Band 42 - Die letzten Stunden von Twilight City

Das John Sinclair "spin off"!

Dark Land Band 42: Die letzten Stunden von Twilight City

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iceman76 Offline
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Band 42 - Die letzten Stunden von Twilight City

Beitrag von iceman76 »



Die letzten Stunden von Twilight City

Er hatte das Gefühl, als würde etwas langsam nach seinem Bewusstsein greifen. Wie aus dem Nichts erschienen auf den leeren Plätzen neben ihm merkwürdige Wesen.
Skelette! Lebende Skelette. Und allmählich wurde ihm klar, dass man ihn reingelegt hatte. Er befand sich keineswegs in Sicherheit, wie man ihm hatte weismachen wollen. Er war geradewegs auf dem Weg in die Hölle. Und als er versuchte, zu entkommen, griffen die Skelette an...

Autor: Rafael Marques

Erscheinungsdatum: 19.06.2018

Besonderheit: Mit diesem Band endet die Serie Dark Land!

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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Der Roman ist schwer zu bewerten.

[Spoiler]

Denn hieß es im Vorband noch, dass noch einer der WH lebt, heißt es nun: "Alle platt".
Auch die Handlung um den Vampirjungen ... natürlich erwartet man, nach dem Ende von Band 41, dass da was kommt ... nichts.

Sinatown - nichts!
TC - nichts!
Was ist hinter dem Nebenwall? - nix
Wie geht's in Sgoth weiter? - nix
Anderes? - NIX

Es wird sage und schreibe nur die WH-Handlung beendet und sonst eben rein gar nichts. Klar, Wynn hüpft nach London [Spoiler]Rakk hinterher[/Spoiler], aber als Serienfinale verdient dieser Band ganz klar die schlechtmöglichste Note. Denn ein Serienfinale sollte viele bis alle Fragen klären und nicht ... keine. Stilistisch ist es erneut ein Top-Roman, aber inhaltlich eben null.

Daher wird's schulmäßig gemacht: eine 6 und eine 1, ergibt 7, geteilt durch Anzahl der Noten ist 3,5 - bei 3,5 rundet man auf die nächste Note auf, ergo 4 ergo MITTEL!

Sorry, aber von einem Finale erwarte ich deutlich mehr als von allen anderen Bänden. Eben dass fast alles abgeschlossen wird, damit nicht ein "Will man uns verarschen?"-Gefühl zurückbleibt.
So wirkt das ganze EINDEUTIG und ohne jeden Zweifel wie ein: "Fortsetzung folgt!"[/Spoiler]
Dämonengeist Offline
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Beitrag von Dämonengeist »

Ich hätte es ja wie im Finale der 1. Staffel von Sledge Hammer machen können. ;)

Aber im Ernst:
[SPOILER]Ich bin kein Freund davon, alles auf Biegen und Brechen zu einem Abschluss zu bringen. Klar hätte ich auf den 64 Seiten jetzt noch versuchen können, wirklich alles noch zu Ende zu führen, aber ob das dann ein befriedigendes gewesen wäre, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das Leben in Twilight City nahm auch vor Wynn seinen Lauf, und so wird es auch nach ihm sein - oder eben auch nicht. "Dark Land" ist halt nicht eine alleinstehende Serie wie z. B. "Vampira". Was spricht also dagegen, noch etwas offen zu lassen, auf das man vielleicht später noch eingehen könnte?
Andererseits kann man das aber auch so oder so sehen. Deshalb verstehe ich natürlich, wenn du von dem Ende nicht so begeistert bist.

An welcher Stelle steht, dass alle Weißen Herrscher platt sind, musst du mir aber noch erklären. Es steht nur etwas von "besiegt", und das sind sie ja auch.
[/SPOILER]
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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

[Spoiler]So lange es dann in Taschenbüchern passiert, also reinen DL-Büchern und nicht bei JS, okay. Und ich sagte ja auch, dass der Roman von deinem Stil her natürlich ein TOP verdient hätte. Aber da es halt auch der letzte war, war ich dieses Mal auch sehr kleinlich in Sachen Inhalt.

Und zu den WH: Bella sagt doch am Anfang des Romans zu Wynn, dass die WH alle platt sind. Komisch nur dass in Band 41 Gideon noch sagte, dass er den letzten und stärksten nicht mehr töten könne. Und dann passiert das quasi "nebenbei" zwischen den Bänden? Ist Bella in Wahrheit ein Deckname und sie ist ein Kerl namens Clark Kent mit Vorliebe für blau-rote Latexanzüge, die "er" gerne in der Öffentlichkeit trägt? Dann könnte ich ja nachvollziehen wieso der Mächtigste WH quasi in einem Nebensatz "Alle platt" geplättet wurde. Aber normal?

Und besiegt oder platt, das ist im Endeffekt ja gleich.[/Spoiler]

Als Serienfinale fällt der Band halt bei mir zu 100% durch. Aber keine Sorge, das der TV-Serie "Once upon a Time" ist NOCH besch...eidener und offener. Und was soll ich sagen? Was euer weißes Schiff ist, war dort die Müllersfamilie. Erst waren die beiden König und Königin, dann nur noch einfache Müller, aber wie es zur Trohnvertreibung kam ... erfährt man nie. Dafür wurde eine Frage aus Staffel 4 dann im Finale von Staffel 7 im Nebensatz aufgedröselt :wall:

Nein, ich mag so etwas nicht. Bei Once wussten die Autoren sogar schon im Januar (!) dass die Serie enden wird, und hatten noch 9 oder 10 Folgen abzudrehen. Also eigentlich Zeit genug um alles zu beenden, aber nö ...

Bei DL hoffe ich mal, dass das ganze irgendwie in TBs weitergehen wird. Und seien es nur ein paar, um eben alles aufzulösen.

Und: dass man immer noch nicht drauf eingehen will, dass damals versprochen wurde "Einige Zeit nach Band 1 erfahrt ihr, wer Graham ist" finde ich ... :wall:
Dämonengeist Offline
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Beitrag von Dämonengeist »

Das Lob nehme ich ja auch gerne an. :)

[SPOILER]
Ich denke aber, es geht aus dem Text bzw. der Handlung sehr detlich hervor, dass die Weißen Herrscher nicht alle tot sind. Warum sonst sollte Bella in Band 42 so handeln, wie sie es tut? Es ist natürlich kleinlich, wenn wir jetzt über die Wortwahl diskutieren, aber "besiegt" bedeutet für mich nicht "tot". Heratoth hat seine Niederlage eingestanden, indem er sich in seine Welt zurückzog, ergo sind die WH in Twilight City besiegt.
[/SPOILER]
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Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Vielleicht nimmt Bastei ja die Verantwortung der Leserschaft gegenüber ernst und bringt die offenen Handlungsstränge zu einem befriedigenden Ende - in einem oder mehreren Taschenbüchern. War bei anderen Serien bekanntlich möglich, warum also nicht auch hier? Zumal es sich ja um eine brandaktuelle Serie ist, die noch im Bewusstsein der Käufer/Leser ist.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Ich hätte es eh erst einmal probiert, die bisherigen Romane in dicken TBs an den Mann zu bringen. Immer 5 Romane in einem Buch, natürlich überarbeitet, sprich Rückblenden innerhalb der jeweiligen Romane in einem Buch - raus.

Dann natürlich ANSPRECHENDE Cover. Die von Würz haben mir im großen und ganzen allesamt NICHT gefallen und hätten mich sogar vom Kauf abgehalten, wäre ich kein Heftchenleser ...
lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Das war jetzt also Dark Land, das war das Finale, das war Band 42.

Ganz schwer zu bewerten. Ich fand den Band für sich nicht Top, aber auch nicht schlecht. Bewerte ich den Band an sich? Diesel Mal sehr schwierig, weil es ja doch der Serienabschluss ist, weil ihn ja nun auch viele Fragen begleitet haben... und, so wirkte es auf mich, weil scheinbar einfach nicht genug Zeit oder genug Zeilen blieben, um es ganz rund abzuschließen. Sicher, einiges wurde irgendwie beendet, und man hat die Welt weiter existieren lassen, was die Zukunft dort auch immer bringt, trotzdem wurde hier zum Schluss doch mächtig aufs Gaspedal getreten.

In einem Nebensatz hat Norek mal eben John Meyers, dem Geschäftsführer des Ripp Tide als eleminiert erwähnt. Wenn man bedenkt, welche Rolle er immer wieder hatte...

Das Mit Sir Roger / Tilda / Abby hat sich bis zur finalen Entscheidung ganz schön rausgezögert, die interessante Figur des Esrath ist denn beiläufig als entlassen und vom Hof gejagt erwähnt worden. Abbys Mutter dem Wahnsinn verfallen, Abbys Vater tot, erfährt sie nun von Wynns Liebe, bemekrt ihre eigene, und als sie zusammenfinden bei der Finalschlacht gegen Norek, da wird er auch schon in das Tor gesogen. Dass Rakk vorher durch geschicktes Taktieren und Ausnutzen der Kampfablenkung zwischen Norek und Wynn auch schon benutzt hatte...

Der Kampf mit Norek, eigentlich gut eröffnet, ging es plötzlich ganz schnell, und Norek ist Geschichte. Naja, zumindest erstmal im Seelenbaum des Namenlosen. Der hat mich damit ganz entfernt an den Spuk erinnert, denn irgendwie gelangen dort so manch tote Dämonen hin, aus denen der seine Macht beziehen kann, die schwarze Göttin scheint ja auch dort gelandet. Und der Namenlose kann sie, wie mit dem Vampir gezeigt, wohl auch wieder entlassen... was hätte man mit dem noch zaubern können...

Aber lange arede, kurzer Sinn, es ist ein gut, weil Schreibstil, Fantasie und Lesespaß befriedigt wurden, aber auch nicht mehr, weil einfach das Gaspedal zu offensichtlich war...

Zur Serienrelevanz gebe ich bei Fragen und Antwort noch mal ein Statement...

LG Lessy :D :alt:
✨LESSYDRAGON✨
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Ich habe den letzten TC-Roman etwas vor mir her geschoben, aber es führt ja doch kein Weg daran vorbei. Wie hätte man nun ein Serienfinale gestalten können, um dem Leser versöhnlich zu stimmen? Ganz klassisch und tragisch. Mit vereinten Kräften besiegt man den letzten Weißen Herrscher. Dabei stirbt Abby. Wynn hat nun nichts mehr, das ihn in TC hält. Der Herr des Roten Sees sieht seinen Verdienst für die Stadt und eröffnet ihm eine einmalige Möglichkeit zur Rückkehr nach England, die er nutzt. Nun ist TC eine exotische Serie und ich hatte eine zweite Spontanidee, die mir sogar noch besser gefallen hätte. Wynn ist wie mehrmals im Serienverlauf angedeutet wirklich ein Magnet und Auslöser für all das Chaos hier. Er sieht sich als Held, ist aber unfreiwilliger Bösewicht. Deshalb setzen die Mächte des Guten alles daran, ihn ein für alle mal loszuwerden. Er hat die Wahl. Nach England zurück kehren und nie wieder kommen oder getötet werden. Solange er in TC ist wird es nie wieder Ruhe und Frieden geben. Auf seine Bitte hin erhält er noch Zeit, zusammen mit Bella den Weißen Herrscher zu töten, dann muss er sich verabschieden.

Es hätte viele Möglichkeiten gegeben. DL möchte mir aber im letzten Roman noch einmal alles zeigen, was ich an der Serie nicht gemocht habe.

Der Angriff der Weißen Herrscher wird direkt auf der allerersten Seite mal wieder herunter relativiert. „In manchen Stadtteilen ging das Leben völlig normal weiter, während andere regelrecht entvölkert worden waren.“ und „Selbst die Einwohner von Twilight City schienen ihre Präsenz schließlich stillschweigend hingenommen zu haben. Immerhin waren die Leute in Morland Heights, die Reporter des TES und sogar die Bediensteten des Ripp Tide wieder ihren normalen Beschäftigungen nachgegangen.“

Nein, so wurde das in der 37 einfach nicht beschrieben, das ist Blödsinn. Erstens sind die Weißen Herrscher keine „Präsenz“, sondern eine Naturgewalt, welche die gesamte Stadt in Schutt und Asche legen. Drachenmonster ausschicken, die jeden töten, den sie erwischen. Nicht nur in einigen Stadtvierteln, sondern überall. Die Stadt versank im CHAOS. Dieser ganze Plot hätte von Anfang an durchdachter aufgezogen werden müssen. Die Weißen Herrscher sind eben keine Herrscher, sondern eher Zerstörer. Band 37 las sich nicht nach Fremdbesatzung, sondern nach Auslöschung à la Krieg der Welten.


Aber zum eigentlichen Roman. Wynn ist natürlich nicht in England. Norek hat ihn hereingelegt, weil der Erzfeind der allerersten Stunde immer noch Rache will. Wie überraschend! Stichwort Norek. Der ist seit dem ersten Heft mit dabei. Mehrmals wurde er scheinbar besiegt. Doch die Autoren haben ihn nie abserviert. Ich weiß nicht, woher dieses Zwanghafte Festhalten kommt. Mich hat es einfach nur genervt. Hauptsache einen alten Plot noch irgendwie in der Hinterhand haben, um ihn vielleicht später nochmal reaktivieren zu können. Nein! Will der Leser das wirklich?

Auf der Gegenseite erinnert man mich daran, dass bei DL fröhlich neue Stadtviertel und Gegner eingeführt werden. Neben der „Todeszone“ wird der Namenlose aus dem Boden gestampft. Wie üblich eine alte Legende, die aktiv wird. Sowas braucht man für die letzte Geschichte, komplett neue Themen. Norek verpflichtet sich dem Namenlosen und soll dafür Wynn töten.

Dieser wurde inzwischen von Rakk aus Noreks Falle gerettet. Man will zu Sir Roger, Antworten bekommen. Obwohl ich das Gefühl habe, dass Rakk selbst alle Antworten hat und dieser Besuch einfach nur unnötig ist. Man will gerade klopfen oder klingeln, als Bella von der anderen Seite die Tür öffnet. Zufällig ist sie gerade auch hier, hey. Und dann platzt auch noch Norek genau zur richtigen Zeit in das Gespräch. Ok, solche Heftromanzufälle gibt es in fast allen Serien. Völlig in Ordnung.


Es kommt zum Kampf. Mit packenden Wurzelsträngen, Magieblitzen und explodierenden glühenden Steinen. An Effektgewitter und packender Action hat es in DL nie gemangelt. Von Sir Roger hat man aber keine Antworten bekommen, weil der sich schlichtweg verweigert. Der Besuch war völlig umsonst. Die Charaktere verschwenden daran aber keinen Gedanken.

Wie geht es jetzt weiter? Hat man eine Chance gegen den übermächtigen Namenlosen und Norek? Wer kann noch helfen? Das interessiert mich. Wie so oft bei DL werden solche spannenden Plot einfach mittendrin unterbrochen und der Leser bekommt ein komplett anderes Thema vorgesetzt, das ihn im Moment überhaupt nicht interessiert.

Sir Roger macht sich auf den Weg ins Witchmoor, um seine Tochter zurück zu holen. Nicht nur ein harter Schnitt. Sondern die neue Handlung für die komplette zweite Romanhälfte. Abgesehen von 5 Seiten Finale am Ende. Das hätte in ein eigenes Heft gemusst. Gut, dafür hat man keine Zeit mehr. Ein Dilemma, verstehe ich. Dann muss man es eben nur kurz erwähnen oder einen Übersichts-Epilog „was aus den wichtigen Serienfiguren wurde“ schreiben.

Die Sache ist gut geschrieben und erzählt eine tragische Passage, zweifelsohne. Aber nicht jetzt und hier! Als grobe Verknüpfung kommt Abby dann auf den letzten paar Seiten Wynn zu Hilfe.

Der hat Sir Roger nämlich einen Zettel für sie mitgegeben, auf dem steht, dass Norek sich mit ihm dort treffen will, wo beide damals in TC gelandet sind. Habe ich die Szene überlesen, oder hat Norek das bei Sir Rogers Haus nie erwähnt? Ich habe sogar nochmal nachgeschaut, konnte aber echt nichts finden.

Naja, egal. Durch den zwischengeschobenen Abby-Plot ist das Finale – kein Heftfinale, sondern ein Serienfinale – viel zu kurz. Norek tötet kurz Rakk, indem er einen vergifteten Dolch auf ihn schleudert. Dann fast Wynn, bis Abby erscheint. Wynn tötet Norek. Aber der Namenlose hat die Dimensionssphäre nach England geöffnet. Dazu hat er die Macht. Die sollte Norek für ihn endgültig verschließen, nachdem er Wynn erledigt hat. Das geht jetzt nicht mehr, da dieser tot ist. Also zieht die Sphäre Wynn (bald wieder Johnny) unfreiwillig zurück in seine Welt. Als „das kennen wir ja“-Abschlussstatement der Serie ist Rakk natürlich nicht tot. Er hat alles so vorhergesehen und nun mit Wynn den Übergang vollzogen.


Schön und gut. Und was ist jetzt mit dem Cliffhanger aus dem letzten Heft. Der letzte Weiße Herrscher wurde besiegt. Tja, mehr erfährt der Leser nicht. Da gibt es einen wichtigen Plot, den man zufriedenstellend hätte beenden MÜSSEN. Dann wären noch genug Fragen und Geschichten im Hintergrund offen gewesen. Aber die aktuelle Bedrohung wäre geklärt. Das hätte ich grob als abgeschlossenes Serienfinale gesehen und wäre zufrieden gewesen. Man wusste doch, dass die Serie eingestellt wird. Warum so eine Aktion? Für mich fühlt sich das nicht rund an, weil diese wichtige Handlung in einem Satz abgeschlossen wird und alle Details offen bleiben.

Wie gesagt, der Finalband bietet nochmal alles auf, was DL für mich als Kritikpunkte zu bieten hatte und weswegen ich eigentlich mit der 39 eine Serienpause eingelegt hätte.

Für mich war das kein zufriedenstellendes Serienende. In dem Bezug versagt der Roman völlig. Ja, Johnny ist zurück in England. Grundauftrag erfüllt. Aber ich habe einfach ERWARTET, dass die Sache mit dem letzten Weißen Herrscher behandelt wird. Die anderen vier hat man im Vorgänger bereits erledigt, so schwer wäre das nicht gewesen.

Und wenn ich auf die gesamte Serie zurück blicke? Bin ich mir unsicher. Ich mochte das Potential von DL und werde die Serie vermissen. Aber so wie DL aufgezogen war, und wenn sich am Umgang mit den Haupthandlungen nichts geändert hätte, wäre ich sowieso ausgestiegen. Da ist es kein großer Verlust. Ich denke mal, daran ist es letztendlich auch gescheitert. Haben in den Foren so ziemlich alle User mehr oder weniger bemängelt. Das wird die „schweigende“ Lesermehrheit vielleicht auch so gesehen haben. Sorry, aber ich behaupte mal, was war abzusehen und hätte rechtzeitig verhindert werden können. Über mangelnde Werbung wird noch als Absetzgrund spekuliert, aber zu Beginn hatte DL angeblich genug treue Stammleser, die dann rein logisch abgesprungen sein müssen.

Mein positives Fazit: Mehr Zeit für den Dämonenkiller oder ich steige bei einer anderen Serie wieder ein. Es wird mir nicht leicht fallen, über DL hinweg zu kommen, weil allein das düstere Noir Setting eine wunderbare Abwechslung zum Gruselroman-Alltag war. Und für Bastei war es das nächste missglückte „Experiment“, die werden ihre Schlüsse daraus ziehen.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Das Ende ist, wie gesagt, ein Schlag ins Gesicht aller Leser.
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