1966 LSD wird verboten, also brauchen Timothy und Maxine eine ähnliche Substanz, an der sie ihre bewusstseinserweiternden Experimente durchführen können. Zum Glück stoßen sie in Mexiko auf sogenanntes Toltekenkraut. Ein tolles Zeug, könnte eine neue Wunderdroge werden. Tatsächlich befördert das Kraut den Geist der Konsumenten auf ungeahnte Ebenen. Man sieht zum Beispiel in die Zukunft und erhält Hinweise aus den Kometeneinschlag 2012.
In dieser Parallelwelt gibt es auch einen Professor Jaydon Smythe, den Vater des bekannten MX-Bösewichts. Als der die postapokalyptischen Zukunftsvisionen hat, steht für ihn fest, dass er seinen Sohn vor diesem Matthew Drax beschützen muss. Er macht sich mit einer neuen experimentellen Form der Droge zum Übermenschen. Kann Leute hypnotisieren, beherrscht Telekinese und erfasst hochwissenschaftliche Vorgänge. Nun will er in die Zukunft reisen, um diesen Drax auszuschalten, bevor er seinem Sohn gefährlich werden kann. Da geschieht im Heftromantiming der Weltenwechsel.
Matt, Aruula und Worrex untersuchen dieses neue Weltentauschareal. Worrex weiß bereits um die Droge, denn die Archivare nutzen sie für eigene Zwecke. Natürlich unter strengen Sicherheitsauflagen. Bei unsachgemäßer Benutzung löscht das Toltekenkraut nämlich irgendwann die Gehirne der Konsumenten aus und hinterlässt strunzdoofe Idioten. Im Heftromanzufall treffen die Helden dann auf Maxine, die vorsichtig war und noch nicht verdooft ist. Und sie hat unangenehme Bekanntschaft mit Jaydon Smythe gemacht, kann die Helden also vorwarnen. Auf dem Weg zum Finale passt dann alles etwas zu perfekt, aber nun ja.
Smythe hat das Weltentauschareal rechtzeitig verlassen können. Er ist also nicht hier, sondern in den 70ern irgendeiner Parallelwelt. Aber es gelingt ihm dort, in die Zukunft zu reisen und natürlich landet er nicht nur ausgerechnet in dieser MX-Welt, sondern auch genau jetzt. Die Helden müssen nicht mehrere Jahre warten, bis sie auf ihn treffen, sondern das geschieht im selben Heft.
So stehen Matt, Aruula und Worrex schließlich einem Psi-Übermenschen gegenüber, dessen Geistkräfte sie überraschen, obwohl sie vorbereitet sind. Können wir den Köln-Smythe und den Fremdwelt-Smythe bitte killen und den Psioniker-Smythe behalten? Der macht mir wesentlich mehr Spaß als sein Söhnchen. Leider ist er einem Archivar mit seinen Artefakten dann doch unterlegen. Sehr Schade.
Jedenfalls gibt es nun das nächste Weltentauschareal, dessen Bewohner sich in einer neuen Welt zurechtfinden müssen. Also die, die noch nicht verblöded sind.
Ich muss zugeben, ich war skeptisch. Weil ich in der Vorschau von LSD-Experimenten gelesen habe und nicht im Drogenkram drin bin. Hätte gut ein Roman werden können, mit dem ich absolut nichts anfangen kann. Sicher habe ich auch genug Insider und Anspielungen überlesen. Das ist aber nicht schlimm, am Ende geht es eh um eine komplett neue Superdroge in einem Weltentauschareal der Woche. Dass Jaydon Smythe dem entgeht, dann aber durch seine Zeitreise trotzdem genau jetzt und genau hier landet, ist absolut „over the top“, dafür ist die Figur des übermenschlichen Psionikers für mich ein Hauptgewinn…gewesen. Schade, dass er direkt abkratzt. Aber für die beständigen Dauergegner ist wohl Hilleberg zuständig.
Normalerweise hätte ich für diesen locker-leichten Heftroman ein GUT dagelassen, aber durch Daddy Smythe wurde es dann ein
SEHR GUT

:baff: :baff: (8 von 10 Kometen). Hoffentlich waren die Kalten Krieger ein Ausrutscher und die Romane des Autors bleiben so wie der hier oder das Titanic-Abenteuer.