Wowowowowow ... da war ja einiges los!
Vor allem hatte ich gar nicht erwartet, was mir da geboten wurde ...
Mit Aibon verbinde ich den Roten Ryan, dann noch von früher her Guywano und hier und da noch ein paar Trooping Fairies, etc.
Doch es gab noch viel mehr: Elfen, Banshees, Feen, Zwerge, Trolle, Luzifer, Guywano ... die waren ebenfalls involviert, einige auch "nur" namentlich.
Aibon gehört zu Sinclair, wie Atlantis oder der Planet der Magier oder andere phantastische oder mystische Bereiche/Gegenden ... und somit fand ich es auch keineswegs befremdlich, dass diese Gestalten sich hier in Aibon tummelten.
Im Gegenteil!
Mit diesem Roman ist es mir eigentlich sehr gut gelungen, mal so richtig in Aibon einzutauchen und es auch zu "sehen".
Das lag wohl besonders an den tollen landschaftlichen Beschreibungen, wo jeder so sein Lieblingsplätzchen mit Geschichte hat, wie es in manchen Ecken generell so aussieht, der Blick in die Ferne, Lichtungen, Bäume, usw.
Allen voran war da jedoch Namek und sein versunkenes Dorf. Nicht nur seine kleine Geschichte war nett zu lesen. Das Schicksal des Generals fand ich ziemlich hart und er tat mir sowas von leid! Besonders, weil er ja gedanklich noch alles mitbekommt ... aber eben nicht dagegen angehen kann ...
Eigentlich will er nur das Beste für Aibon, geht aber nicht so ganz konform mit der Vorgehensweise des Roten Ryan.
Da war er für Guywano, oder wer auch immer hinter diesem "Bild" steckte, natürlich ein toller Ansprechpartner.
Aber auch da hat Namek eigentlich nur das Wohl Aibons im Sinn. Als er mit seinen sechs Mannen dann allerdings am Treffpunkt erscheint, taucht ein Diener Guywanos auf, Rog. Und der hat etwas bei sich, dass Namek helfen soll, den Roten Ryan zu überzeugen. Doch dieses Etwas ist ein grün pulsierender Kristall, der ihn quasi gefügig macht. Leider merkt Namek das zu spät und Rog statuiert mit ihm ein Exempel, um ihm zu zeigen, dass er gar nicht anders kann, als den Plan Guywanos zu erfüllen.
Er soll seinen treusten Gefährten, Saran, töten. Und sein Körper tut es auch, ohne mit der Wimper zu zucken. Nur sein Inneres wehrt sich, das aber nicht stark genug ist.
Und so wird er, sowie auch seine verbliebenen Trooping Fairies, zurück zu Ryan geschickt, um ihm ihre Gefolgschaft zuzusichern ... und um für den Untergang Aibons zu sorgen.
John und Suko sind derweil an einem Fall dran, der sich als Falle für sie entpuppt, aus der sie niemand anderes rettet, als Dravotan! Er erklärt den beiden Geisterjägern auch, dass Luzifer ihnen diese Falle gestellt hat, um sie zu töten. Doch Dravotan hat das verhindert, um sie nach Aibon zu holen, denn im Paradies der Druiden spitzt sich die Lage allmählich zu.
Miriam di Carlo, die beim letzten Abenteuer stark verletzt wurde, ringt im Dorf der Banshees mit dem Tode und hat schlimme Vision, wie das Dunkle in Aibon Einzug hält.
Ihre potenzielle Nachfolgerin Gabriella pflegt die Todgeweihte trotzdem aufopferungsvoll und hofft noch auf Besserung.
Während einer erneuten Vision weist Miriam Gabriella an, John Sinclair zu holen und ihn zu ihrer Urmutter Valena zu bringen, die mehr oder weniger eine Legende ist. Nur sie kann noch helfen, Aibon den Mächten der Finsternis zu entreißen.
John und Suko folgen Dravotan also nach Aibon durch die Höhle, die als Übergang dient. Dort treffen sie auf Gabriella und einige Banshees.
Nachdem Gabriella es John ermöglicht, noch einmal in mentalen Kontakt mit Miriam zu treten, bevor sie womöglich stirbt, brechen sie auf zu der sagenumwobenen Burg, in der sich Valena befinden soll.
Die Passage, als John sich mit Miriam auf einer anderen Ebene in der Bar von damals trifft und sie ihn so noch über ein paar Dinge aufklärt, fand ich irgendwie schön. So konnten sie sich doch noch einmal sprechen, auch wenn es kein Anlass zur Freude ist. So erzählt Miriam ihm auch vom Schattenreich oder das Reich der Schatten, hinter dem John schon den Spuk vermutet. Doch von dem hat dort niemand was gehört. Daher müssen sie zu Valena, die schon vor Ewigkeiten von diesem Schattenreich während ihrer eigenen Visionen gesprochen hat.
Da Valena damals vom Seher fortgebracht wurde, hat er auch für entsprechende engelsgleiche Sicherheitsmaßnahmen gesorgt, so dass kein Unbefugter je die Burg und damit Valena erreichen würde.
John und sein Kreuz werden für würdig befunden, das Areal der Engel zu betreten und finden auch Valena. Doch dann taucht kein Geringerer als der vernichtet geglaubte Guywano auf und veranstaltet einen Rundumschlag. Er blitzdingst Valena, bevor sie John sagen konnte, was es mit dem Schattenreich auf sich hat. Als nächste sind sogar die als Beschützer abgestellten Seraphim dran und auch die Banshees können seiner Flammenhölle nicht entkommen.
Suko ist es zu verdanken, dass John endlich an sein Kreuz kommt, das von den Knochenfingern der getöteten Valena noch immer umklammert wurde.
Die Magie des Kreuzes trifft auf Guywanos Blitze-Magie und John, wie auch Suko werden aus der Burg zurück zu der Höhle befördert, durch die sie erst nach Aibon gekommen sind.
Der Zugang war eingestürzt und durch Felsbrocken verschüttet ..
Für den Moment haben sie keine Möglichkeit, nach Aibon zurückzukehren, aber aufgeben kommt für sie auch nicht infrage.
Sehr gut fand ich Sukos kleine, ich nenn's mal Panikattacke, als John ihm sagt, dass er von Valena quasi nichts erfahren hat und es somit aussieht, als wenn das Reich der Druiden nun vom Schattenreich verschlungen wird, ohne dass sie etwas dagegen unternehmen können.
Absolut menschlich und Sukos Reaktion, der doch sonst so besonnen ist, macht erst recht deutlich, wie schlimm es gerade steht.
Johns Antwort darauf
"Was soll ich denn dazu sagen? Ich weiß auch nicht mehr als du." fand ich gleichermaßen sehr passend, authentisch und auch irgendwie ergreifend.
Er haut nicht sowas raus, wie "Das schaffen wir schon", etc., sondern sagt, wie es ist und pflichtet Suko auch irgendwie bei. Immerhin weiß er ja tatsächlich nicht, was das Schattenreich ist, geschweige denn, was man dagegen unternehmen könnte.
Aber sie wissen eines: sie werden nicht aufgeben und zudem wieder versuchen, zum Land der Druiden zu kommen und helfend einzugreifen ...
Abschließend schleicht sich Nia, die sich als gute Freundin und Vertraute von Miriam sieht, zum Tempel, wo die Anführerin der Banshees in Aibon sich von ihren Verletzungen erholen sollte und sie stellt erschrocken fest, dass Miriam bereits tot ist ...
Holla, the Woodfairy ... das war alles schon ne echt harte Sache, aber
top in Szene gesetzt und mehr als nur ein Appetizer für die Fortsetzung! Hat richtig Spaß gemacht, zu lesen!!
Der Kampf vor der Höhle mit den Viechern, Gorlons, etc. hatte was und kam mir schon ziemlich groß vor. Und dann ging es ja mit Intrigen und bösen Einflüssen richtig munter weiter, so dass man annehmen muss, dass sich eine mögliche Rettung Aibons ziemlich schwierig gestalten könnte.
Es ist eins, wenn im Paradies der Druiden irgendein Bösewicht die Macht an sich reißen will und der Rote Ryan mit seinen Leuten und/oder auch mit John und Co dafür sorgt, dass das nicht passiert.
Aber dass Aibon kurz vor dem Untergang oder vielleicht sogar vor einer Übernahme durch dieses ominöse Schattenreich steht ... und auch noch die wichtige Urmutter Valena, sowie eigentlich starke Beschützerengel, Banshees, Miriam getötet und auch Ryans rechte Hand Namek mit seinen Getreuen umgekrempelt werden ... das ist schon eine höhere Hausnummer!
Und dass Miriam di Carlo jetzt wirklich dahingeschieden ist ... vielleicht hat Nia ja auch nur grob hingeguckt? Denn mit den Visionen und so weiter könnte Miriam doch sonst eventuell Valenas Platz einnehmen ... ?! Wäre doch schade, wenn das Wissen und der Mythos sonst verloren gehen, bzw. es keine Legende für die Banshees mehr gibt ... ?!
Irgendwie will ich allerdings noch nicht so recht daran glauben, dass Guywano tatsächlich persönlich und himself zurück ist, war er doch ziemlich glaubhaft vernichtet worden ... aber wie soll das alles denn sonst vor sich gehen?
Spielt Dravotan doch ein falsches Spiel? Aber er hat keinen Bock auf Luzifer und daher ist ihm ja dran gelegen, dass der sich nicht Aibons bemächtigt. Womöglich hat er sonst nix mehr zu sagen oder dergleichen. Oder steckt gar El Cheffe Luzifer persönlich dahinter und betreibt da mit Guywanos Antlitz ne ganz große Sauerei?
Außerdem hätte Dravotan, glaub ich zumindest, nicht die Macht, die
Guywano da in der Burg gezeigt hat, nämlich Banshees, Seraphim und die Urmutter der Banshees mal eben so auszulöschen und John und Suko derart zuzusetzen... aber Luzifer schon, oder?!
In manchen Sagen und Legenden wird er immerhin auch als Täuscher, Ankläger, Todesengel, usw. beschrieben und so wäre es ja durchaus denkbar, dass er als Täuscher diese List mit der "Guywano-Hülle" erdacht hat ... ?!
Und damit man die Feinde, die Aibon retten wollen, so richtig beikriegt, setzt man ihnen einen alten Bekannten vor und tischt auch noch auf, dass so ein kleines Feuerchen einen Guywano doch nicht komplett vernichten könnte ...
Da kommt man schon ins Grübeln ...
Aber alles Grübeln hilft nix, sondern lesen!
Hätte ich ja gerne gemacht und Teil 2 gleich hinterher geschoben ... aber unser Kiosk wurde nicht mit der normalen JS-Reihe beliefert :'( Jeden Tag bin ich hingerannt, weil mein JS-Dealer meinte, die könnten noch nachgeliefert werden, aber nööööööö .... nix! Nöscht! Nada! Niente!
Netterweise schickt mir den jetzt jemand zu und daaaaaann .... geht's Guywano oder wer auch immer er ist, hinter ihm steht, sich seines Aussehens bemächtigt, etc. an die weißen Haarzotteln!!
Das Cover finde ich auch sehr stimmig. Bei der Kuttengestalt gehe ich mal davon aus, dass es Dravotan ist, der sich so Gabriella und dann auch John zeigt. Lediglich der Hintergrund passt nicht ganz, da wäre die Höhle oder das Tempelinnere noch passender gewesen.
Auf der LKS gibts ne nette Lesergeschichte mit deren Ausgang ich so nicht unbedingt gerechnet hätte.
Möglicherweise hätte der Typ, der Makler Thomson zur Waldvilla bestellt hat, ja noch was anderes im Schilde führen ... aber
das??
Doch, das hatte was

:thumbup:
edit: Yiieehhaaa!! Ich hab den zweiten Teil netterweise zugeschickt bekommen und nu kanns eeeendlich weitergehen!!!

:thumbup: