Vor der Katastrophe und den Fremddimensionsarealen: Auf dem Ringplanet herrscht hektisches Treiben. Der Flächenräumer muss so schnell wie möglich betriebsbereit sein. Doch es gibt Probleme. Das liegt offenbar daran, dass Xij von der Erde und Kormak vom Ringplanet aus gleichzeitig das Wurmloch betreten haben. Sozusagen in entgegengesetzte Richtungen. Also war der Auslöser des Debakels wieder ein Zufall im MX-Timing? Toll!
Dann explodiert das Wurmloch. Xij und Starnpazz werden gerade noch rechtzeitig ausgespuckt, denen geht es also gut. Dafür bricht die Basis auf dem Ringplanet zusammen. Und mit ihr der Mentalschirm. Der ist erledigt. Muss wohl alles ganz schnell gehen. Die äonenalte Wurmlochtarnung ist mal eben schnell Geschichte. Der ganze Aufwand mit der Klonfabrik der Hydriten hinfällig. Nochmal: Toll!
Jetzt ist umso wichtiger, dass der Flächenräumer funktioniert, sobald der Streiter ankommt. Leider verliert man eine Woche später den Kontakt zur Anlage. Xij und Starnpazz sehen sich die Sache mal an. Doch vor Ort scheint alles normal, als wäre nie etwas passiert. Was erst recht ungewöhnlich ist. Offenbar hängt das mit dem Stück des Ursprungs zusammen. Schon damals hat das Gestein Menschen in seinem Umeld beeinflusst. Wieder eine MX-Geschichte, die ich nicht gelesen habe und nicht nachvollziehen kann. Das intelligente Flözstück will zum Wandler gebracht werden, um seine Energie zu absorbieren oder so. Dafür übernimmt er auch Xij, was seinen Plan zum Scheitern bringt. So wird er nämlich aus dem Flächenräumer entfernt und ist keine Gefahr mehr. Von der Anlage getrennt ist er ungefährlich. Sozusagen darf man die Patrone erst ins Lager schieben, wenn die Waffe wirklich abgefeuert wird. Schön und gut. Aber Matt wusste das die ganze Zeit. Damals war seine Gefährtin Aruula betroffen, also hat er das sicher nicht wieder vergessen. Wieso hat er die Initiatoren nicht gewarnt, um genau so eine Situation zu vermeiden? Das wäre ja fast schief gegangen.
Auf der Erde sind Matt und Aruula im Gleiter unterwegs und entdecken endlich das kleine Mädchen, das sich An Bord geschlichen hat. Also geht es zurück nach Lancaster. Ein glücklicher Zufall, denn dort treiben die Bösewichte weiter ihr unheilvolles Spiel. Natürlich gelingt es mit Hilfe der Helden das Problem der Woche zu lösen.
Und im Epilog erwacht Kormak.
Dort war er in eine Transportkapsel gestiegen und gestartet, bevor man die Schleuse aufbrechen konnte – aber wohin? Er hatte nicht mehr die Zeit gefunden, selbst ein Ziel einzugeben. Auf einen der anderen Monde, wie er hoffte. Nein, du Dussel. Du hast die Erde eingegeben. Haben die Autoren das vergessen oder habe ich das falsch gelesen? Jedenfalls er da nun auch gelandet. Kormak bleibt also als Erzfeind in der Serie. Zwar ist er extrem eindimensional und als Figur langweilig. Aber das geht schon in Ordnung. Problematisch sehe ich es nur, wenn Smythe wieder mitspielt. Dann haben wir schon zwei lahme Weltherrschafts-Bösewichte, was mir zu viel ist.
Ich glaube, jetzt könnte ich ein Fazit zum Fremdweltzyklus ziehen. Aber gerade habe ich keine Lust, da schreibe ich lieber nochmal extra einen Text. Das Finale an sich finde ich jedenfalls total bescheiden. Es wird 97 Bände etwas vorbereitet. Dann ganz spontan der Wandler enthüllt und der Flächenräumer besorgt. Das große Mysterium „Man braucht Fremdspezies für den Mentalschirm“ ist damit komplett hinfällig. Um das zu verdeutlichen wird besagter Mentalschirm jetzt eben fix zerstört. Zum riesigen Zufall, dass mit Matt ausgerechnet derjenige in der Fremdwelt strandet, der vom Erd-Flächenräumer weiß, habe ich im letzten Heft schon genug geschrieben. Ich wurde mit „der SF Zyklus ist vielleicht nicht dein Ding, aber die Auflösung wird total geil“ bei der Stange gehalten. Am Arsch! Ich wäre ja schon froh gewesen, wenn ich mir gedacht hätte „Mhh, ja. Das ist doch nichts besonderes, die Versprechungen wurden nicht eingehalten“. Aber das was geliefert wurde ist für mich ein totaler Griff ins Klo.
Für dieses Heft

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Kometen). Das Abenteuer der Woche auf der Erde ist solide, die Ereignisse in der Fremdwelt haben mich wieder zum Kopfschütteln gebracht.
Rückblickend betrachtet bereue ich es wirklich, die 100 Hefte gelesen zu haben. In der Hoffnung, dass die Auflösung genial wird. Oder mich das Thema der 500er-Bände wieder interessiert. Andererseits war es eindeutig die richtige Wahl, sie in einem Ruck durchzuackern.