Yiieehhaa ... go go Ghouls (nicht Ghoule^^

)!!!
Seit Mr. Grimes liebe ich dieses Gezücht ...
Aber mal von vorne

Der Anfang las sich, wie bei uns zu Hause^^
Also manchmal wenigstens ... nur dass es da nicht mehr nur um 'nen Fidget Spinner geht, sondern leider schon um größere Sachen wie PC, Controller-Macht an den Spielekonsolen, Handy, etc.

Aber ich fand diese Eingangssituation sehr schön realitätsnah und authentisch geschildert! :thumbup:
Carol tat mir echt leid, wie und was sie da alles allein zu bewältigen hat, das ist schon ne Hausnummer.
Genauso Graham Lexington, denn der tat mir genauso leid, als er von den Mitchells in die Wohnung gezerrt wurde, sich ja nicht wirklich dagegen wehren konnte und dann auch noch von Oswald Mitchell vernascht wurde.
Die Schreibweise aus der Sicht des alten Mannes und dagegen die der Mitchells empfand als einen Unterschied wie Tag und Nacht. Bei Lexington und den Kids, selbst als er zu den Nachbarn rübergeht, war noch irgendwie herzlich und einfühlsam. Nachdem sich Oswald und Esther um ihn gekümmert hatten, wechselte das sofort in frech, mürrisch, ekelig, .... besonders auch, als Esther hinter den Kids her ist und sich Zutritt zu Lexingtons Wohnung verschafft.
Zum Glück konnten Felix und Tina erstmal fliehen ... und mir muss es um die beiden nicht auch noch leid tun ...

:thumbup:
Als die Kinder kann bei Inspektor Murphy und schließlich in Sir James' Büro landen, kamen sie mir vor wie Hänsel und Gretel. Aber sie hatten es ja nicht mit einer Hexe zu tun, sondern mit widerlichen, verformten, schleimigen Leichenfressern. Dafür halten sie sich aber noch erstaunlich gut, da sie auch schon wieder streiten können.
Endlich kommen alle auf den Trichter, mal ein Handy zu benutzen und die Mutter zu benachrichtigen. Doch deren Handy scheint aus zu sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie es absichtlich aus hat. Wie Glenda auch schon dachte, welche Mutter macht sowas, gerade in so einer Situation? Ich schätze eher, dass sie vielleicht nicht mehr das Geld hat, es zu bezahlen ... und das nur für das Handy der Kids schafft, damit sie in Notfällen vielleicht Hilfe holen oder bei den Großeltern anrufen können ... ?!
Oder es ist ganz einfach der Situation geschuldet ... eine Situation, in der nicht normal gedacht, überlegt oder gehandelt wird ... und dazu sind's ja auch noch Kinder!! Die denken mit Sicherheit nicht unbedingt an das Handy in ihrer Tasche, solange sie sich (bei Graham) sicher fühlen oder eben um ihr Leben rennen müssen ...
Die Geschichte war bis dahin echt spannend und ich hatte sie in einem Rutsch gelesen.
Dann sollte Murphy den Fall bearbeiten, auch sehr cool ... jedoch nicht alleine.
Und wer musste da wieder dabei sein? Janes Collins.
Dabei hatte ich doch jetzt schon öfter meine "Dosis Jane", während andere ewig lange schon nicht mal mehr am Rande vorkamen ... und mir entfleuchte unwillkürlich ein minimales Augenrollen.
Trotzdem.
Ich wollte ja wissen, wie es mit den Mitchells, den Kindern und dem Rest der Hausbewohner weiterging. Schließlich hörte es sich irgendwie danach an, als wenn der Eigentümer die Mitchells "engagiert" hatte, um die Bude endlich leer zu kriegen ...
Also tief durchatmen, Jane erstmal schlucken und dann weiterlesen! Halbe Sachen sind was für Weicheier^^
Na jedenfalls sind Murphy und Jane dann auf dem Weg zum Haus, in dem die Mitchells, Greens, etc. wohnen und man konnte bei google maps mal wieder bis fast vor die Haustüre gucken ... wenn man das Haus mit den dunklen Schindeln und der beigen Klinker-Fassade hätte sehen können

Zumindest kam man über die Greenleaf Primary School bis zur Pearl Road/Kreuzung Forest Road. Aber da gab's nur nen Italiener ... oder die Karte war schon älter^^
Es dauerte nicht lange und die beiden bekommen es schließlich auch direkt mit dem stinkenden Ehepaar zu tun.
Jane folgt Oswald und die Atmosphäre auf dem Friedhof, als Jane die Situation mit dem jüngst zurückliegenden Ereignis Revue passieren lässt, zusammen mit der aktuellen und der Ungewissheit, ob Mitchell sie jetzt bereits entdeckt hatte oder nicht, fand ich doch gelungen. Jane war wider Erwartens auch nicht wirklich nervig ...
Die Szene, als sie durch den Tunnel ins angrenzende Grab in die Leichensuppe rutscht, ist schön widerlich beschrieben und lässt einem schon so manches Haar zu Berge stehen (wenn man mal bei den ganzen CSI-Sendungen so einen Leichenbrei gesehen hat oder sich das generell entsprechend bildlich vorstellen kann, zusammen mit dem Gestank, eigener Göbelei, etc., dann ist das schon echt ne abartige Situation für die Detektivin und entlockte mir schon sowas wie einen Hauch von Mitgefühl! Und das bei Jane! Das will echt was heißen!!

).
Dazu noch die Situation da unten .... wenn man sich das mal vor Augen führt: es ist eng und dunkel, man liegt in menschlichem Gewebebrei und Knochen und so'n Zeugs, dazu der Gestank und das Wissen, dass sich ein Ghoul nähert, dem man durch Flucht nicht entkommen kann! Der Leichenfresser wird zwar vernichtet, doch die Vernichtung bringt eine Auswirkung mit sich, die die ohnehin schon beklemmende und auch beängstigende Situation nicht besser macht: der Ghoul-Körper wird zu einer kristallinen Masse, der Ausweg und die Luftzufuhr werden versperrt!
Ich glaube, ich würde erstmal einer ausgewachsenen Panikattacke erliegen :ohnmacht:
Murphy geht derweil ins Haus und als er in Lexingtons Wohnung ist, kommt jemand herein.
Als er dann "Hier spricht Inspektor Murphy von Scotland Yard!" ruft, musste ich echt grinsen und hatte gleich die Stimme von
Onkel Mac im Ohr: doch dafür müsste es normal "Hier spricht Inspektor Macintosh von Scotland Yard!" heißen
Schwenk zu Carol.
Die Gute wird während ihrer Gefangenschaft ja auch so einiges gewahr und einen Satz, der ihren Gemütszustand, bzw. ihre Emotionen in dem Moment sowas von treffend beschreibt, fand ich absolut hervorragend:
Was dann geschah, brachte Carols Weltbild endgültig ins Wanken, zerfetzte die dünne Schale aus Vernunft und Rationalität und legte die nackte, instinktive Angst bloß wie eine offene Wunde, in die Esther Mitchell das Salz des Wahnsinns streute.
Hammercool! :thumbup:
Besonders gut eingebracht fand ich auch Murphys Gedanken, als er überlegt, Verstärkung zu rufen.
Es klang sogar logisch, dass er SEINE Leute dazu beordern wollte, weil er die eben kennt und sie wohl besser Hand in Hand arbeiten, als mit Leuten, die er erstmalig zu Gesicht bekommt. Außerdem hat er ja nicht wirklich an von der Materie, mit der er sich hier befassen muss und ahnt somit auch nicht so recht, was passieren könnte, wenn "Unwissende" hinzustoßen und auf Übernatürliches reagieren müssten. Doch noch sieht Murphy ja nichts Übernatürliches, auch wenn ihm anderes gesagt wurde.
Mit der Sache "glauben ohne zu sehen, sehen und glauben" ist es ja bekanntlich bei den meisten Menschen etwas schwierig, besonders, wenn man von vorneherein eigentlich gar nichts damit zu tun haben will.
Doch dann hört der Inspektor die leisen, wimmernden Geräusche eines Menschen, sieht vom Rufen der Verstärkung ab und geht dem selbst nach. Dabei erinnert er sich daran, was Sir James, Glenda und Jane ihm eingetrichtert haben, um bei Bedarf richtig handeln zu können. Den Gedanken, ein "Monster" durch einen Schuss in Arm oder Bein zu entlarven, einen Menschen damit jedoch nur zu verletzen, fand ich schon sehr gut angeführt und lässt selbst einem "Ungläubigen" Handlungsfreiheit, die aber genauso zu seinem Gewissen und der Unwissenheit passt.
Soll heißen: Murphy gefällt mir! (Hat der Kerl eigentlich keinen Vornamen oder hab ich den überlesen??)
Kurz dachte ich, der Typ ist hinüber, als das "Esther-Dings" ihn in den Bottich drückt. Doch als die Kavallerie naht, wird er zumindest nicht in nen Leichensack gesteckt. Das lässt doch hoffen!
Der zweite Teil der Kavallerie kommt Jane zur Hilfe, die sich aber, trotz der schier ausweglosen Situation, schon selbst weitestgehend befreit hatte. Super Aktion und alles zusammen eine total lesenswerte Ghoul-Story!!
Und mit so herrlich gut lesbarem Text, fast gänzlich ohne Fehler!
Warum kann das nicht immer so sein?!
Jedenfalls sollte das auch mal gebührend honoriert werden ... denn ein nahezu fehlerfreier Text macht einiges aus! Und es ist zudem echt wohltuend, sich nicht die Sätze selbst zusammenreimen zu müssen oder aus einer kleinen Ansammlung von Buchstabenwirrwarr ein vernünftiges Wort zu basteln ...
Mehr davon ... und bitte ÜBERALL, also in JEDEM Roman!

:thumbup:
Okay, nochmal kurz zur Story, denn irgendwie ist es echt faszinierend: eigentlich eine relativ einfach gestrickte Ghoul-Story, möchte man vielleicht sagen (im Vergleich zu dem, was man sonst schon so manches Mal lesen durfte), die aber für sich allein schon auf jeden Fall sehr unterhaltsam war. Doch durch die mehrfachen, nur allzu gut vorstell- und nachvollziehbaren Beschreibungen von Emotionen und Situationen verschiedener Protagonisten ist das hier für mich ein
top Lesevergnügen gewesen!
Und ich muss gestehen: sogar mit (bzw. trotz) Jane!

:thumbup:
Natürlich soll der "Schluss-Gag" auch nicht unerwähnt bleiben: Suko in Uniform!
Stellt man sich den "pfannkuchengesichtigen Kleiderschrank" so vor, wie er immer beschrieben wurde, müsste der schmucke Zwirn ja bis zum Zerreißen gespannt sein^^ Und dass John, die olle Petze, das brühwarm weitererzählt und vielleicht noch heimlich ein Foto mit'm Handy macht, kann ich mir auch nur allzu gut vorstellen
Und dann ist da ja auch noch Beauchart ... ich bin gespannt!! :thumbup:
Das Cover finde ich diesmal leider nur "solala".
Liegt wohl daran, dass es nach einem Stil-Mix aussieht. Das Mädel vorne sieht aus wie weich gemalt, fast wie ne Zeichentrickfigur ... das Vieh hinter ihr dagegen wie ein digitaler Alien-Abkömmling ... na
irgendwie so in der Art jedenfalls.
Anhand der Beschreibungen im Roman wäre da ein situationsorientiertes Cover bestimmt besser gekommen ... ich sag nur "Dinner is served: Leichensuppe":D
Die Leserseite mit dem "Con-Bericht aus Sicht eines Autors" fand ich auch sehr nett und schön geschrieben.
Das Programm war schon cool, die Organisation sicher ein Riesenakt ... aber die Autoren waren viiiiieeeeel zu sehr eingespannt! Die hätten mehr Freizeit und Raum zur Belagerung gebraucht ... oder gleich Einzelaudienzen!

Ich hatte nämlich eigentlich noch voll die Fragen rausgepickt, die ich ihnen mal persönlich stellen wollte ... halt plaudern, smalltalken, etc., aber das war irgendwie gar nicht möglich, wenn man auch nur ein paar der vielen netten Programmpunkte sehen wollte, geschweige denn dass SIE überhaupt außerhalb der Autogrammstunde Zeit gehabt hätten
Original von Isaak S.
[...]Da wäre zum einen die Sache mit der „Seitenwand des Grabes“ (S. 44), in der Jane den Ghoul-Tunnel entdeckt. Haben Gräber Wände? Wie hab ich mir das vorzustellen?[...]
Ich denk schon, dass Gräber Wände haben. Ich habs mir so vorgestellt, dass man ja ein rechteckiges Loch aushebt, wobei ein Spaten die typischen Stiche, quasi "Seitenwände" hinterlässt und in den leeren Raum in der Mitte kommt dann der Sarg. Bei einem wieder zugeschütteten Grab bleibt nicht mehr viel von diesen mit dem Spaten gestochenen "Wänden", aber alles, was den Sarg umgibt, würde ich dann doch als "Erdwand" bezeichnen ... so ungefähr jedenfalls
Original von Isaak S.
Eine zweite Sache ist die Rückblende mit Carol Green (S. 27). Nach meinem Geschmack hätte hier gar nicht rückgeblendet werden müssen und auch nicht dürfen. Sir James hatte eben zuvor nach Jane Collins rufen lassen (ein dramatischer Glanzpunkt). Die Rückblende wirkte dann auf mich wie der Versuch aus dem dritten Gang nicht in den vierten sondern in den zweiten schalten zu wollen. Musste man hier überhaupt rückblenden?
Ich persönlich fand die Rückblende schon gut und wichtig, denn so hat man miterlebt (!), warum Carol nicht ans Telefon ging. Außerdem hat's doch für nen netten Cliffi gesorgt ... okay, im Grunde mag ich auch keine Cliffis^^, aber sie halten doch die Neugierde und Vorfreude auf das, was noch kommt, schön aufrecht ... find ich
Und was die Telefoniererei angeht ... dass die Kids nicht zum Handy griffen, fand ich logisch. Erst waren sie ja bei Graham in Sicherheit ... dann wurd der gefressen und sie mussten sich plötzlich um sich selbst kümmern, um nicht selbst ebenfalls gefressen zu werden. Nachdem sie sich dann retten konnten und dem Polizisten in die Arme liefen, fiel der ganze Stress und die Aufregung erstmal von ihnen ab. Vielleicht wäre es dann noch dazu gekommen, dass sie nach Mama verlangt hätten und dann auf das Handy gekommen wären, aber sie waren sicherlich erstmal froh, dass sich jemand um sie und die Situation kümmerte. Und dann gings ja auch schon weiter zu el cheffe von Scotland Yard ...
Und Carol hat ja an ihre Kids gedacht ... nur so, wie es sich anhörte, war sie mit ihrer Arbeit ziemlich eingespannt (allein schon die Nummer, dass sie dafür am WE ran sollte!!) und je eher sie da weg kam, umso früher würde sie ihre Kinder wieder bei den Mitchells abholen können. Was sollte schon passieren, außer, dass man die Nachbarn nicht leiden konnte ... es gab Namen, man wusste, wo sie wohnen und es war ein Mietshaus, wo mehrere Parteien leben. Da denkt man doch nicht gleich, dass die Leute Mörder oder gar Leichenfresser sind ... Kurzum: ich hab mich da nicht so dran gestoßen, obwohl ich unseren Kids auch dann und wann ne SMS oder Whatsapp auf's Auge drücke, wenn mir irgendwas "zu lang" dauert oder so^^ Aber manchmal reiß ich mich auch zusammen und denke dann, dass man das auch überstrapazieren und dann leicht zum "Kontrollfreak" werden kann
Ich schätze mal, die Handysache ist'n Thema, das viele Für's und Wider's beinhaltet und dazu noch sehr individuell gehandhabt werden kann ...
Original von Isaak S.
Mein persönlicher Höhepunkt war gekommen, als Sir James Powell mit Bowler am Tatort auftaucht und Carol sagt, dass ihre Kinder in Sicherheit sind! Sir James! Ich liebe ihn! Geile Szene!
Oh yes, mei dier!! Absolut!! I also was very amused!!

:thumbup: