Nach Aruulas Begegnung mit den Wassermenschen (doch keine Hydriten) am Energieknoten, wollen die Helden mehr über die Geschöpfe herausfinden. Quart’ol hat schon von ihnen gehört, nur nichts Gutes. Im Gegenteil. Deshalb begleitet er Matt, Aruula und Rulfan im Gleiter nach Australien, wo sie leben sollen. Im Anflug auf das Gebiet drehen die drei Menschen plötzlich durch. Sie werden paranoid und prügeln sich. Der Gleiter stürzt mal wieder ab. Gut, dass das Ding so viel aushält, bei den ganzen Bruchlandungen.
Quartol kann Matt und Aruula mit einer Betäubungsspritze ausschalten, bis sie sich wieder beruhigt haben. Wie praktisch, dass er gerade eine Spritze mit der passenden Flüssigkeit dabei hat. Rulfan ist leider abgehauen.
Bei einer Erkundungstour werden Matt und Aruula von einem Unwetter überrascht. Sie stellen sich in einer Hotelruine unter. Dort versuchen irgendwelche durchscheinenden Geister Aruula zu entführen. Oder ist das nur eine Täuschung und die Paranoia schlägt wieder zu? Sie stellen sich als normale Menschen heraus, die Matt und Aruula für Spione ihrer Feinde halten.
Was für ein Zufall, dass gerade auf ihrer kurzen Erkundungstour das heftige Unwetter losbricht. Und was für ein Zufall, dass sie dann nicht wie geplant zum Gleiter rennen, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Wo sie dann gerade auf dieses Hotel als erstes stoßen. Als hätte das eine göttliche Macht so eingefädelt und sie an diesen Ort getrieben.
Genau so wie Rulfan. Der irrt durch die Gegend, bis seine Wahnvorstellungen nachlassen. Dann trifft er auf eine der Wassermenschen, die gerade von einem Krokodil angegriffen wird. Rulfan rettet die Wassermenschin und kann sogar ein wenig mit ihr kommunizieren. Sie heißt Naqua’la und führt ihren Lebensretter zur nächsten Wassermenschensiedlung an der Küste.
Matt und Aruula haben noch einen Mitgefangenen. Den wahnsinnigen Ian, der von den Göttern von Ham’Bay labert. Er zeigt ihnen ein altes Expeditionstagebuch, das er bei sich trägt. Als Hintergrundhandlung der Woche bricht nämlich im viktorianischen London ein Expeditionstrupp nach Australien auf, um für die Queen einen Baijini zu finden. Legendäre engelsgleiche Sagenwesen, die es vermutlich gar nicht gibt. Aber Befehl ist Befehl. In Australien wird ihre Expedition ebenfalls von den Wahnvorstellungen erwischt und ausgedünnt.
Es stellt sich heraus, dass auch die Gegner der Hotel-Sippe die Götter von Ham’Bay sind. Matt und Aruula schlagen eine Zusammenarbeit vor, um sich gegen die Götter zu stellen. Die Helden ahnen schon, dass es sich bei ihnen um die gesuchten Wassermenschen handelt. Davon ist man nicht begeistert, hält man sie doch für Spione der Götter. Bevor die unangenehme Situation eskaliert, greifen die Wassermenschen an und stürmen das Hotel. Perfektes Timing, wie auch sonst. Matt und Aruula stellen sich gegen die angeblichen Götter und beweisen damit, dass sie nicht auf deren Seite stehen. Trotzdem sieht es nicht gut aus. Sie müssen sich zurückziehen. Matt, Aruula, Ian und Mathilda, die Anführerin der Hotel-Sippe.
Die Flucht aus dem Hotel gelingt. Bis sie auf Rulfan treffen...und ihr Freund sie attackiert. Der Albino sollte eigentlich auf dem Altar der Wassermenschen geopfert werden, aber Naqua’la schritt ein. Er findet heraus, woher die Wahnvorstellungen kommen. Die Göttersteine der Wassermenschen senden eine gefährliche Strahlung aus. Im Gleiter muss es sie erwischt haben, als sie die Wassermenschsiedlung überflogen haben. Die Göttersteine beeinflussen Rulfan. Er hält plötzlich nichts mehr von Eindringlingen, die die heiligen Stätten mit ihrer Anwesenheit schänden. Eindringlinge wie Matt und Aruula. Er weiß natürlich nicht, wo die sich aufhalten. Aber im Hotel befinden sich andere doofe Menschen, die kann man doch direkt mal überfallen und abmurksen.
Ian kann zum Glück den Bann der Steine über Rulfan brechen. So wartet man zusammen, bis die Wassermenschen wieder abgezogen sind. Wo ihr neuer Freund abgeblieben ist, interessiert sie wohl nicht.
Jedenfalls muss man die Göttersteine unschädlich machen, damit hier wieder Ruhe einkehrt. Die Helden könnten auch davonfliegen, es gibt gerade dringendere Probleme mit den Weltenrissen. Aber natürlich müssen sie ihr Leben für Fremde aufs Spiel setzen. Also erstmal ab zu Quart’ol, der seit Beginn des Hefts doof im abgestürzten Gleiter herumsitzt. Er könnte ihr Joker sein, denn die Strahlung hat keinen Einfluss auf ihn. Dann fliegen sie doch kurz Weg. Vom Bau der bionetischen Bomben hat man noch „bionetisches Material“ übrig und wenn man die Göttersteine damit umhüllt, überdeckt das ihre Strahlung. Gesagt, getan. ENDE
Es klingt komisch, aber das interessanteste ist noch eine Botschaft von GRÜN, die Aruula im Epilog erhält. Wegen seinem Kampf gegen die Rote Pest ist es ihm nicht gelungen, ein Weltentauschareal mit dem Pflanzenwall abzusichern. Mitten in Washington. Die Helden brechen natürlich sofort dorthin auf, hoffentlich ist die Kacke nicht zu sehr am Dampfen.
Verdammt, ich wollte keine so langen Texte zu meiner MX-Aufholtour mehr schreiben. Aber irgendwie packt es mich dann doch. Hier hätte ich mir das auch alles sparen können. Wichtig ist der Roman nicht, im Gegenteil. Es ist nicht einmal ein Weltentauschareal der Woche, sondern nur ein allgemeines Abenteuer. Im letzten Band waren die Wassermenschen eine Nebensächlichkeit, damit Aruula was zu bekämpfen hat und das Heft nicht zu einer reinen Erzählstunde mit GRÜN wird. Hätte man weglassen können, genau so wie diesen Band. Da wird halt geklärt, was es mit ihnen auf sich hat und ihre Göttersteine werden unschädlich gemacht, falls sich mal andere Menschen dem Gebiet nähern.
Dabei passt alles perfekt. Matt und Aruula landen im Unwetter zufällig genau da, wo der Plot sie braucht. Rulfan stolpert genau so zufällig über Naqua’la. So erfährt der eine die Hälfte des Puzzles von den Wassermenschen und die anderen erfahren den Rest des Puzzles von den Feinden der Wassermenschen. Damit am Ende alles perfekt ineinanderpasst.
Für den Zyklus ist dieses Abenteuer total unnötig. Geschrieben ist es auch eher mittelmäßig, ein Simon Borner halt.

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Kometen) Das ist wieder ein Roman, dem ich kein SCHLECHT gebe, sondern ein Schwach. Komm aufs Gleiche raus, klingt für mich aber nicht so fies.