht …
Aber die Robys fahren nicht direkt nach Hause, weil sie noch tanken müssen. Na hoffentlich hat das kein Nachspiel oder unangenehme Folgen …
Und dann ist da ja auch noch das Versprechen, das Anahid Casey gegeben hat … mal sehen, ob da noch was Erwähnung findet, wenn sie die Artefaktsuche denn überlebt …
Das Dämonengespann macht sich also auf zum Kloster … und fühlt dort dem Abt auf den Zahn, auch noch recht freundlich … also für dämonische Verhältnisse … was der über die Scheibe weiß, wo sie ist, usw. Aber er kann nur sagen, dass er schon fast das ganze Kloster durchsucht und nix gefunden hat. Doom glaubt das nicht so recht, doch es tauchen erst noch andere Probleme auf …
Währenddessen erscheint nämlich auch noch ein anderer auf der Bildfläche, den ich saucool finde: Matthias. Und der will nicht, dass die Höllenscheibe in falsche Hände gerät. Also muss Doom und Co Einhalt geboten werden. Na da bin ich ja mal gespannt, wie er das machen will. Schließlich kann er ja nicht allen Vieren gleichzeitig die Köpfe um 180 Grad verdrehen, ohne dass sich von denen jemand wehrt …
Aber auch hier strahlt er wieder fett die Selbstsicherheit aus, die er so gerne zur Schau stellt, als wenn der Auftrag quasi schon erledigt und die vier Widersacher vernichtet sind. Jedenfalls scheint er sich voll am längeren Hebel zu fühlen …
Er erweckt Skelett-Krieger mit Goldbehang (irgendwie kommt die Szene mir auch tierisch bekannt vor, wenn ich sie so sehe … gerade mit dem Goldbehang … die Mumie vielleicht?? Na egal …

), die er zum Kloster schickt und weil das ja noch’n bisschen nach nix aussieht, lässt er auch noch nen Haufen tausender rötlicher Skorpione mitkrabbeln … na Prost Mahlzeit!
Auch unser Geisterjäger-Agenten-Trüppchen ist inzwischen eingetrudelt … und befindet sich plötzlich direkt zwischen Kloster und Matthias' Skelett-Krieger-Aufmarsch. John meint auch, kurz Matthias gesichtet zu haben. Aber dann wird’s ernst und sie müssen die Beine in die Hand nehmen, um vor den Skeletten den Hintereingang des Klosters zu erreichen, da das Haupttor bereits unerreichbar für sie ist. Es wird ihnen auch geöffnet … nur nicht von denjenigen, mit denen sie gerechnet hätten.
Es ist Delray Doom, der John und Co ein herzliches Willkommen entgegenschmettert, bevor es dann zur Sache geht …
Holla, war das ein Feuerwerk eines "in Stellung bringens" sämtlicher Figuren!!!
Die Art und Weise, wie die Protagonisten nun bis zum Kloster gekommen sind, war logisch und plausibel, gewollt und/oder notwendig … auch wenn noch einer fehlt: der Wendigo. (Der war doch auch auf dem Weg, oder hab ich da was überlesen? Aber deswegen hat der Spuk John doch gesagt, sie sollen ihn nicht weiter im Maisfeld jagen, sondern lieber zum Kloster fahren … oder??)
Um Aulak tat’s mir schon ein bisschen leid … der war so schön bockig und der hätte sicher noch so einiges anrichten können. Aber vielleicht war er auch ZU stark, wenn er keinem anderen untersteht oder die Treue geschworen hat. Der wäre sicher abgehauen und hätte unter den Menschen gewütet … und dann wäre guter Rat teuer gewesen.
Nee, dann lieber so, denn Anahid find ich irgendwie noch cooler, als ihn! Frauenpower!!! Bei der Ehre von … ach nee, das war was anderes. Aber ich bin jetzt so richtig gespannt, wie das weitergeht.
Zu dumm, dass erst ne Rezi her muss, bevor es weitergehen kann … aber sonst vermische ich nachher noch alles, deshalb muss das jetzt sein
Jedenfalls war die ganze Atmosphäre in diesem Roman so richtig schön sinclairisch und spannend und in so mancher Szene richtig schaurig gruselig. Eklig war dann die Sache auf dem Boot, als der Wendigo den guten Vince zerlegt hat … brrr …
Oder auch, als Suko und John auf den Arm eines der letzten Opfer stoßen, den der Wendigo wohl als Wegzehrung mitgenommen und dann im Maisfeld liegengelassen hat.
Eben eine sehr coole Mischung aus allem, das Spaß macht, zu lesen ... fand ich jedenfalls
Der Gejagte der Hölle hat somit für mich schon mächtig gezündet und mit ner super Story, nem coolem Feeling, sowie genialen Bildern sowas von
top geglänzt!
Jetzt bin ich gespannt, ob
Wo das Böse sich erhebt auch böse genug ist und sich vor allem ordentlich erhebt, um in einem möglichen grande finale ebenfalls zu glänzen
Die Vorfreude ist jedenfalls riesig … ich bin dann mal wech … lesen … mal sehen, wie weit ich noch komme

:witch:
Das Cover hat was und man könnte sich die Fluchtszene Ichtakas mit samt seiner Höllenscheibe auch schon irgendwie so vorstellen … aber ich hab ihn in der Story nicht als so jung empfunden. Und WER ihn verfolgte, wurde ja nicht ausführlich beschrieben, auch wenn man es sich denken kann. Aber das Kloster und auch diese Skelett-Krieger kamen ja schon vor und damit ist das Coverbild eine schöne und gelungene Zusammenfassung des Romans!

:thumbup:
Auf der LKS gibt’s passend dazu ein Autorenportrait von Marc Freund. Das fand ich auch schön informativ und war überrascht, bei wie vielen Hörspielserien er mitwirkt. Lady Bedfort, Sherlock, Wallace und die Gruselsachen, das wusste ich ja größtenteils schon, aber die ganzen anderen Sachen … holla, nicht schlecht!!
Hab jetzt letztens erst
Langeooger Schampus und selbige Gier geschenkt gekriegt, ich bin mal gespannt, wie das so ist
