Fledermaus Band 591: Mörder gesucht
Der Privatdetektiv O'Leary sah, wie Borden ausstieg, um das Gartentor zu öffnen. Ein anderer Mann kam in großer Eile den Gehsteig entlang. Er prallte heftig mit Borden zusammen, der um ein Haar gestürzt wäre. Doch der rasche Zugriff des anderen bewahrte ihn im letzten Moment noch davor. O'Leary war zu weit entfernt, um hören zu können, was die beiden sprachen. Schließlich eilte der Fremde weiter.
Nigel Borden fuhr jetzt den roten Flitzer in die Garage, nachdem er das Gartentor geöffnet hatte. Er stieg aus, ohne den Zündschlüssel abzuziehen. Dann ging er zum Haus hinüber.
Er zog das kleine Schlüsselbund aus der Hosentasche und suchte nach dem winzigen Schlüssel für das Yale-Schloß der Eingangstür. Im selben Moment, als er ihn in das Schloß schob, spürte er einen ungeheuren Schmerz, hörte gleichzeitig einen lauten Knall und stürzte rücklings auf die Treppe. Den harten Aufschlag seines Hinterkopfes auf dem Stein spürte er schon nicht mehr.
Etwas hatte ihm die Brust zerrissen. Links, wo das Herz geschlagen hatte. Glasig stierten seine gebrochenen Augen zum dunklen Abendhimmel über Chicago empor.
Mörder gesucht
- Die Waffe des Generals -
von George P. Gray (= Gudrun und Karl Voigt)
