Schon während des Baus der Klonfabrik finden sich freiwillige Probanten ein, damit man Genmaterial sammeln und die ersten Klone heranzüchten kann.
Quart’ol leitet den Bau. Matt und Aruula schauen mal spontan vorbei. Tom und Xaana befinden sich schon mit weiteren Menschen hier, um Blut abzugeben. Und dann ist da noch Initiator Justipluu als Sicherheitschef der Anlage.
Da sind ja alle versammelt. Nicht auszudenken, wenn zufällig gerade jetzt etwas schlimmes passieren würde. Zum Beispiel ein Angriff von Kormak. Der hat inzwischen auch von der Anlage gehört und schleicht sich ein. Ihm bietet sich eine sehr günstige Gelegenheit, die versammelten Feinde auf einen Schlag abzuknallen. Doch diese Chance lässt er als Klischeebösewicht verstreichen.
Der Tod durch Erschießen war für diese beiden Bastarde viel zu leicht. Tja. So beobachtet er nur, um dann heimlich ein paar Sprengladungen und schlüpfreife Riesenspinneneier zu platzieren.
Auch Vasraa und ihre Tochter Zekiyas sind hier. Mit einem anderen Mädchen erkundet sie die Stockwerke. Zufällig sind sie vor Ort dabei, als die Katastrophe beginnt. Für Justipluu, der die Evakuierung leitet, ist die Sache klar.
Sein letzter Gedanke galt den Klonen, aber auch den zwei Menschenkindern, die er in dem Chaos nicht entdeckt hatte. Entweder waren sie bei der Explosion getötet worden oder den Spinnen zum Opfer gefallen.
Natürlich lässt Vasraa sich so etwas nicht erzählen. Sie wird erst Ruhe geben, wenn sie mit eigenen Augen die Leiche ihrer Tochter gesehen hat. Sonst wird sie weiter nach den Mädchen suchen. Matt ist natürlich auch dabei. Doch die Mädchen kommen ganz gut allein zurecht. Es ist klar, dass sie überleben. Noch klarer als bei den erwachsenen Protagonisten. Die können wenigstens physisch oder psychisch verletzt werden, bei kleinen Kindern muss man Rücksicht nehmen.
Es stellt sich heraus, dass die Mädchen durch einen engen Lüftungsschacht entkommen sind. Da kann ihnen der Suchttrupp nicht folgen. Zum Glück hat sich Allheilmittel ONE der Truppe inzwischen angeschlossen, für ihn ist das kein Problem.
Bei den kleinen Heldinnen sieht es dann doch nicht ganz so gut aus. Weil ihre „neue Freundin“ von einer giftigen Spinne gebissen wurde, lässt Zekiya sie einfach zum Sterben zurück. Sie hat einiges von ihrer kaltherzigen Mutter gelernt. Stimmt. Das Heft ist nicht nur ein MX, sondern auch eine Geschichte von Hilleberg. Dem ist alles zuzutrauen. Am Ende zieht er es dann aber doch nicht durch. Wozu hat man schließlich eine universelle Superwaffe für jegliche Notlage, wenn man sie nicht regelmäßig einsetzt? ONE kann die Kleine nicht nur in Sicherheit bringen, sondern auch verhindern, dass sie an einer Vergiftung stirbt. Auch Zekiya wird gerettet.
Um bei der Evakuierung der Klonfabrik zu helfen wurden einige Infiltratoren vom Transferturm abgezogen. Darauf hat Kormak spekuliert, der das Gelände infiltrieren will. Und
der Zufall hatte ihm den passenden Sündenbock geliefert. Ausgerechnet einer der Anführer des früheren Widerstandes kommt gerade jetzt an, weil er eine Anfrage hat. Als Kormak fröhlich herum sabotiert, halten die Initiatoren den Mann für den Übeltäter und Kormak kann in Ruhe weiter machen. Später kann er ihn und einen Initiator sogar töten und es so aussehen lassen, als hätte sich der ehemalige Rebell gegen die Initiatoren gestellt.
In der Klonfabrik denkt man sich schon, dass Kormak für den Anschlag verantwortlich war. Aber wozu das alles? Eine reine Sabotage hätte er einfacher und mit schlimmeren Folgen haben können. Die Fabrik wird nach einer gründlichen Reinigung spätestens in einigen Wochen wieder voll einsatzbereit sein. Eine Ablenkung! Seinem Bauchgefühl folgend lässt Matt sich zum Transferturm teleportieren. Dort konnte Kormak sich inzwischen in einem Wartungstunnel verstecken. Die Initiatoren lassen Matt nicht helfen und durchsuchen den Turm auf eigene Faust. Ohne etwas zu finden. Diese Dämlacks mal wieder.
Kormak ist also noch nicht abgeschrieben. Er bleibt der Erzfeind des Zyklus. Ein zweiter Smythe. Nur weniger böser Wissenschaftler und mehr böser Krieger. Mal schauen, wo er noch überall was kaputt machen kann. Ein zu eindimensionaler simpler Bösewicht. Vasraa hingegen wird langsam immer interessanter. Nach den Ereignissen des Hefts hat es Kormak endgültig bei ihr verschissen und sie arrangiert sich notgedrungen mehr mit den Helden.
Der Roman ist für mich nichts Halbes und nichts Ganzes. Wieder eine kleine Ruhepause vom Hauptplot, dafür geht es mit Kormak weiter. Nett geschrieben. Wie man es von Hilleberg kennt sehr düster und actionreich.

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (5 von 10 Kometen) auf der Pre-Fremdweltzyklus-Wertungsskala.