Es fängt schon mal interessant an!
Zwei Mädels, Emma Graham und Debby Conway, machen in Italien ein Selfie vor'm Ortsschild 
Diavolo.
Allein der Name lässt ja schon auf eine nette Story hoffen 
 
 
Und dann natürlich auch der zweite wichtige Punkt: ein Fall, in dem Johnny Conolly zeigen muss, was in ihm steckt! Die erste Story, nachdem der Conolly-Spross aus Dark Land's Twilight City zurückgekehrt ist 

Da wurde die Nebenstory mit John und Suko tatsächlich schon sehr nebensächlich, obwohl das Thema, mit dem sie sich beschäftigen mussten, auch nicht gerade uninteressant war und sogar die ein oder andere Erinnerung aufkommen ließ ... 
 
 
Johnny träumt von seiner Zeit in TC, hört Abbys Stimme ... Ich finde dieses Einbringen von seinem "anderen" Leben, auch wenn es nur kurz andauerte, sehr schön. Immerhin hat er dort so einiges erlebt und getan, es gehört zu seinem Charakter und deshalb muss es auch erwähnt werden. Zum einen, weil diese Erlebnisse ja auch nachhaltige Eindrücke hinterlassen haben, die man mit einem "Ortswechsel" nicht so einfach vergisst und zum anderen, weil es Johnny wohl auch ein Stück weit reifer und erwachsener gemacht. Er war auf sich gestellt, niemand aus seinem alten Leben war da, um ihm aus der Patsche zu helfen. ER musste sich darum kümmern!
Und sowas legt man ja nicht einfach ab, wenn die äußerliche Situation/Umgebung sich verändert. Der Prozess der Selbständigkeit, auf eigenen Beinen stehen und sich selbst durchschlagen zu müssen, hat sich verankert und will ja auch so weitergelebt werden. 
Und damit wären wir bei der Family. Sheila will natürlich, dass Johnny erstmal zu Hause ist, sich regeneriert, etc. ... aber John macht ihr deutlich, dass das wohl genau das Falsche sei.
Nach ihrer Rückkehr wurde Sheila bereits etwas tougher, mutiger dargestellt, was ich auch echt gut fand/finde! Hier wirkt sie wieder etwas arg mütterlich. Passt aber auch, weil sie eben so ist. Ich fänd beides irgendwie ganz gut ... denn dieses betont mütterliche schließt Mut ja nicht aus ...
Sie kommt hier noch nicht damit klar, dass ihr "Junge" ausziehen will. Vor allem so schnell.
Auf Johnny persönlich bezogen ist das natürlich genau das, was man vom ihm auch erwartet hat, gerade weil er sich ja doch einige Zeit alleine durchschlagen und auch für sich sorgen musste. Da will man nicht wieder zum behüteten "Kind" werden.
Bei Sheila bin ich deshalb etwas zwiegespalten: einerseits kann ich gut verstehen, wenn man den lang vermissten Sohnemann wieder bei sich hat und ihn am liebsten nicht mehr aus den Augen lassen will, damit sowas nicht noch einmal passiert.
Aber andererseits wird Johnny doch zu Hause bestimmt von seiner Zeit in TC erzählt haben, denn er dürfte ja u.a. auch stolz darauf sein, in einer fremden Welt überlebt und gelebt haben. Damit müsste sich dann allerdings auch für Mami rauskristallisieren, dass es nicht mehr so ist/wird wie früher. Und selbst da war Johnny ja schon öfter außerhäusig, sei es während seines Studiums und/oder bei den Versuchen, sich mal ne eigene Wohnung zu nehmen ...
Und was ist denn mit der Bude mit separatem Eingang, die zu Hause über der Garage ausgebaut werden sollte (nach seinem letzten schiefgegangenen Auszugsversuch)? Wäre doch sonst für's erste ein Kompromiss ... 
Bills Meinung zu alldem hätte mich ja auch noch irgendwie interessiert 
 
  
Nun ja, Johnny ist ja noch nicht ausgezogen, übernachtet aber hin und wieder woanders und hat wohl die Wohnungssuche im Raum stehen lassen.
Außerdem bekommt er noch eine "Vergangenheit" zwischen DAL und seinem, 
diesem ersten Abenteuer: er arbeitet als Security in einem Kaufhaus. Coole Sache, er hat nen Job! 

Das Gespräch zwischen John und Johnny fand ich auch sehr gelungen. Zumal John ja auch nicht gerade zu einer normalen Zeit bei seinem Patensohn aufgetaucht ist.
Vielleicht hätte ich mich über die Uhrzeit gewundert, dass er es, trotz des dortigen Falles, tatsächlich in Erwägung zieht, Johnny mitten in der Nach aufzusuchen, aber vielleicht hat der seiner Mum ja auch erzählt, dass Cathy nachts in ner Bar arbeitet und Sheila hat diese Info ebenfalls an John weitergegeben ... ?! Also konnte er sich ja schon zu 80% sicher sein, NUR Johnny anzutreffen und nicht auch noch seine Kommilitonin zu wecken ... 
Auch gut fand ich, dass John sich selbst ein paar Mal auf die Zunge beißen musste, um Johnny nicht zu "degradieren". Erst macht er Sheila klar, dass Johnny erwachsen ist und auf eigenen Beinen steht und dann fällt er selbst noch in dieses Muster zurück ... kann sich aber wohl besser beherrschen 
 
 
Er sorgt schließlich dafür, dass Johnny nach Italien kommt ... bewaffnet!
Dass John ihm seine Dienstwaffe überlässt war ganz und gar nicht korrekt, aber wohl das einzige, das er in dem Moment für sein Patenkind tun konnte. Zudem wurde darauf hingewiesen und diese Handlung auch einigermaßen erklärt ... 
Was gar nicht ging war die Tatsache, dass Johnny die Beretta mit nach Italien nehmen konnte. Da hätte John sich schon was anderes einfallen lassen müssen ... sowas wie ein Azubi oder "Hilfssheriff" etc. ... irgendwas, das Johnny eben berechtigt, überhaupt eine Waffe zu tragen!
Normalerweise drücke ich gern mal ein Auge zu, zu Gunsten des Autoren, zu Gunsten der Story und auf Grund des Genres, in dem die JS-Stories sich bewegen.
Aber eigentlich ist hier auch keine gute Lösung möglich gewesen, solange Johnny ein Flugzeug benutzt .... zumindest nichts, das auf die Schnelle funktioniert hätte. Nicht in der heutigen Zeit!
Daher passte das hier nicht so recht. Vielleicht wäre es noch aufzufangen gewesen, wenn John irgendwie mit den italienischen Behörden arrangiert hätte, Johnny in Italien eine Waffe durch einen Beamten zukommen zu lassen oder so ähnlich ... 
Johnny und Cathy an sich geben aber ein gutes Team ab. Auch charakterlich waren die beiden gut getroffen, bzw. Cathy ja "neu geformt" und eingesetzt. Ihre Handlungen waren plausibel und gerade bei Johnny merkte man zunehmend, dass er reifer geworden ist, mit bestimmten Situationen klarzukommen und sie zu bewältigen. Er handelt gleichermaßen besonnen, mutig und lässt trotzdem nicht den "erfahrenen Geisterjäger" raushängen, was zu viel des Guten gewesen wäre. Man merkt ihm zwischendurch allerdings genauso an, dass "noch frisch" ist, auch Angst hat und er sich genau überlegen muss, wie sein nächster Schritt aussieht, usw.
Er will die Frauen retten und gerät auch nicht in Panik, als er dem Harlekin UND dem Feuerdämon Naszaratheta gegenübersteht, die sich ein fieses Spielchen ausgedacht haben.
Dann gerät Emma in tödliche Gefahr und Johnny greift ein, wobei er auch nicht so auf sich selbst achtet. Aber da gibt es dann auch noch das Zusammenspiel mit Cathy, die ihm in der ausweglosen Situation weiterhilft, als er nicht weiß, wohin mit sich und Emma, da der Harlekin die Kohlenfläche immer mehr verbreitert.
Und das alles fand ich sehr gelungen!
Dass Cathy auch über irgendwelche Hexenkräfte verfügt, weil sie Isabella weinen hören konnte, das bleibt leider etwas im Hintergrund (oder gewollt??). Aber vielleicht wird Cathy ja noch weiter ausgebaut und zieht eventuell hin und wieder mit Johnny zusammen los ... ?! 

Cathy hat auf jeden Fall Potenzial, finde ich, das wurde im Laufe der Geschichte immer deutlicher. Gerade deshalb ist es irgendwie schade, dass man zu ihr nicht viele Hintergrundinfos bekommt. Zumal da ja noch die "Hexensache" mit reingerutscht ist. Und schließlich ist auch nicht ganz klar, warum sie sich ne Wohnung in einer eher unfeinen Gegend aussucht, während Schwesterchen Emma den elterlichen Reichtum allem Anschein nach wohl gerne annimmt und auch zeigt ...
Interessant ist Cathy, und was alles so noch zu ihr gehört, auf jeden Fall!! Vielleicht hört man ja nochmal von ihr ... wo Johnny doch eh des Öfteren bei ihr ist ... 
 
  
Das war und ist für mich ein toller "Johnny-Roman" ... aber es gab ja auch noch den Fall, weswegen John nicht höchstpersönlich nach Italien fahren und sein Patenkind begleiten konnte.
Die Nummer mit dem Mandarin ... 
Echt oder nicht echt? Mehr Schein, als sein?? Irgendein Dämon, der vortäuschen will, dass der Mandarin zurück ist? Bloße Irreführung?
Wird die Sache noch eine größere Bedeutung bekommen oder ging es eher darum, nach dem PZ/JS-Crossi nochmal das Wingfield Institut in Borough of Havering in Erinnerung zu rufen? Bzw. um die gute Zhang Bai zu "parken", um evt. später nochmal auf sie zurückzugreifen? 
Jedenfalls fand ich die kleine Einlage am Schluss noch gut, weil man ja vorher definitiv wusste, dass John deswegen in London bleiben musste. 
Auch die Verhöre und dass Suko noch mit dabei war, hatte ebenfalls was und war echt nett zu lesen!! 
Der Titel hat hier sowas von Hand und Fuß, denn auf dem 
Feuerfest der Gaukler beruht die ganze (Haupt-)Geschichte in Diavolo! Die Story ist toll, die Charakterisierungen gefallen mir sehr gut und auch der Nebenstrang mit John und Suko birgt ja noch Möglichkeiten ... in welche Richtung auch immer! 
 Sehr gut
 
Sehr gut! :thumbup:
Das Cover ist bombig! Man konnte das Feuer schon fast spüren, wenn man zu lang auf's Bild sah!
Dann noch die starren Augen der Harlekine, die fiesen Zähne beim "Front-Clown" ... sehr cool!
Die 
Heldenreise auf der LKS war ebenfalls sehr nett zu lesen, beinhaltet erklärende Infos und macht unmissverständlich eines deutlich: Johnny ist definitiv nicht mehr der kleine Junge oder der Langzeitstudent ... er ist gereift, erwachsener geworden, hat Erfahrungen gesammelt und steht auf eigenen Füßen (oder will es^^ 

 ). Doch trotzdem handelt er auch noch besonnen und überlegt.
Und ebendies konnte man sehr gut in dieser Story herauslesen! 
 
Original von lessydragon
Es ist also so weit, Johnny ist zurück und mischt nun mit.
Wer meine Rezis verfolgt, weiß, dass ich mit dem alten Johnny nichts anfangen konnte, in Dark Land aber ist er gereift und hat mir gefallen.
Wie Logan Dee in der Leserseite verrät, will er genau den hier in der Derie zeigen, womit ich zumindest neugierig bin und das erste Mal seit langen mich auf einen Band mit ihm freue... bin gespannt!
Ich könnte mir schon vorstellen, dass er dir in diesem Roman gefällt ... Aber mal sehen, wie deine Meinung nachher ist 
