Während Ydiel bei den Daa’muren am Kratersee verweilt, schauen sich Matt und Aruula noch einmal das Weltentauschareal in Agartha an. Auf dem Weg dorthin werden sie jedoch selbst Opfer eines Weltentausches. Das ist gar nicht gut. Jetzt sitzen sie hier fest, wenn kein Wunder geschieht. Das gleiche Unglück wiederfährt einem Archivar auf Artefaktsuche, der hier strandet. Den letzten Bänden folgend sollte man im Zeitlosen Raum eigentlich über die Weltentauschareale Bescheid wissen und nicht einfach unwissend in eines hineinstolpern, aber egal.
Natürlich treffen die Drei schnell aufeinander. Wie üblich erkennt Aruula den Archivar mit ihrem Lauschsinn, auch wenn er eine menschliche Tarnung trägt. Man einigt sich auf einen Deal, Matt und Aruula helfen dem Archivar, die Alienartefakte des Astronauten Perry Rhodan zu besorgen, dafür holt er sie hier raus und bringt sie zurück zur Erde. Wenn er einen Ausweg gefunden hat. Es ist unvermeidlich, dass Perry Rhodan sie später beim Artefaktklau erwischt und sich die Serienhelden von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen.
Dann gibt es da noch den Russen Fedor Tarkovskiy, der wegen irgendwelchen Militärexperimenten durch Wände gehen kann. Google sagt, er ist keine bekannte Fieslings-Figur aus PR? Jedenfalls ist er neidisch auf Perry Rhodan, weil der Astronaut in den Medien gerade den ganzen Rum abbekommt und nicht er.
Die anfängliche Spannung zwischen den Serienhelden und ihr Misstrauen, rücken in den Hintergrund, als sie sich mit dem durchgeknallten Fedor Tarkovskiy befassen müssen. Außerdem bekommen sie es noch mit der Regierung zu tun und da wird es dann echt ungemütlich.
Am Ende erreichen sie ihr Ziel natürlich ganz knapp und in letzter Sekunde. Der Archivar kommt an seine Artefakte, Matt und Aruula gelangen zurück in ihre Welt. Nur die Erinnerungen an dieses Crossover-Abenteuer hat der Archivar ihnen genommen.
Schon wieder so ein „Sonderroman“. Nicht nur Crossover, sondern auch Jubiläumsroman. 20 Jahre MX, das ist doch was. Aber kann er auch als Abenteuer der Woche funktionieren? Naja. Es ist halt ein weiteres Weltentauschareal und man merkt der Geschichte deutlich an, welchen Zweck sie erfüllt. Es muss einiges „zurechtgebastelt“ werden, um dieses Crossover zu ermöglichen, aber auch für beide Serien nicht zu viel zu verändern. Ich lese kein PR, das konnte bei mir wenig punkten. Für Fans ist die Umsetzung der Idee natürlich grandios. Kann man mal machen.
Ohne den Crossover-Bonus ist es nur ein solide geschriebenes Parallelweltareal der Woche. MITTEL

:baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Kometen), mit erwähntem Bonus kann ich die überschwänglichen Top-Wertungen aber verstehen. Bei einem Crossover mit Jack O'Neill und Stargate würde ich sicher auch begeistert sein und aus Prinzip die Bestnote zücken. Dazu wird es leider aus rechtlichen Gründen nie kommen.
PS. Das Bonusmaterial des Jubiläumshefts ist aber echt interessant. Ein Bericht zum Zustandekommen des Crossovers und eine Liebeserklärung an MX von Michael M. Thurner.