Quart’ol möchte auf dem Mars nach seinem Freund Wang’kul sehen, der nicht wie vereinbart über den Zeitstrahl zur Erde gereist ist. Doch so einfach ist das nicht.
Erst geht es von Novis aus über das Wurmloch nach San Antonio. Dort angekommen fliegt Quart’ol mit einem Gleiter weiter nach New Mexico, um von den Pancinowa zum Mars gebracht zu werden. Die benötigen aber genaue Koordinaten. Also besucht er noch den Hort des Wissens. Wo er Starnpazz einsammelt, der Initiator war damals auch auf dem Mars zugegen. Waren das jetzt genug Zwischenstationen?
Zum Glück ja. Im Gleiter-Anflug auf den Mars erkennt man als erstes, dass das Begrünungsprojekt ein voller Erfolg war. Landen kann man aber nicht. Wo kommen diese Schutzkuppeln um sämtliche Städte her? Da nimmt Wang’kul Kontakt auf und dirigiert sie zur Hydreeanlage. Doch er ist nicht mehr der Gefährte, den sie kannten. Mit einem Ur-Hydree verschmolzen kontrolliert er die Geschehnisse auf dem Mars und wird deshalb nicht zur Erde zurück kehren. Quart’ol und Starnpazz haben dafür Verständnis und ziehen unverrichteter Dinge wieder ab. Immerhin wissen sie nun, dass er noch lebt und ihm nichts schlimmes widerfahren ist.
Das klingt nicht nach sehr viel Handlung. Ist es auch nicht. Die andere Hälfte der Geschichte nimmt eine Vergangenheitspassage ein. Vor 3,5 Milliarden Jahre auf dem Mars. Und auf dem Planeten Hydretaraque. In einer anderen Dimension? Wo ein sogenannter Goder die Entwicklung auf dem Mars beeinflusst und als Marionettenspieler zum Bau der Hydreeanlage beiträgt. So viele neue Begriffe und Informationen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Würde aber im Hinblick auf die 500er-Hefte Sinn ergeben.
Ich bin kein Fan des Mars in diesem Zyklus. Oder von Jana Paradigi. Gute Autorin, aber zu politisch. Dieses mal muss unbedingt ein Transvestiten-Hydree mitspielen. Nur nebenbei in einer total unwichtigen Nebenrolle. Wäre auch nicht schlimm, aber musste das so klischeehaft sein? Ich hatte dauernd eine Hydreeversion von Olivia Jones vor Augen. Sind wirklich alle Crossdresser so, sogar die fiktiven Aliens? Ist nicht gerade sowas rassistisch, zu denken alle Personen einer Minderheit verhalten sich exakt so wie die prominenten Vertreter? Egal. Unterstützend dabei ist auch ein gewisser Ramon M. Randle, der aber nach meiner Recherche aktuell noch keinen eigenen MX geschrieben hat, sondern immer nur mit Frau Paradigi zusammen. Schade, mich hätte sehr interessiert, was er allein auf die Beine stellt.
In der Gegenwart ein sehr ruhiger Roman, in den Vergangenheitsszenen ein Roman mit extrem viel neuem Wissen. Eine Bewertung fällt mir schwer, weil ich nicht unfair sein will.
Naja,

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Kometen). Unterdurchschnittlich aber nicht schlecht!