Zunächst wollte ich mal erwähnen, dass der Rückblick auf S.5 sehr gut kommt! Sowas wäre vielleicht, auf Grund mehrerer Handlungsstränge in der Zamorra-Serie, für jeden Roman eine Idee

(Auch wenn ich es nicht schlecht finde, wenn man die kleinen grauen Zellen hin und wieder etwas anstrengen muss und sich selbst nochmal entsprechende Plots in Erinnerung ruft

)
Aber jetzt mal endlich zum Roman:
Anfangs hatte ich den Eindruck, einen Sinclair-Roman zu lesen, als die Kids vorm conolly'schen Bungalow diskutierten. Dann Bill und Sir James, der Koffer mit den Waffen von John und Suko, Bills Taxifahrt, das tête-Ã -tête mit Frankenstein und den echten Zombies, der Gasmaskenmann und das verschwindende Haus ... ganz wie in alten Zeiten ... in JS-Manier.
Dann geht Bill mit seinen dazu betriebenen Recherchen zu Zamorra und Nicole ..
Ab dieser Szene war es ein PZ-Roman
Wahrscheinlich wäre er das schon früher gewesen ... wenn ich Bill und Sir James nicht kennen würde

(Schließlich gab es schon oft genug Einleitungen, in deren Folge Zamorra und Co erst Seiten später mit von der Partie waren.)
Ab Seite 6 hatte die Story aber auch noch eine bemerkenswerte Eigenschaft: 4D!!
Da fällt mir nur "Cor Blimey!!" zu ein!

Schlagartig kam (bei mir) nämlich ein regelrechtes Gefühl der Beklemmung auf ... und urplötzlich fühlte ich mich nach 2016 bei JS zurückversetzt ... Sheila tot, Johnny verschollen ... und ein Bill, der nicht mehr Bill war. Ganz schlimme Zeit!
Als nämlich Michael Myers, Freddy Krueger und Jason Voorhees über das Haus sprachen (während Bill mit Zamorra und Nicole beim Spukhaus war, wie wir im Laufe der Story erfahren), das da so düster lag, dachte ich ja erst noch kurz, es handle sich um Adam Bradys Haus ... also DAS Haus. Doch als ich realisierte, dass sie den Bungalow meinten, war's vorbei.
Mir tat der Reporter genauso leid, wie damals und das war auch beim Lesen allgegenwärtig.
Als Bill dann auch noch 2018 mit dem "Alten" im Club hockte und der ihm Johns und Sukos Waffen in einem Koffer überreichte, die er mühsam zusammengesucht hatte (zumindest die, an die er noch mit Vitamin B und/oder einigen Gefälligkeiten rankam), hatte ich voll den Kloß im Hals.
Klar wusste ich, dass in Zamorras Welt John und Suko tot sind ... aber das jetzt hier so zu lesen traf mich dann wider Erwarten doch noch mit der Wucht eines Vorschlaghammers.
Und ich hab Zamorra herbeigesehnt ... dass er endlich auftaucht und mich wissen lässt, wo ich mich gerade befinde: nämlich in
seiner Welt, bei
seinem Fall!
Doch er kam noch nicht.
Bill kämpfte gegen Zombies und einen Typen mit Gasmaske ... ganz wie in alten Zeiten.
Zu allem Übel musste ich dann unterbrechen, weil man ja auch mal was tun muss

und bis ich dann endlich abends weiterlesen konnte, blieb den ganzen Tag über ein bedrückendes Feeling ... als wenn Gott weiß was am Morgen passiert wäre ... Klingt vielleicht total beknackt, aber so war's.
Doch dann suchte Bill endlich mit den Ergebnissen seiner Recherchen Zamorra auf, um dessen Hilfe zu erbitten ... und es ging wieder mit Lesen, obwohl auch der PZ-Bill mein vollstes Mitgefühl hatte und es jedes Mal schrecklich zu lesen war, wenn er sich da zwischendurch so trauernd erinnerte ...
Aber Professor Zamorra als Figur hatte dann hier für mich sogar was "heilendes" an sich, ganz wie der Papa, der kommt und sagt, das alles wieder gut wird. (Klingt genauso beknackt, wie das von vorhin, aber ehrlich, auch das war so und hat sich genau so angefühlt. Ich war jedenfalls echt froh, als der Meister des Übersinnlichen endlich auf der Bildfläche erschien.)
Aber was ich jetzt eigentlich sagen wollte: diese Aufteilung, dass etwas erzählt wurde und dann gab es quasi im Nachhinein die entsprechenden Rückblenden dazu, was während der Gespräche oder Geschehnisse oder eben auch generell so gelaufen ist, das WIE, fand ich sehr gut.
Besonders eindrucksvoll und auch bildlich sehr gut nachzuvollziehen waren für mich die Passagen aus Thomas Harrods Notizen!! Und der Mann tat mir total leid ... genau wie bei JS Glynn Keane.
Beide entkommen in ihrer jeweiligen Welt dem Geist des Hauses oder dem Haus der Geister und lassen den jeweils anderen im Haus zurück. Aber am Ende ...
Und dann zwischendurch immer wieder diese
Heilige Scheiße - Leute, muss das jetzt sein? - Momente.
Als Bill z.B. feststellt, dass das Spukhaus gar nicht weit von seinem Bungalow weg ist und er schon zig mal dran vorbeigefahren ist. Früher auch, als Johnnys Schulweg dort lang führte ...
Und Zamorra dann auch noch "öffentlich denkt", dass er weiß, was den Reporter bewegt, aber auf Grund des Falles nicht die Zeit war, jetzt darüber zu sprechen.
Und während des ganzen Falles erinnerten den Reporter immer wieder Ereignisse an seine Familie, sowie auch an John und Suko ... und jedes Mal hatte ich dann fast Pipi inne Augen.
Besonders die beiden Male, als Nicole kurz drauf eingeht und Bill dann mal ein bisschen mehr erzählt ... und man im Gesicht und an seiner Stimme seine Gefühlslage ablesen konnte .... et ça m'a presque brisé le coeur encore ...
Ich wollte ihn unentwegt packen und ganz fest drücken!!
Als es dann losgeht und Zamorra das Haus beschwört, quasi zwingt, an genau dem Ort zu erscheinen, fand ich die Art und Weise, WIE das vonstatten ging, also auch die Beschreibungen, WIE es erschien, echt genial. Besonders, oder gerade auch wegen dem Abriss, dass da noch was anderes zu sehen war, diese "Zwischenwelt", in der das Haus parkt, wenn nicht gerade Halloween ist ... was hier
Weltuntergang oder
das Nichts genannt wird, weil es nicht wirklich erklärbar ist. Denn das, was dort aufblitzt, ist für den normalen Verstand nicht wirklich zu begreifen oder zu ertragen ... aber Zamorra ist ja nicht "normal" ... also im Sinne von Ottonormal und so^^ Daher kann er damit einigermaßen umgehen, das trennen, was nicht mit
rüberkommen soll, den drohenden Weltuntergang abwenden und "nur" das Haus herholen.
Dann war ich überrascht und auch hoch erfreut zugleich, denn mit dem Erscheinen des Hauses gab es anschließend auch eine Erklärung, warum Sir James das Teil kannte und dass John Sinclair nicht der erste Mann bei Scotland Yard war, der sich mit dem übersinnlichen Zeugs beschäftigte.
Die Zeit, als Superintendent Sir James Powell noch Oberinspektor James Powell war, einen gewissen Tom Harrod kannte und dessen "übersinnliche" Erlebnisse, Recherchen und Vermutungen nichts als Spinnereien abtat.
Und schließlich bekommen wir die ganze Geschichte aus der Sicht von Thomas Harrod durch dessen eigene Aufzeichnungen, die Sir James den dreien überlässt, ebenfalls zu hören.
Dazu sitzen sie in dem Haus, Bills Haus, in dem er sich schon seit längerem eher einsam fühlt, auch wieder Erinnerungen hat, und die drei gehen diese Aufzeichnungen durch ...
Tom Harrod erzählt frei Schnauze, wie er die Dinge damals erlebt hat, mit dem Priester und Exorzisten Glynn Keane (Man fragt sich dann auch gleich, wieso sie, oder eher Sir James, das Buch überhaupt hatte. Das muss doch bedeuten, dass Harrod irgendwann wieder aufgetaucht sein muss ... ?! Aber wo ist er dann
jetzt?)
Er beschreibt ebenfalls, wie er mit Keane sogar in dieser Zwischenwelt war, in der das Haus über das Jahr, bis wieder Halloween ist, wohl parkt.
Eindrucksvoll wird auch geschildert, dass das Haus, bzw. eher der Geist des Hauses versucht, sie zu beeinflussen, wer als erster schwach wird, um den anderen zu töten, etc., und um einen potenziellen neuen Diener abzugeben. Wie Adam Brady.
Auch Harrods Zwischengedanken, ob man ihn für Neunmalklug oder für einen Spinner oder für sonstwas halten würde, wenn er den Kollegen oder Vorgesetzten davon erzähle, waren gut nachzuvollziehen. Dabei hatte er aber auch festgehalten und erwähnt, dass Powell nicht zu denjenigen gehörte, die ihn als Spinner und Phantasten abtaten, sondern diesen unerklärlichen Dingen gegenüber aufgeschlossener war ...
Harrods Geschichte deckt sich auch mit der von Glynn Keane bei JS, inkl. Adam Bradys Tod ... bis zu dem Zeitpunkt, wo sie ins Haus zurück gesaugt werden sollen, die Zombie-Kids an seinen Beinen hingen und Keane ihn festhielt und seine Sprüche lauthals gegen das Haus schmetterte.
Anders als beim JS-Teil hält Keane ihn weiter fest und wird ebenfalls ins Haus gezogen. Das war wohl der Moment, wo Glynn Keane bei JS draußen war und nicht wusste, was Harrod ihm noch gesagt/zugerufen hatte ...
Hier in der PZ-Welt wurden aber beide eingesaugt und Keane wurde dann der "neue" Gasmaskenmann, während Harrod selbiger in der JS-Welt war.
Der Geist des Hauses hatte also ganze Arbeit geleistet ...
Zamorra betritt indes das Haus, Nicole und Bill halten draußen Wache.
Noch während Zamorra im Haus nicht nur auf Gegenwehr, sondern auch auf die ruhelosen Geister sämtlicher Opfer trifft, kommt er auch allmählich hinter das Geheimnis von Thomas Harrods Verschwinden.
Und er trifft auf John Sinclair ... der aber doch tot ist!
Die Welten überlappen sich, der Weltuntergang ist nah ... und Zamorra muss Sinclair aus dem Haus kriegen. Sie reden kurz und Zamorra schafft es, den Kollegen aus der anderen Welt davon zu überzeugen, dass er hier auch allein alles im Griff hat.
Hat er aber gar nicht, wie er dann feststellen muss.
Auch das fand ich saugut, denn so stand Zamorra nicht als übermächtig da, sondern war "näher", wie eben jemand, der trotz aller guten Vorausplanungen dennoch unangenehm überrascht werden kann und dann erstmal in der Klemme steckt. Sympathisch!
Ohne es zu ahnen hilft John Zamorra dann während seines Abgang noch mit den ruhelosen Geistern der Opfer, aber mit dem eigentlichen Urheber-Dämon ist der Professor schließlich allein. Zudem kann er auch noch den Gasmaskenmann k.o. schlagen: die jüngere Version von Glynn Keane, den John als alten Mann bei sich hatte.
Nun fragt Zammy sich natürlich, wo
sein Tom Harrod abgeblieben ist, während der aus der JS-Welt von Keane und Sinclair in Handschellen mit aus dem Haus genommen wurde.
Seinen Harrod findet er im Zimmer, wo das Foto hängt. DAS Foto ... und erkennt, dass Tom ermordet wurde, von Gasmaskenmann Keane, und als Untoter fortan die Wache des Fotodämons darstellte.
Plötzlich hatte Zamorra allerdings das Problem, den Dämon zu vernichten, obwohl Nicole das Amulett gerufen und er selbst "nur" noch den Dhyarra besaß ... um nur damit sich und Keane heil aus dem Haus zu kriegen, ohne vorher darin zu verbrennen oder dergleichen.
Nahezu aussichtslos ...
Wie Zamorra dann schließlich von den verdorrten und zu Tentakel mutierten Kakteen attackiert und malträtiert wird, fand ich auch sehr eindrucksvoll beschrieben und er tat mir richtig leid. Sich einmal an ordentlichen Kakteenstacheln zu pieksen, tut ja schon weh ... aber von mehreren Fangarmen, die mit Stacheln besetzt sind, regelrecht umschlungen zu werden ... brrrr ... will ich mir besser gar nicht vorstellen!!
Aber Zamorra wäre nicht Zamorra, wenn er in höchster Not nicht doch noch einen verrückten Einfall hätte, der ihn weiterbringt ...
Währenddessen passiert vor dem Haus das, was auch bei JS passierte: ein weiterer Bill erscheint bei Bill Conolly und Nicole, die auf Zamorra warten. Der fremde JS-Bill zieht seine Waffe und Bill sein/Johns Kreuz. Als der JS-Bill danach greift, fangen hier ebenfalls beide Bills an, sich zu verschmelzen und drohen, zu einem zu werden.
Das Kreuz will zusammenbringen, was zusammengehört, auch wenn beide schon jeweils für sich ein Ganzes sind und nicht in zweifacher Version in ein und derselben Welt existieren dürfen ... Und das gestaltet sich aus diesem Grund nicht gerade hübsch und schmerzlos für Bill und Bill.
Weil sich da gerade im Umfeld des Spukhauses aber eh schon zwei Welten zu überlappen beginnen, will das Kreuz auch das wieder richten und aus zwei Welten eine machen ... was verhindert werden muss!
Der plötzlich auftauchende Suko, der Nicole auch nur kurz verblüfft, weil sie sich dann schnell zusammenreimen kann, was hier gerade passiert, will den Bills das Kreuz entreißen.
Aber nur mit Nicoles Hilfe und
Merlins Stern schaffte er es schließlich ...
Bill ist nachher verändert, wirkt nicht mehr so derbe um Jahre gealtert und voller Trauer.
Bei der Verschmelzung hat sich seine Trauer und die des JS-Bills zwar doppelt verstärkt, weil sie beide sie durchlebt haben, sodass sie jetzt beide nicht mehr damit umgehen konnten und lieber sterben wollten ... aber PZ-Bill hat auch das Glück des JS-Bill gespürt und dass der die Trauer hinter sich lassen konnte ... durfte ...
Auf dem Weg nach Hause findet er die drei Masken der Kids, die anfangs fluchtartig sein Grundstück verlassen hatten ... weil zwei von ihnen was gesehen und einer von ihnen geschrien hatte ...
Im Haus riecht Bill einen Hauch von Moder und hört eine Stimme, die ihm bekannt vorkommt, sich aber anders anhört und davon spricht, dass er mit Zamorra und Nicole die Tür geöffnet hätte ... für sie und Ihresgleichen.
Sheila, seine tote Frau, flüstert ihm ein "Happy Halloween, Darling" ins Ohr ...
An Samhain begegnen sich die Lebenden und die Toten.
Hier gab es ebenfalls immer wieder diese netten Sprüche/Liedzeilen/Zitate am Anfang mancher Szenen zu lesen, was ich hier auch gelungen und äußerst passend ausgesucht fand!
Ganz besonders das Zitat von Dorothy, als Keane und Harrod in der Zwischenwelt gefangen sind, wie auch die Liedzeile von Screamin' Jay Hawkins, als Bill nach Hause kommt
Sehr gut war, dass hier schlüssig erklärt wurde, wo Tom Harrod damals abgeblieben ist, was ihm passierte, wieso das Kreuz mit den beiden Bills tut, was es tut und was es mit den beiden Welten tun will ... weil es eben so nicht richtig ist.
Und auch, warum Sir James Powell das verschwindende Haus kannte, bzw. kennt.
Außerdem kann man jetzt davon ausgehen, dass in jeder Welt einer der beiden (Keane/Harrod) überlebt hat und mit den Folgen seines Tuns und seiner Erlebnisse umgehen muss, bzw. betreut wird.
Bei JS wird Harrod in die Conolly-Stiftung für Dämonengeschädigte gebracht, hier bei Zamorra kommt Keane zur deBlaussec-Stiftung.
Harrods untotes Dasein wurde vernichtet, nachdem Keane ihn damals schon als Gasmaskenmann im Auftrag des Dämons am nächsten Halloween aufgesucht und getötet hatte.
Bei JS überlebt Keane nicht das Wissen über das, was der gerettete Harrod ihm aus seiner Zeit in der Zwischenwelt erzählte.
Auch dieser Roman, ob solo für sich oder im perfekten Zusammenspiel mit der Sinclair-Version, kriegt
10/10 Amulette!
Es war dasselbe ... und trotzdem anders. Zwei Helden, ein Haus, zwei Welten, zwei Seiten, die kurzzeitig zu einer wurden und ein Aufeinandertreffen der besonderen Art mit sich brachten!
Ein gelungenes Crossover, das nicht nur bestens zu unterhalten wusste und spannend, überraschend, wie auch super durchdacht war, sondern zusätzlich noch ein 4D Feelings-Effekt mitbrachte, um manches, bzw. die Gefühlslage einiger Protagonisten ein bisschen zu sehr "mitzuerleben ...
Beim Cover kann ich eigentlich nur dasselbe schreiben, wie auch schon bei der JS-Version:
Sehr cool von der Art darzustellen, was man auch zu lesen kriegt!!! Aaaaaber ... die "kantigen/harten" Gesichter (und wirklich NUR die Gesichter!!! Alles andere ist bombig!!)
Ich mag es halt lieber, wenn Gesichter "weich" gezeichnet sind. Und gerade Zamorra: der Mann ist doch Franzose und die sehen (für mich) eben zu 90% aus, wie sie sprechen: weich!!

(Alors, pour moi s'il vous plaît avec des traits doux pour le visage, mes chéris! Et désolé ... parce que je sais, avec ca je suis vraiment énervant!!

)
In der
Mystery Times gibt es eine schöne Erklärung zum Warum und Wieso dieser Story und auch zu Unterschieden in beiden Welten. Super!
Außerdem ist dort auch eine nette Zeichnung zu finden. Zamorra und Nicole mit Amulett ... hab ich mir so gedacht. Wobei ich Zamorra doch recht gelungen finde, Nicole mir persönlich aber ein bisschen zu "faltig" ist (Sie sieht einiges älter aus, als monsieur le professeur .... dafür, dass sie doch immer ziemlich auf ihr Äußeres achtet)

Und dass auf dem Bild von "ISA-ARTS" die Rede ist, finde ich jetzt nicht schlimm. Vielleicht hat die Zeichnerin ja sogar eine eigene Website unter diesem Begriff ... die so heißt, weil sie halt gerne malt/zeichnet und das genauso gerne zeigt ?! Kann doch jeder machen und nennen, wie er/sie möchte

:thumbup:
Original von Wynn
Was ich nicht begriffen habe, ist die Sache mit Bill Conolly und dem Kreuz. Wieso hat es sich erwärmt, als der Bill aus der Sinclair-Welt auftaucht? Und warum wollte es die beiden Conollys miteinander verschmelzen? Das würde ja bedeuten, dass Johns Kreuz die Sinclair-Welt als "das Böse" betrachten würde. Also zu Ende gedacht geht mir das nicht auf.
Das Kreuz hatte sich vorher nicht erwärmt ... das ist nur im Taxi passiert, als die Zombies auftauchten, wenn ich das richtig behalten habe.
Als Bill auf Bill trifft, zieht JS-Bill seine Beretta und PZ-Bill "zieht" Johns Kreuz. Es hat da ja noch nichts gemacht ... erst als beide Bills es gleichzeitig berühren, reagierte es:
JS-Bill und PZ-Bill zur selben Zeit am selben Ort sind eine Anomalie ... (so kam es mir jedenfalls anhand der Kreuzreaktion vor) ... und deshalb wollte das Kreuz "diese Sache" bereinigen, weil die Situation so halt nicht richtig ist und beide Bills vereinen, um wieder nur einen zu haben. Nur gestaltet sich das etwas schwierig, weil beide ja für sich bereits schon ein Ganzes sind und keine Hälfte des jeweils anderen, die wiedervereint werden müsste.
Zwei Welten dürfen zusammen nicht existieren und diese Tatsache, diese Anomalie im Raum-Zeit-Gefüge wollte das Kreuz wieder richten, weil das an sich falsch ist ... nicht weil es die JS-Welt als "böse Welt" ansieht ...
So hab ich das jedenfalls verstanden
Was mich da eher irritierte war der Vorschautext aus dem letzten Zamorra-Roman ... weil davon nichts in diesem Roman zu lesen war ...
"Halloween 2018: Bill Conolly träumt von seiner toten Frau Sheila. Sie scheint ihn zu rufen. Er soll an Halloween in ein Haus außerhalb von London kommen, wo sie sich wiedersehen würden. Als er dort eintrifft, wo er im Traum hinbestellt worden war, findet er jedoch kein Haus vor. Aber er entdeckt Hinweise darauf, dass hier eines gestanden haben muss. In seiner Verzweiflung bittet er Professor Zamorra um Hilfe ..."
Bill kam ja hier wegen ganz anderer Ereignisse zu dem Fall, bzw. zu Professor Zamorra und nicht so, wie es in dieser Vorschau steht. War das vielleicht mal anders geplant, als es jetzt zu lesen war oder war das "einfach nur so"?

Denn schließlich konnte man DAS im vorliegenden Roman lesen

:
"Halloween 2018: Ein mysteriöses Haus taucht aus dem Nichts auf. Ein unheimlicher Mörder geht um. Menschen verschwinden. Genau wie am Ende der Nacht das Haus und der Mörder. Eigentlich ein Fall für den Geisterjäger John Sinclair – aber der ist tot! Sein bester Freund, der Reporter Bill Conolly, muss anderswo Hilfe finden ...
Halloween 2019: Professor Zamorra ist der Spur, die das Haus in der Vergangenheit hinterlassen hat, gefolgt und stellt ihm eine Falle. Doch sein großer Plan droht dem Meister des Übersinnlichen selbst zum Verhängnis zu werden – ihm und ... John Sinclair?"
Aber der Satz
PROFESSOR ZAMORRA und Geisterjäger JOHN SINCLAIR kämpfen Seite an Seite! bekommt hier dafür absolut genau
diese Bedeutung, finde ich: sie kämpfen ja tatsächlich an/in ein und demselben Fall ... nur eben jeder von "seiner Seite" ... ergo tatsächlich wortwörtlich Seite an Seite

:thumbup: