Sooooo, jetzt hab ich mir das Crossi auch reingezogen und ich kann schon mal sagen, dass ich es gut fand! Total interessant und so geschrieben, dass man dranbleiben
musste!!
Hat auf jeden Fall echt Spaß gemacht und ich fand's auch nicht schlimm, dass es fast ausschließlich im PZ-Universum spielte.
Crossover heißt für mich, das bekannte Figuren einer Serie in einer anderen Serie mit auftauchen und agieren. Und genau das ist hier passiert

:thumbup:
Den Zausel Julien Peters konnte ich gut leiden. Kommt verwirrt rüber, hat aber, wenn's eben drauf ankommt, doch so einiges auf dem Kerbholz!
Und mit ihm wäre es ja auch möglich, nochmal was Crossi-mäßiges zu reißen, evt. dann vielleicht mal anders herum, dass Sinclair Zamorras Hilfe braucht?

Auf jeden Fall ist das ja der Julien, der jetzt eher für die JS-Welt zuständig ist, oder? Weil der PZ-Julien ja nicht mehr ist ... hab ich jetzt so verstanden^^
Also könnte der evt. auch mal so in nem JS-Roman vorkommen ... ?!
Schön erklärt fand ich auch, wie das mit den zwei Welten entstanden ist ... dass der "andere" Julien das wohl verzapft hat, die Erde quasi versehentlich spaltete und so zwei fast identische Welten entstanden sind, wobei das weitere Leben aber auf jeder Welt unterschiedlich verlief.
Genauso gelungen war für mich daher, dass eine "Rückführung" nicht möglich sei, sondern beide Welten nun ihre Existenzberechtigung haben.
Den Assi bei PZ find ich ja fast schon sympathisch. Liegt aber vielleicht auch daran, wie Sara Moon mit ihrem Onkelchen so umgegangen ist^^
Der JS-Asmodis oder hier Asmodis II kam schön böse rüber, wie man ihn kennt und liebt. Leicht größenwahnsinnig, weil er sich mit Bélanger und Hutmann bereits auf der Siegerseite wähnte und dadurch sowas von den Breiten markierte
Daher fand ich es irgendwie schade, dass er am Schluss so schnell und vor allem friedlich auf Juliens Vorschlag eingegangen ist, ohne groß Zinnober zu veranstalten oder seinem Pendant nochmal eins vor die Moppen zu hauen^^
Aber gut, ganz doof ist der Teufel ja nu auch nicht und hat wohl wirklich gesehen, dass er gegen die "Macht der Drei", nämlich von Merlins Tochter, seinem eigenen Doppelgänger und Julien Peters nicht ankommt. Dann lieber mit heiler Haut davon kommen und die nächste Teufelei planen.
Eventuell erstmal wieder ne Nummer kleiner, da er nu keenen Weltenhüpfer mit Anomalie-Energiezeugs mehr zur Verfügung hat^^
Die Stärke des Crossovers lag für mich hauptsächlich bei den Figuren, wie sie ge- und beschrieben wurden, beim Aufbau und der Planung des eigentlichen Angriffs, sowie bei der Ausarbeitung/den Schreibstilen der Autoren. Alles zusammen fand ich eine gute Mischung, bei der ich dann auch über das recht "einfache" und flotte Ende des Großangriffs hinwegsehen konnte.
Es begann so groß und mutete fast episch an ...
Die Kampfszene/das Zusammenrotten am Schluss sah vor'm geistigen Auge fast schon so aus, wie die
hobbit'sche "Schlacht der Fünf Heere"

Die hätte ruhig noch ein bisschen andauern können ... hier und da ein wenig eng für die Guten, die dann aber wieder das Ruder rumreißen, sobald die drei in Florida weiterkommen, etc. .... oder John und Zammy dann den Einfall haben, das Kreuz und Merlins Stern irgendwie zusammenzubringen, um eine noch stärkere Macht zu entfesseln ...
Hier hat aber jeder Talisman "nur" für sich, also als Waffe seines Besitzers, fungiert ...
Und da wäre z.B. auch noch die Tatsache, dass ein Gryf die JS-Nicole mal eben so von den Bösen wegholen konnte. Hätte er das dann nicht auch schon vorher machen können, wenn das so einfach und schnell über die Bühne geht?
Aber vielleicht wurde sie im Vorfeld noch stärker bewacht. Beim Kampf waren ja selbst die Großen teilweise etwas abgelenkt, dass man da mal so ne unvorhergesehen Situation durchführen konnte und das Überraschungsmoment auf seiner Seite hatte.
Asmodis' plötzliches Verschwinden vom Schlachtfeld, als er nach der kurzen Lagebesprechung mit Bélanger allmählich schnackelte, was da passierte (Florida) und wieso das alles nicht so funktionierte, wie sie sich das gedacht hatten. Das fand ich an sich schon ne coole Nummer, die aber auch zeigte, dass Asmodis II auf keinen Fall der "dumme Böse" ist, der nur große Töne spuckt und/oder seine Schergen und Diener in die Schlacht schickt. Er handelte auch selbst und wollte noch was rumreißen, die Verursacher rannehmen ...
Irgendwie hätte ich aber erwartet, dass Zamorra und Sinclair ihre beiden mächtigsten Waffen zusammen agieren lassen müssten, um erfolgreich zu sein. Weswegen es auch so wichtig ist, dass man Sinclair dahin holt.
Das meinte ich mit "einfachem" Ende, es ging zu flott und ... naja ... zu leicht halt.
Aber wo soll man dann ein geeignetes Ende finden?
Zumal John Sinclair ja sogesehen eher zufällig in alles, bzw. den finalen Kampf reingerasselt ist, obwohl die Bösen ihn ja auch auf dem Kieker hatten und ausschaltn ... von der Seite aus gesehen war schon alles schick, so wie es ausgedacht wurde :thumbup:
Ich z.B. mag sehr gerne Dialoge, Atmosphäre, gut aufgebaute Szenen/Charaktere und natürlich auch ordentliche Kloppereien^^

Ich fand das alles auf jeden Fall okay und auch gut geschrieben .... nur halt das "grande Finale" hätte für diesen Zweck vielleicht noch ein bisschen mehr .... naja, "grande" kommen können. Aber wie gesagt, wo soll man dann gescheit enden ... und es ist ja auch nicht so, als wäre nicht gekämpft worden! Das schon! Und vor'm geistigen Auge war da auch ne blitzige Schlacht im Gange ... vielleicht liegt's auch nur daran, dass die Guten mit ihren 5 Leutchen eben irgendwie ZU gut waren oder so ... ^^ ... aber sie hatten ja auch Hilfe von den Dreien in Florida ... Ach ich weiß auch nicht, ist wohl alles mehr ein persönliches Feeling^^
Und eigentlich war es schon gut gemacht, denn wenn man mal überlegt, WIE mächtig Bélanger mit seiner Anomalie-Sache gewesen wäre: auf dem Dach seiner Maschine (Operation Hongkong) konnte er ja so einiges an magischen Angriffen und Attacken abwehren, wo er noch relativ am Anfang seines Vorhabens stand. Hätten die Drei in Florida also nicht zeitgleich gegen ihn gearbeitet und ihn ins Schwitzen gebracht ... möglicherweise hätten John, Zamorra und Co sonst gar nicht viel ausrichten können ...
Aber ich glaube, ein paar Sachen hab ich dann wohl doch verpasst oder verwechselt oder nicht kapiert:
- Aufgefallen ist mir zum einen selbst schon, dass John Sinclair die Regenbogenblumen wohl doch kennt (1141
Vereint, als er über Zamorras Ableben berichtet).
- Und dann ist da noch die Sache mit Nicoles Haarfarbe. John beschreibt sie als schwarzhaarig (zumindest dachte ich, dass es sich um Nicole und ihren jährlichen, sowie traurigen und stillen "Zusammentreffen" geht, S.8 ). Hier aber wird ebendiese Nicole der Sinclair-Welt beim Wingfield Institute jetzt wieder als blond beschrieben (S. 23)
Vielleicht hab ich da doch was falsch verstanden??
-Dann Sebastian Bélanger ... gab's den nicht in beiden Welten oder ist er bei PZ "geboren" und dann während der Anomalie-Sache, bei der er ja durch die Welten switchen konnte, vom JS-Asmodis unter die Fittiche genommen worden, weil der dessen Potenzial gleich erkannte?
Und der Hutmann ... den gab's wohl nicht zweimal, weil er quasi von Asmodis und Bélanger für ihre Zwecke "erschaffen" wurde? Zumindest wurde ja jetzt erwähnt, dass er den beiden unterstand, eigentlich kein Mensch war, usw. ...
Aber ich finde, der hätte echt noch nen Namen gebraucht, irgendwie fand ich den schon ziemlich cool und coole Gegner brauchen Namen! Besonders, weil er anfangs wie der eigentliche Drahtzieher rüberkam und nicht wie jemand, der noch jemandem untersteht ...
- Und: woher kennt John eigentlich den Augenklappen-Gryf? Hatte das auch ne Art Vorgeschichte, die mir irgendwie entgangen ist, oder war das einfach ne Tatsache, so wie auch Zamorras Tod in der JS-Welt? Zamorra und Nicole kannte er schon, kein Thema, aber den Silbermonddruiden? *grübel
Das Einbringen vom
Mystic Mona am Anfang fand ich gar nicht schlecht, zeigte es u.a. nochmal das Machtpotenzial des Hutmannes, sowie auch die Überlegungen der Hölle, sämtliche Schachfiguren aus dem Spiel zu nehmen, die gefährlich werden könnten ... da Mona ja auch nicht gerade die wehrloseste war ...
Daher hab ich sein Ableben irgendwie richtig bedauert, dass es quasi mal eben mit nem Blasterschuss passierte. Kein mentales Fighting, kein kräftemessendes Duell ... irgendwie hätte ich es äußerst passend gefunden, wenn der Hutmann von John platt gemacht worden wäre, quasi so als Pendant zu der Szene, in der er den PZ-John so hinterlistig umgenietet hatte ...
Gerettet hat seinen unspektakulären Abgang dann noch, dass er zwei Sekunden verdutzt aussah... weil er eben mit sowas nicht gerechnet hatte ... Außerdem hat er selbst ja seine Opfer auf eine ziemlich banale Art und Weise umgenietet ... mit Messer/Dolch und Knarren ... Da ist es nur gerecht, wenn er auf dieselbe banale Art sein Ende findet

:thumbup:
Und ja, "Fünf gegen die Hölle" wäre als Titel auch gut gekommen!

:thumbup:
So, da ich mich bestens unterhalten gefühlt habe, es ein schönes Crossi war und viele nette Figuren mit von der Partie waren und die Story durch ihren Aufbau sogar zum nach- und mitdenken angeregt hat, gibbet
9,5/10 Amulett-Kreuzen: darf gerne nochmal gemacht werden!

:thumbup:
Das Cover ist auch hier wieder super gelungen ... und passte zu der Beschreibung, wie der Hutmann über den Jahrmarkt schleicht, um zu seinem Opfer zu gelangen! Sehr geheimnisvoll :thumbup:
Auch in diesem Roman fehlte die Leserseite, dafür ist aber wieder das coole Gewinnspiel drin.
Und ich kann nur sagen: das Amulett sieht echt nett aus ... vor allem wenn es, ganz wie auf dem Cover, so schön neben dem Sinclair-Kreuz im Regal liegt!

:thumbup:
Aber irgendwie fehlt mir die Leserseite mit den netten Infos, Meinungen, Rezis, etc. schon. Das fällt richtig auf, wenn da nach dem Lesen der Story nix mehr von - wie hieß sie ... Susie?? - hinterher kommt ...