Sehr cool, quasi eine Art von Weiterführung!!

Schon der Anfang hatte was: die Beschreibung, wie das
Geschöpf dachte und was ihm passiert war, etc. ... sowie das Ende von Neal Graeme. Sehr übel, nach allem, was ihm eh schon widerfahren ist ...
Dass Kommissar Zufall, wie John es schon selbst nennt, auch mal mit dabei war, fand ich nicht schlimm. Wie oft häufen sich Zufälle z.B. auch im wahren Leben ... mal sind sie halt gut und passen auch zusammen, dass man sie fast nicht als Zufälle bemerkt und ein anderes Mal sind sie eher negativ und man fragt sich, womit man das so auf einen Haufen verdient hat, als hätte sich alles und jeder gegen einen verschworen
Besonders gut gefallen haben mir aber folgende Szenen:
- Der Angriff bei Lorraine und Linda Hardesty zu Hause
Lindas Zerrissenheit, als ihre Mutter sie wegschickt, um sie vor den Banshees zu beschützen. Einerseits leistet sie dem Wunsch der Mutter folge, andererseits quält sie sich mit dem Gedanken, tatsächlich "einfach" gegangen zu sein.
Lorraine erwartet relativ ruhig die Banshee/s ... doch als es dann wirklich passiert und sie merkt, dass es die "falschen" sind ... Holla, wenn man sich das so vorstellt, wie sie daliegt, nicht weg kann, kaum fähig, sich zu wehren und es alles viel schlimmer wird, als erwartet ... das fand ich schon echt hart und das alles war super beschrieben.
- Der Angriff bei Diane Burton im Frauenhaus
Was sie sieht, dann hört, ihre Sorge um die Frauen, die Machtlosigkeit als klar ist, dass sie ihre Schützlinge nicht vor der Entfühurng durch die Monster bewahren kann ... die Atmosphäre, als der Angriff erfolgt und Miriam auftaucht ... auch das fand ich sehr gut und auch schön unheimlich geschrieben.
Die Szene am Schluss auf dem Friedhof fand ich zwar etwas überladen und an manchen Stellen auch etwas schwierig nachzuvollziehen, aber alles in allem nicht unbedingt schlecht. So ein Mittelding eben

Wenn das Böse angreift, fragt es nun mal nicht, mit wem und wie vielen Gegnern sie angreifen sollen. Außerdem war es plausibel erklärt, dass durch die Aibon-Magie, bzw. dem Tor, das der Hexenmeister Whynnar öffnete, die Toten aus ihren Gräbern kamen. Und auf nem Friedhof sind das nun mal ne ganze Menge. Dazu die bösen Banshees als sein treues Gefolge, die sich auch nicht mal eben vernichten lassen ... da kann's schon mal eng werden.
Miriam schritt zwar noch ein, aber sie sagte ja bereits im Auto, dass sie erst wieder Kraft tanken müsse ... und vielleicht ist sie anschließend selbst durch das Tor nach Aibon zurückgekehrt .. ?! Man weiß es nicht ... wird's aber vielleicht in einer Weiterfürhungsstory noch erfahren
Dass Luzifer himself noch auftauchte, fand ich cool. Sollte er viel öfter machen (allerdings wird's dann wohl zuweilen etwas schwierig, sich gegen ihn zu verteidigen ... so als Höllenboss

)
Er hat John gesagt, warum er ihn jetzt noch nicht kalt gemacht hat ... und selbst die Bösen haben ja sowas wie nen Ehrenkodex, dass es da halt zu "billig" kam, quasi jemanden fertigmachen, der eh schon ziemlich fertig war. Außerdem hatte Luzi besseres zu tun: er musste seine schlafende Armee beschützen und dafür sorgen, dass es auch
seine bleibt! Immerhin wollte Whynnar sie ihm wegnehmen, weil er meinte, es wäre
seine Armee (also das mit den Besitzansprüchen hat die Hölle aber auch noch nicht so ganz raus^^).
Jedenfalls hat das John und Suko wohl das Leben gerettet, zumal der Geisterjäger ja auch noch sein Kreuz gegen Luzifer einsetzte ... immerhin haben die Erzengel da auch was gegen, wenn ihr Es-Kumpel so ne plumpe Nummer durchziehen würde ...

Man merkt Luzifer aber schon an, dass er was Großes vorhat und dass es ihm sehr wichtig ist ... wenn er sogar drauf verzichtet, den Geisterjäger in einem relativ schwachen Moment "einfach so" zu killen. Seine Erklärungen, dass Aibon ihm gehöre (gehören
sollte)und es zu einem Teil der Hölle machen will, unterstrichen sein Anliegen daher umso mehr! Und außerdem war sein triumphierendes Lachen ja auch noch dabei, als John ihn mit dem Kreuz "zurückdrängte". Das zeigt ja schon die gewisse Überlegenheit à la "Mach du nur, ich hatte jetzt doch eh nix mit dir/euch vor" :thumbup:
Ach ja, apropos Suko: der ist hier ja auch wieder zu ner regelrechten Kampfmaschine mutiert!
Eigentlich hätte der fix und alle sein müssen ... aber vielleicht kam ihm hier sein Kampf-Training, wie auch seine mentale Disziplin wieder zugute.
Außerdem find ich's gut, wenn nicht immer John der Kampf-Held ist, zumal Suko ja schon besser trainiert ist ... wie man hier und da des Öfteren rauslesen kann
Über eine Sache könnte ich mich jetzt noch kaputtlachen!! Klarer Fall von "falsch lesen"

oder eher "wie kann man bloß so blöd sein^^"

Ich hab mich den ganzen Roman über gefragt, was denn ein Panschwein ist!! Also Pan-Schwein ... was für ne Schweineart halt und warum Neal damit rumflucht ...
Als ich dann fertig gelesen hatte und mit der Rezi anfing, ist der Groschen plötzlich gefallen: Panschwein ... also eher zusammengepanschter Wein, anstatt des fiktiven Tieres "Pan-Schwein" ... obwohl das bestimmt ein Vieh aus Pan's Labyrinth sein könnte ...
Jedenfalls habe ich mich
sehr gut unterhalten gefühlt und trotz einiger unfreiwilliger Unterbrechungen würde ich mal sagen, dass ich das Ding in einem Rutsch durchgelesen hab (ich hatte heute mal wieder Kiddie-Fahr- und Chauffeusen-Tag, der Donnerstag ist da immer ganz übel, aber das Heftchen war immer mit dabei und in jeder Pause/Wartezeit wurde es gezückt!

)
Am Cover hab ich jetzt auch nix auszusetzen. Ist zwar etwas farbenfroh, wenn man das so nennen kann, aber es passte ... also für mich

Immerhin ist da auch viel Grusel-Grün im Hintergrund! :thumbup: