Band 348: Schritte im Nebel
Arlene Roch-Longa trat in die Winternacht hinaus — eine große, schlanke junge Frau mit einer guten Figur und anmutigen Bewegungen, die wie 28 aussah, obwohl sie schon 34 war.
Als sie eine halbe Stunde durch den Park gegangen war, spürte sie nichts mehr von ihren Kopfschmerzen.
Im Weitergehen sah sie sich um.
Inzwischen hatte sich der Nebel weiter verdichtet.
Sie hörte Schritte hinter sich und blieb stehen.
Noch ein nächtlicher Spaziergänger? Warum geht er nicht weiter? fragte sie sich, leicht beunruhigt.
Sie ging weiter.
Nach dreißig Schritten blieb sie abrupt stehen, warf sich herum und zur Seite, riß die Stablampe hoch und knipste sie an.
Ein großer, massiger Mann ohne Hut hatte inzwischen so dicht aufgeschlossen, daß der helle Lichtschein der Stablampe trotz des dichten Nebels sein Gesicht beleuchtete. Es glich dem Antlitz einer Spukgestalt aus einem Horrorfilm: fahl wie eine frisch gekalkte Hauswand mit blutroten Narben auf dem haarlosen Schädel, buschigen Augen¬brauen, einer kleinen Kartoffelnase, riesigen, aus dem Mund heraus wachsenden Eber-zähnen und keinem Kinn. Es war das Gesicht eines Wesens aus einer anderen Welt.
Arlene schrie gellend auf ...
Schritte im Nebel
- Der Teufel kam aus Costa Rica -
von G. W. Jones (=???)
