Ihr Lieben,
da ich ja noch ziemlich am Anfang der Serie Dorian Hunter stehe, aber schon jetzt ein großer Fan bin, lag es nahe, mal langsam meine Fühler nach mehr auszustrecken.
Die Frage war nur, mit was ich am besten anfange. Dorian Hunter selbst? Nein, da freue ich mich auf jeden neuen Roman aller 14 Tage bei Bastei.
Das Haus Zamis? Sind mir, ehrlich gesagt, schon zu viele Bände. Außerdem hoffe ich auf eine Neuauflage bei Bastei, wenn sich Dorian Hunter so gut verkauft, dass Cocos Familienabenteuer ebenfalls neu herausgebracht werden.
Die Hör-CD’s? Kommen so richtig erst ab Mitte nächsten Jahres für mich infrage, wenn ich dann auch noch zum täglichen (und nicht mehr nur zum wöchentlichen) Großpendler mutiere.
Also blieb für mich nur eine Sache, um vorsichtig meine Kreise zu vergrößern. Jawohl ja. Der Hexenhammer.
Hier war es nun so, dass ich ebenfalls vor die Wahl - Hör-CD oder Buch – gestellt wurde. Meine Wahl fiel auf … beides.
Was soll ich sagen? Ich bin restlos begeistert. Leider kann ich nicht „entweder oder“ sondern … beides sehr empfehlen.
Begonnen habe ich mit der Hör-CD auf meinen wöchentlichen Pendelfahrten. Meistens Sonntagnacht auf der Rückfahrt.
Wie ich schon schrieb, mag ich die Ich-Erzählung nicht besonders. Doch hier, beim Hör-Buch, ist es anders. Die Ich-Form ist super gewählt. Die Stimmen sind der Oberhammer. Das ist der Wahnsinn. Fast schon Teufelswerk. Es kam beim Hören sogar soweit, dass ich am Ende nur noch 20 km/h gefahren bin und dann auch noch fast im Carport übernachtet habe. Diesem perfekt umgesetzten Werk kann man sich nur schwer entziehen. Meines Erachtens ist bei der Produktion einfach alles richtig gemacht worden. Ich ziehe meinen Hut.
Aber wenn man dann die Hör-CD doch einmal ganz durch hat … muss man dann auch noch das Buch lesen? Ich habe es getan. Und wurde abermals nicht enttäuscht. Ich konnte mein Wissen festigen. Das Buch war genauso spannend wie die CD. Im Grunde gibt es einen großen und mehrere kleinere Spannungsbögen. Das ist sehr schön umgesetzt. Man ist mitten drin, statt nur dabei, im Mittelalter. Es wird nichts beschönigt und vor allem, was ich als Noch-Laie in Bezug auf Dorian Hunter sagen mag: das Buch trifft den Ton der originalen Romane.
Total am Boden zerstört war ich, als ein gewisser Begleiter der Heldin verstarb. Das hat mich beim Hören wie beim Lesen echt heruntergezogen. Denn ich als Leser kann mich sehr gut in alle Figuren hineinversetzen. Bei aller Bosheit manch einer Figur, hat man am Ende doch Mitleid. Oookay, nicht ganz bei jeder, aber doch bei einigen.
Fazit für mich: Die Inquisitorin ist ein rundherum gelungenes Werk. Als Original, sprich Buch und ebenso als Hör-CD. Ich bin sehr froh, mich für beide Varianten entschieden zu haben und kann sie nur wärmsten weiterempfehlen.
Herzlich
DWB