Eine sehr coole Story! Nicht zuletzt wegen dem kleinen Glitch nach Dark Land. Fand ich sehr befriedigend, dass die Conollys nu endlich mal ein Lebenszeichen ihres Sohnes bekamen und er seinerseits darüber im Bilde ist, dass Mami noch lebt ... oder wieder

So können Bill und Sheila besser weitermachen und Johnny/Wynn kann an bestimmte Dinge auch anders herangehen. Auch die Art und Weise, WIE das vonstatten ging, war logisch und passte wunderbar ergänzend zur eigentlichen Geschichte.
Dass sie überhaupt Kontakt zu ihm aufnehmen konnte, hat mich schon etwas verwundert ... aaaaber, schließlich sprach der Rote Ryan ja von der besonderen Mutter-Kind-Beziehung. Daher laste ich es mal ebendieser Beziehung an, die ja durch den Sichtkontakt zu Johnny durchaus so stark geworden sein konnte, dass sich quasi Sheila's Geist oder Astralkörper mit ihrem Sohn kurz unterhalten konnte. Und zwar NUR unterhalten, nicht umarmen oder sowas ... weil der Kontakt eben auf anderer Ebene stattfand. Fand ich gut gelöst.
Aibon an sich ist zwar nicht gerade mein Lieblingsthema, aber im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Luzifer sich des Gebiets bemächtigen möchte, fand ich es hier gut.
Außerdem spielte der meiste Teil ja eh "hier" und erst am Schluss ging's nach Aibon.
Dass der "Lichtträger" Fachan am Anfang nicht auf Grund seines Versagens umgenietet hat, fand ich echt nett. Schließlich diente er in Zusammenarbeit mit Denning ja eher als Ablenkung, damit der Ophiten-King sich des Showdowns sicher sein konnte. Aber Fachan verschwand zum Schluss, im Gegensatz zu Denning, der nun niedergemetzelt wurde.
Der niedere schwarze Druide könnte also noch weiterhin Luzifer bei seinem Vorhaben unterstützen und hat ja auch nach dem netten Plausch mit Denning noch mehr Motivation und Know-How, dies zu tun.
Vielleicht werden ihm dann beim nächsten Mal einige Fehler nicht mehr unterlaufen ...
Auch die Nummer mit dem Serum fand ich ganz nett, also dass John sich den Schuss noch gesetzt hat und man doch überlegte, wie er da nu wieder rauskommt. Da die Verwandlung bei den Infizierten ja ziemlich schnell einsetzte, musste es ja was flottes sein.
War es dann mit Ryan's Hilfe ja auch ... in dem Sheila Sukos Dämonenpeitsche schwingen konnte.
Einige Dinge/Ereignisse/Charakterzüge kamen mir auch zunächst komisch vor, doch wandelte sich das "komisch" ziemlich schnell in nachvollziehbar um.
Einmal wäre da Sheila ... holla, da gingen ja in dieser Story doch einige Veränderungen mit ihren charakterlichen Eigenschaften und somit auch mit ihren Handlungen einher. Anfangs klang es beim Lesen noch etwas befremdlich, obwohl ich jede ihrer Handlungen bestens nachvollziehen konnte.
Sie und Bill wollen beide nichts so sehr, als zu wissen, wo Johnny ist, ihr einziges Kind ... und wie es ihm geht. Ob sie ihn auch gleich zurückholen können, ist erstmal zweitrangig. Erstmal geht's ja wenigstens mal um ein Lebenszeichen!
Ist es da verwunderlich, dass sogar eine Sheila angesichts der Möglichkeit Aibon zeitweise denkt, dass sie es auch auf der gegnerischen Seite versuchen würde, wenn die gute Seite nicht helfen will?!
Es geht um ihr Kind!! Da zieht man ALLES in Betracht!

Auch ihre emotional "harte" Art, mit der sie Ryan oder John zunächst begegnet ... finde ich hier durchaus legitim. Ryan wollte bis dato nicht helfen und John hat nicht mal was von dem vorangegangenen, aibonbehafteten Fall erzählt ... Da muss man an ihrer Stelle doch denken, dass es alle drauf anlegen, ihnen eine Möglichkeit, Johnny zu finden, zu verheimlichen oder zu verweigern!
Bei einem Punkt muss ich dir allerdings ganz vehement widersprechen, Gg, denn auch wenn Sheila keine Kampfamazone ist, sie bekam sehr wohl schon früher ein bisschen was gezeigt, Kampftechniken, Knock Out Griffe, etc. ... nämlich von Suko.
Das wird mehrmals erwähnt, u.a. z.B. in 1568 "Schreckenskammer" ...
Ihr Charakter muss ja nicht gravierend verändert werden und sie muss auch nicht zu einer Kämpferin mutieren ... aber ich denke schon, dass das Erlebte und die besondere Situation um Johnny auch bei ihr etwas bewirkt, auslöst, verändert.
Auch früher hat sie schon "gekämpft wie eine Löwin", wenn es um die Familie ging ... und ich denke doch, dass sie das auch weiterhin tun wird! Wenn sie dabei mal etwas forscher oder mutiger zur Tat schreitet, dann schustere ich das schlichtweg ihren Erlebnissen zu ... und dass es überhaupt erst zu ihrem Tod kommen konnte, weil der Schnabeldämon bei ihr das leichteste Spiel hatte .... Vielleicht will sie ja daran was ändern, damit sowas nicht wieder passiert?!
Wäre das etwa sooo verwunderlich??
Bei Bill war es schließlich genauso ... hatte er doch vor nicht allzu langer Zeit Ryan sogar mit der Waffe bedroht, um ihn zur Hilfe zu zwingen, seinen Sohn zu finden.
Was zunächst befremdlich wirkte, weil es nicht dem eigentlichen Charakter des Reporters entsprach, so war doch auch diese Aktion im Endeffekt nur allzu gut nachzuvollziehen.
Auch das mit der Fahrtzeit stellt sich mir nicht als unlogisch dar:
Sheila und Bill beschließen, mit dem Porsche nach Hothfield zu fahren, als sie beim Frühstück saßen.
Parallel dazu frühstücken auch John und Suko im Hause Whitman. Da wird erstmal einiges telefoniert, bevor der Anruf wegen dem Vorfall bei den Taylors sie erreicht.
Die Conollys sind ja dann auch wohl direkt los, zieht man die Zeit ab, die Sheila zum Anziehen brauchte. Und da wird sie, obgleich des Grundes ihrer überstürzten Abfahrt, nicht noch stundenlang im Bad abgehangen haben

Da sie mit dem Porsche fahren, früh unterwegs sind und auch noch voller aibonischem Enthusiasmus, schätze ich die Fahrtzeit um die Hälfte kürzer ein, als John und Suko brauchten. Bei ihnen waren es eineinhalb Stunden, bei Bill dann wohl 45 Min. bis max. ne Stunde (so wie er den Porsche über die Piste knüppelte

).
Ich schätze mal, dass die Ereignisse (bei John und Suko: Haus Whitman, Haus Taylor, Garten, Wald, Fachan, Grube, Denning, Randy, Erklärungs-Gequatsche an der Grube, Spritzen-Action ... und dagegen dann Bill und Sheilas Fahrt, Whitman Haus, Inspektor Black, Haus Taylor, Inspektor Black, Bakers Tod, Conollys im Wald) so ziemlich zeitgleich stattfanden. Die jeweiligen Absätze lesen sich jedenfalls so für mich ... also ein bisschen parallel zueinander eben.
Allein die Zeit in Taylors Haus würd ich für John und Suko schon um mind. ne halbe Stunde berechnen. Dann das Suchen draußen im Garten, finden vom Spielzeug, finden der Knochen und der Sichtung Fachans ... dafür würd ich nochmal mind. 15 Min. schätzen. Parallel dazu könnten Bill und Sheila gerade am Whitman Haus angekommen sein und sich in dem Moment mit Black rumschlagen, während Denning bei den Taylors auftaucht.
Als John dann Fachan nachjagt und die beiden Yard-Beamten schließlich in der Grube hocken, hetzen die Conollys zu den Taylors und nach einem kurzen Schlangengemetzel kriegen sie den Hinweis, wo John und Suko hin sind ...
In der Zeit offenbart sich Richard Dennings den Gruben-People, erklärt sich und sein Tun ja auch noch einige Zeit ziemlich groß und breit und zieht dann den Spritzen-Deal durch.
Währenddessen hetzen die Conollys also weiter Richtung Wald (schneller als John und Suko ... steht da zumindest^^).
Und schwupp, die Action geht los, wo alle im richtigen Zeitfenster aufeinandertreffen
So zumindest hat es sich vor
meinem geistigen Auge abgespielt. Ging ja auch alles ziemlich flott und man kann es ja nicht immer in aller Deutlichkeit genauso schreiben, wer wie was wann um wie viel Uhr macht ... es sei denn, man fängt jetzt an, bei solchen Aktionen, die relativ zeitgleich stattfinden, noch ne Orts- und Zeitansage einzubauen, bzw. es immer schriftlich zu erwähnen.
Aber neeee,
das würd mich dann eher nerven, als ein paar Minuten Zeitunterschied, die vielleicht und möglicherweise während eines flott erzählten Szenarios aufgetreten sein könnten ..
Vielleicht waren John und Suko ja auch noch an einen Baum pinkeln, weil sie nach dem Frühstück (herjeee, Kaffee treibt ja doch ganz schön!!) nicht mehr auf den Lokus gegangen sind, sondern eiligst aufbrachen??
Vielleicht hat das hochmoderne und extrem teure Navi im von Bill bis zum Anschlag hochgezogenen, schnellen Porsche den Conollys auch einen der wenigen Schleichwege angezeigt, so dass sie viel schneller beim Haus der Whitmans ankamen?
45 oder auch 60 Minuten ... die können einerseits furchtbar schnell vergehen, andererseits auch gähnend langsam. Es kommt immer drauf an, was man in dieser Stunde tut oder erlebt ... und dann auch noch, dass es bei jedem Individuum zeitlich anders ausfallen kann!
Mir persönlich ist das relativ egal, wie das mit der Zeit (oder auch dem Wetter, etc.) ist.
Solange es keine offensichtlichen Zeitunterschiede gibt, die halt direkt auffallen, komme ich nicht einmal auf die Idee, das in Echtzeit auszurechnen. Hier im Roman wurde ja auch des Öfteren erwähnt, wie eilig Bill und Sheila es hatten, wie schnell Bill den Porsche fuhr, die "Flucht" vor Black, etc. ... allein das brachte ja schon "Geschwindigkeit" in die Aktion an sich, so dass sich mir gar nicht die Frage stellte, ob die ungefähre Stunde Fahrtzeit sich mit Johns und Sukos Handlungen deckten ...

Aber jeder so, wie er oder sie es wahrnimmt und/oder auch an Wert beimisst!
Die Actionszenen waren super und nachvollziehbar beschrieben.
Viecher find ich ja eh gut und vor allem dann, wenn sie GROß sind, was ja dank Denning auch hier der Fall war! Bestens!
Besonders am Anfang, als die Jugendlichen niedergemetzelt wurden, wie auch die Szenen, in denen sie sich verwandelten. Das Knacken und Reißen war sehr gut zu
hören ...
Entweder bin ich echt sadistisch veranlagt oder ich fand das einfach nur so, alo der Situation und dem Genre geschuldet, ziemlich gut!
Gewisse Punkte erinnerten mich da ebenfalls ein wenig an "Lair of the White Worm" .... wäre jetzt noch irgendwo ein Dudelsackspieler aufgetaucht ...

Aber diesen Part hat dann ja quasi Ryan mit seinem Flötenspiel übernommen^^
Auch schmunzeln war drin, wie z.B. bei Johns Aufwachen, als er Bills grinsendes Gesicht sah und nur meinte, dass er dann wohl nicht im Himmel sein kann!
Die Szene, in der John und Suko sich darüber zofften, wer sich das Serum nun spritzt, mag im ersten Moment vielleicht lächerlich, überflüssig oder abstrus rüberkommen ... aber bei näherem Betrachten konnte ich die Handlungsweise von beiden auch nachvollziehen. John will's machen, weil er Suko retten will, Suko will's machen, weil er John retten will. Jeder hat seine plausiblen Erklärungen dafür und jeder will sein Ding durchziehen. Da war ein Kampf ja förmlich abzusehen und auch nötig ... um beide glaubwürdig zu belassen.
Wer von beiden hätten denn allen Ernstes dabei zugesehen, wie sich der andere das Gift spritzt?
Und wiedermal sah es nach Zusammenarbeit aus, was das Ganze zusätzlich nett abrundet!
Der Roman war spannend zu lesen, es war Viecherzeugs drin, ein alter Handlungsstrang wurde aufgegriffen und weitergeführt, ein längerer Handlungsstrang wurde mit dieser Story vorangetrieben, das Mini-Crossi mit DAL war super und nicht alle Gegner wurden vernichtet.
Von mir gibt's ein
sehr gut mit starker Tendenz zum Top!
Auch wenn ich an DAL dran bin ... einzig die Szene, in der Sheila Kontakt mit Johnny hat, gibt auf Grund ihrer Kürze den halben Punkt Abzug. Schließlich wurde damals beim John Sinclair-Dorian Hunter-Crossi auch alles in beiden Serien gebracht ... nur halt einmal aus Johns Sicht und einmal aus Dorians. Aber es war eben auf beiden Seiten ALLES da!
Gut, es war ein Hörspiel ... aber man sieht, es geht! Ich hatte mir trotzdem BEIDE Hörspiele geholt!

Hier hätte es ja etwas mehr aus Sheilas Sicht geben können, während man dann selbige Situation auch bei DAL nachlesen kann :thumbup:
So, noch kurz zum Cover: Die KdF ist super getroffen, das Vieh sieht total cool aus! (Ich schätze mal, der dritte Kopf passte nur nicht mehr auf's Bild

) Das Maul des rechten Kopfes ist wunderbar detailliert und wirkt richtig echt! Auch die Farben generell sind schick.
Aber wenn die Person da tatsächlich Sheila sein soll (und laut Story MUSS sie es ja sein), sorry, aber das geht ja so gar nicht!
Wenn das mit den Menschen/Gesichtern noch netter gestaltet werden und nicht so hart und kantig aussehen würde, dann wäre es top!
