Fledermaus Band 485: Mord im Hippiedrom

Systematisch und schnell durchsuchte die Schwarze Fledermaus die unteren Räume. Sie waren leer, ordentlich und wiesen keine Spuren einer Durchsuchung auf.
Im ersten Stock drang dem Maskierten ein Geruchsgemisch entgegen, das er mit äußerstem Unbehagen registrierte. In seiner jahrelangen Praxis als Jäger der Gesetzesbrecher war er viel zu oft auf diese Zusammensetzungen gestoßen. Die Erfahrung hatte sein Wahrnehmungsvermögen geschärft. Das Wissen trieb ihn zur Eile an.
Es roch nach Blut und Kordit. Vielleicht konnte er einem Menschen noch helfen, wenn er ihn rechtzeitig fand.
Zwei Türen hatte er aufgestoßen, aber nichts in den dahinterliegenden Räumen entdeckt. Die dritte brauchte er nur zu öffnen. Vom Flur her konnte er den Raum sehen und die Gestalt erkennen, deren Oberkörper auf dem Schreibtisch lag.
Die Schwarze Fledermaus trat näher, betrachtete die Einschußwunde an der Schläfe und griff mechanisch, obgleich keine Hoffnung mehr bestand, nach dem herunterhängenden Arm.
Der Mann am Schreibtisch war tot. Es sah so aus, als hätte er sich selbst den tödlichen Schuß beigebracht. Die Waffe lag auf dem Boden. Ob die tödliche Kugel aus ihr abgeschossen war, würden die Beamten im Polizeilabor feststellen ...
Mord im Hippiedrom
- Ein tödlicher Test -
von G. W. Jones (=???)
