Das war eine schöne, nette Geisterhaus-Eiszombiegeschichte!
Und genau das fand ich auch so gut: das Haus, bzw. sein Besitzer Ethan Hill, macht eben, was er will! Wie so'n Zombie eben ist
Er will Leute umbringen und man hat ihm höllisch nach seinem Tod geholfen. Um ihn vor dem körperlichen Verfall zu schützen, wurde er eben mit dieser eisigen Kälte ausgestattet, quasi direkt konserviert. Und natürlich kann er dann auch Leute erfrieren lassen, langsam und allmählich. Dabei erwürgt er sie und zwar genau dann, wenn sie sich auf Grund der Kälte nicht mehr bewegen können.
Wenn sie dann erwürgt sind, schreitet die Kälte ja immer noch voran, bis die Leichen zu Eisklumpen werden. Dass da manchmal eben nur Sekunden zwischen liegen, und man nicht genau weiß, was jetzt zuerst kam, ersticken oder erfrieren, kann ich soweit aber noch gut nachvollziehen. Vielleicht könnte er die Leute auch direkt schockfrosten, aber wo bliebe denn da der Spaß? Immerhin hatte er ja ein Faible fürs Erwürgen

Insofern: alles ok für mich!
Gut fand ich auch, dass das alles durch Bill ins Rollen kam. Der alarmiert John. Und durch Bills Anwesenheit hat Hill eben Bock und Familie Bill

Wobei ich dann auch direkt zu Johnny komme.
Der war in Dark Land, Twilight City und hat dort so manche gefährliche Aufgabe gemeistert. Dann kommt er wieder nach Hause und soll sich von Mami zurückpfeifen lassen, weil er mal im heimischen Garten was Unbekanntes, vielleicht sogar Bedrohliches untersuchen will??
Der ist über 20 und hat inzwischen doch mehr Ahnung von der Materie, als früher!
Neee, das wäre ja echt blöde gewesen! Das hätte doch seinen ganzen Aufenthalt in TC zunichte gemacht! Und wenn Sheila ihn zurückgepfiffen hätte, wäre ich ebenfalls nicht begeistert gewesen. Sie soll doch ihrem Sohn ein bisschen mehr zutrauen und nicht so überängstlich sein ... ist sie's doch, ist auch wieder Holland in Not!

Stattdessen hat sie ihren Sohnemann genau beobachtet und damit wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Johnny konnte mal wieder eigenmächtig was tun und sie konnte John und Bill genau sagen, wo Johnny sich befand, was er tat, etc.
Ich denke mal, wäre er in akuter oder offensichtlicher Lebensgefahr gewesen, dann wäre Sheila sehr wohl nach draußen gerannt, um ihm zu helfen.
Also fand ich auch das okay
Bei den Recherchen wird Jane eingebunden und natürlich hat auch sie Bock drauf, mitzumischen.
Und diese Mischung hatte was. Erst John, Bill und Conolly-Family, dann John und Jane.
Fand ich ne nette Sache, denn so waren es nicht zu viele auf einmal, aber trotzdem mehrere vom JS-Team dabei. Gute Lösung! :thumbup:
Was das mit Janes
in den vergangenen Wochen nichts mit dämonischen Attacken zu tun haben angeht: stimmt doch!

Immerhin sind von der Schreckensinsel bis zum Würgerhaus fünf Roman-Wochen vergangen!

John hat in der Zeit schwarze Federn gerupft, ist Suko nach Hongkong gefolgt, wo sie dann sogar noch ein paar Tage drangehängt haben, dann hat Harry Vampir Marow und seinen rollenden Tod vor der Brust gehabt und in der Zeit konnte John mal chillen. War auch nötig, denn danach gings ja auch gleich weiter mit seinem Berserkergang, der immerhin sieben Tage in Anspruch nahm. Somit war John schon allein für die drei Fälle und deren ungefähr veranschlagter Zeit mindestens 14 Tage beschäftigt! Und das ist wirklich nur das Minimum, denn er muss ja auch mal schlafen, Büroarbeit machen, mit seinem neuen Audi durch die Gegend cruisen, um das Teil für den Ernstfall richtig zu kennen, in Ruhe Zeit aufm Lokus verbringen, duschen, rasieren (da war sicher viel zu tun in der Richtung nach seinen Tagen im Wald

), dann vielleicht auch mal ein Date mit Glenda ... und so weiter! Und Woche
N sagt man doch, sobald man mehr als eine meint ... das passte daher doch total!

Für mich zumindest!
Dann zum Haus selbst: die Geschehnisse da drin waren nicht weltbewegend, aber unterhaltsam.
Und genau hier kommt Lilith ins Spiel! Nein, nicht Luzi's Perle ...
unsere Lilith!
Original von Lilith
Ich muss gestehen,das ich die Romane nicht "auseinander nehme" was Logik, Fehler oder ähnliches angeht..Für mich ist es einfach kurzweilige Unterhaltung, über die ich nicht gross nachdenke.
Mag sein das es dem einen oder anderen oberflächlich und dumm erscheint ,aber das bin ich nicht. Bin froh überhaupt mal was lesen zu können..

Ich kann mich den anderen nur anschließen: das waren tolle Worte, kurz und knackig auf das Wesentliche bezogen! Besser hätte man es nicht ausdrücken können!

:love:
Was jede Rezi dann irgendwie einzigartig macht, ist dann noch das persönliche Empfinden. Entweder man mag so einen Stil, oder eben nicht. Völlig okay, kann man doch so stehen lassen!

Mein persönliches Empfinden war, dass die Geschehnisse im Haus, als die Kälte entstand und Jane, Tina und Betty "angriff" schön beschrieben war. Auch dass die beiden Damen dann ein bisschen ausrasteten, bzw. Tina ja hauptsächlich, fand ich gut. Nicht jeder steckt übernatürliche Vorkommnisse einfach so weg.
John ist derweil mit Sedor beschäftigt, denn er dann mit einem Schuss in den Fuß erstmal kaltstellt. Also eher ruhig ... kalt wirds da ja von allein
Elaine Miller ist ein bisschen komisch. Okay, sie macht gemeinsame Sache mit Ethan Hill, aber als der geschmolzen war, hätte sie sich ja nicht gleich umbringen müssen. Doch wer weiß schon, was in Companions so vorgeht?!
Hill selbst war eben ein leichterer Gegner, sowas sei John doch auch mal gegönnt. Erst schafft er es noch, seine Eispranken um den Hals des Geisterjägers zu legen, dass dem die Luft knapp wird.
Dann bereitet John dem ein Ende und zieht sein Kreuz, was dem würgenden Eis-Zombie letztendlich den Garaus macht. Das kam ein wenig gemütlich rüber ... aber wer sagt denn, dass Geister und Dämonen immer Action geladen daherkommen müssen? Manche mögen's eben auch mal ruhiger

Und vielleicht hatte Ethan deswegen auch ein Verschwinde-Haus: erstens weil es SEIN Haus war, das er gut kannte und zweitens, weil er sich dann nicht großartig dort raus bewegen musste und drittens, weil er damit den wohl besten Flucht"wagen" der Welt hatte ..
Und außerdem darf, für mich zumindest, in einer Gruselgeschichte am Ende auch mal was ungeklärt bleiben

Besonders wenn im Verlauf der Geschichte nicht explizit nach den Gründen gesucht wird, sondern das Hauptaugenmerk auf der Bekämpfung gegen das Übel liegt.
Ich habe mich jedenfalls, auch mal ohne viel Action und Haudrauf, knapp, aber dennoch
sehr gut unterhalten gefühlt! :thumbup:
Das Cover hatte was!! Schöne Atmosphäre mit dem typisch englischen Nebel, das geheimnisvoll wirkende Haus, die Arme eines Untoten, rumliegende Schädel ... ich fand's echt cool!
Der Leserbrief auf der LKS war auch toll. Ich finds immer wieder cool, wenn Leute früher Sinclair gelesen haben, dann warum auch immer pausierten und schließlich doch wieder beim guten, alten Geisterjäger landen!!!

Und der Würfel ... sowas findet man im Keller??? Genial!!

:thumbup: