Fledermaus Band 302: Eine Handvoll Asche

Vor der Haustür stand ein dunkelgekleideter Mann mit tief in die Stirn gezogenem Hut. Den Mantelkragen hatte er hochgeschlagen, so daß von seinem Gesicht nur die energische Nase zu sehen war. Er drückte auf den Klingelknopf und ließ nicht mehr los. Es schrillte durchs Haus, schien aus jeder Ecke zu kommen, wurde lauter und lauter.
Bea Langfield wollte die Treppe hinunterlaufen, um dem Mann zu öffnen, damit er aufhörte zu klingeln, aber sie kam nicht vom Fleck. Sie stand auf dem obersten Treppenabsatz, und ihre Füße schienen am Boden festgenagelt zu sein. Eigentlich wollte sie den Mann da draußen gar nicht einlassen. Sie sah ihn, obgleich es in der Halle dunkel und die Haustür geschlossen war. Und trotz seiner Vermummung wußte sie, daß es Bruce sein mußte.
Das Schrillen der Klingel wurde unerträglich laut, und die junge Frau fuhr im Bett auf. Sie seufzte, als ihr bewußt wurde, daß sie geträumt hatte. Neben ihr auf dem Nachttisch rasselte das Telefon. Sie schaltete Licht ein und hob den Hörer von der Gabel.
„Langfield."
Eine Handvoll Asche
- Der namenlose Tote -
von G. W. Jones (= ???)