Die Geschichte beginnt mit einer starken Anfangsszene, ebbt mittig etwas ab und kommt gegen Ende nochmal in Schwung.
Wesley Steele soll umgenietet werden, weil er zu gierig wurde. Sein Boss hetzt ihm seine Handlanger auf den Hals, die den untergebenen Gierschlund schön sauber im Keller verschwinden lassen sollen.
Doch da taucht die Teufelshilfe auf, da Wes sich dem Teufel verschrieben hatte.
Der schickt ihm Hilfe, in Form eines Monsters, das mit den Killern mal eben kurzen Prozess macht und den Weg auf den Chefsessel für Steele auch noch ebnet.
Das Büro von Chef Cole wird von einer privaten Kamera überwacht ...
Nach den Morden kriegt Tanner das Band in die Finger und schaltet John und Suko ein.
Immer wieder erfreulich, wenn Tanner anwesend ist

Jedenfalls ist es seltsam, dass von diesem Band nur noch die Mordszene da ist, mehr nicht.
Warum?
Durch Recherche um den dahingeschiedenen Gangsterboss kommt man auf das Nobellokal Trocadero und das wird dann auch zum Showplatz für Bill und John.
Im übrigen hat der Schuppen tatsächlich so'n nettes Leuchtezeugs, dass Bill davon bedeckt sein konnte.

Nachdem sie da drin also ein Ründchen mit dem Chef, Ed "Karotte" Musso und anschließend auch Wesley Steele geplaudert haben, werden sie getrennt und jeder hat in dem Schuppen so seine "Begegnungen": Bill mit der Karotte, die ihn zum Verlassen des Etablissements zwingt und John mit dem Monster im Kloakenwasser, das er aber unfreiwillig mit dem Kreuz verjagt.
Des Geisterjägers Handy hat diesmal beim Kloakenbaden keinen Schaden genommen ... vielleicht hat er sich inzwischen wohlweißlich ein nettes, wasserdichtes Modell zugelegt?
Die Dialoge fand ich jetzt nicht so hölzern, sondern ganz okay. Vielleicht lags auch daran, dass Bill dabei war. Das lässt mich dann Vieles schon direkt von vorneherein positiv sehen
Nee, mal im Ernst: das Gespräch mit Musso und auch mit Steele hatte für mich einen relativ normalen Charakter.
Allerdings hielt sich die Spannung bei den Alleingängen etwas in Grenzen. Eventuell hätte das mit etwas mehr Action bei Bill noch aufgepeppt werden können, indem Musso z.B. mit nem Bodyguard aufgekreuzt wäre, der sich dann ein bisschen mit dem Reporter hätte prügeln können. So wie John das ja mit dem Monster tut

Aber gut, war's halt mal ruhiger.
Dafür geht's am Ende ja nochmal heiß her, als John auf Isabella Moreno trifft, die sich als Monster-KdF entpuppt und auf Geheiß von Steele John töten soll.
Doch John riecht den Braten ... oder eher den Wein und kann sich doof stellen.
Er ballert schließlich eine Silberkugel in das Monster, was davon allerdings unbeeindruckt bleibt, bis der Geisterjäger sein Kreuz zückt und die KdF es unwissentlich auffängt ... was ihr Ende bedeutete.
Dass Tanner schlussendlich die Lorbeeren bekam, fand ich niedlich. Vielleicht brummt er dann beim nächsten Mal nicht ganz so viel rum, wie sonst^^
Die Teufelshilfe war auf jeden Fall gegeben, auch wenn sie am Ende kein gutes Ende für Wesley Steele hatte, der dann nämlich von Coles Leuten aus Rache auf ner Müllkippe entsorgt wurde ...
Der Roman hatte irgendwie old-school-Charme, wie auch seine Höhen und Tiefen, konnte mich aber
gut unterhalten ... und Bill war dabei, hatte ich ja noch nicht erwähnt, oder?!
Das Cover ist der Hammer! Sehr genial und man kann sogar sehen, dass Wesley Steele auf irgendeine Art und Weise mit der Kreatur verbunden ist

:thumbup:
Original von Das Gleichgewicht
PS. Sheila ist jetzt also bei einer guten Freundin in Psychotherapie, um ihre Erlebnisse besser verarbeiten zu können. Heißt das, sie erzählt ihr die Wahrheit? Von der geheimen Spezialabteilung, Monstern und anderen Dimensionen? Wie sie tot war und dann in Avalon von Merlin wieder erweckt wurde, weil Bill sie unter dem Einfluss von Asmodis dorthin gebracht hat, weil der Teufel diese Dimension erobern wollte? Der Gedanke hätte Potential gehabt. Ich hätte aber eher Kara eingebunden, die mit Magie und Hypnose hilft, dass Sheila besser mit diesem Chaos zurecht kommt.
Neeee, sie hat das mit dem Zeugenschutzprogramm noch nicht so ganz verarbeitet, solange von der Familie getrennt und so ... und dann auch noch Johnny's Weggang ins Outback, von dem sie sich dann sicher nicht hatte verabschieden können!
So oder so ... ihr fehlt ein Jahr und es haben sich in der Zeit Dinge verändert. Nach ihrer Rückkehr muss sie sich ja sogesehen wieder "eingliedern" ... vielleicht helfen da Gespräche unter Freundinnen, die auch noch von psychologischem Fachwissen unterstützt werden ... egal ob's jetzt der Wahrheit entspricht oder das Problem "nett umschrieben" wird ...
