Band 466: Der Coup seines Lebens
Hinter dem Jensen blitzten Scheinwerfer auf. In rasender Fahrt schoß eine schwere Limousine heran und wurde dann hart abgebremst.
Vier vermummte Männer stürzten heraus, kamen im Laufschritt näher und umzingelten die beiden „Freunde".
„Bemühen Sie sich bitte nicht, meine Herren", sagte Gillip. „Ich werde mit der Panne allein fertig."
„Ihre Panne geht mich einen Dreck an, Freundchen", entgegnete eine weiche, schleimige Stimme. „Wollen nur Pep einladen, die Fahrt in unserem Wagen fortzusetzen."
„Roger, die bringen mich um!" heulte Patton plötzlich auf.
„Das ist nicht mein Problem", erwiderte Gillip abweisend. „Nehmen Sie ihn ruhig mit", sagte er zu dem Sprecher der Banditen. „Ich bin froh, daß ich ihn nun loswerde."
„Ein feiner Kamerad bist du, Gillip!" wimmerte Patton.
„Hab' ich nie behauptet", erwiderte Gillip kalt.
Zwei Gangster führten Patton mit Polizeigriff ab, der dritte sprang zum Wagen, um die Türen aufzureißen, der vierte entfernte sich rückwärts gehend und hielt den Revolver auf Gillip gerichtet. Gillip blieb stocksteif stehen.
Sobald sich Nummer vier umdrehte, riß Gillip seine Pistole heraus, entsicherte und leerte das ganze Magazin auf Pattons Rücken aus. Danach machte er rechts um und rannte in den Wald hinein, so schnell seine Beine ihn trugen.
Die beiden Gangster, die den schreckensstarren Patton abgeführt hatten, spürten, wie der Körper ihres Gefangenen schlaff wurde. Im nächsten Augenblick wurden sie selbst von Gillips letzten Geschossen gestreift und ließen die Leiche aufschreiend fallen. Sekunden später nur hörten sie ganz in der Nähe eine Polizeisirene aufheulen.
„In den Wagen!" befahl der Boß. „Pep mitnehmen, dalli!"
Er half den beiden Verwundeten, Pattons Leiche einzuladen, und stieg als letzter ein. Die gepanzerte Limousine raste los.
Der Coup seines Lebens
- Die Leiche im Keller -
von G. W. Jones (=???)
