Fledermaus Band 543: Mörderischer Lausch

Der Vorhang vor dem hohen Fenster bewegte sich. Er schwang in die Halle hinein. Lautlos.
Dazwischen das rhythmische Ticken der Standuhr hinter seinem Rücken. Langsam kroch auf den Maskierten das Grauen zu. Roch es nicht nach Moder? Wurde es um ihn herum nicht immer kälter? Die Schwarze Fledermaus konnte sich nicht erinnern, jemals eine solch unheimliche, deprimierende Situation erlebt zu haben.
Quinns Hand, die den Kolben seiner Waffe umschloß, wurde warm und feucht. Er begann an dem Zustand seiner Nerven zu zweifeln, als er das Sausen durch die Dunkelheit hörte.
Etwas, das auf ihn zuraste.
Blitzschnell überlegte er, wie der "Mörderische Rausch" seinen Anfang genommen hatte.
Dann gab es den Blitzgedanken nicht mehr.
Dann war nur noch grenzenlose Leere da, und auf einem dicken Teppich in einer großen dunklen Halle lag ein Maskierter, der sich nicht mehr rührte. Aber die Uhr tickte immer noch.
Mörderischer Lausch
- Lautlos tötet LSD -
von Hanno Tarr (= Kurt Brand)
05.12.1969