Ein Viecherroman ... schon mal super und trifft voll meinen Geschmack!!
Das dann auch noch gepaart mit einer Art von Handlung, die weitergeführt werden könnte, bestens
Die Riesenschlange hätte ruhig noch öfter auftauchen und ein paar Leute abnagen oder ablutschen können .. aber bei dem kleinen Ort Hothfield wären dann wohl keine Einwohner mehr übrig geblieben. Also schon okay so.
Die kleinen Drachen kamen mir irgendwie süß vor ... solange sie in der Burgruine waren. Bei ihren Angriffen kamen sie weniger süß rüber, sondern wie kleine nervige Beißer. Dass John sie so abschießen konnte, fand ich auch im grünen Bereich des Möglichen. Immerhin war er nicht allzu weit entfernt und wenn er auf sie anlegte, waren sie meist mit irgendwas beschäftigt, also ein relativ "ruhiges" Ziel ... oder sie flogen halt direkt auf ihn zu. Außerdem kamen sie mir während der Angriffe gar nicht sooo klein vor, sondern mindestens so groß wie Dohlen, dazu noch mit mehr Flügelspannweite. Also wirklich kein allzu kleines Ziel.
Warum John den Bumerang erst am Schluss einsetzte, wurde für mich in sofern ausreichend im Vorfeld erklärt, als dass alle beteiligten Personen hin und her überlegten, wie die Schlange zu vernichten sei. Förster Whitman wusste, dass sie nicht zu erschießen war. John wusste, dass weder Kreuz noch Silberkugeln die gewünschte Vernichtung erzielten ... Ryan wusste auch nix wie nix, weil er sich nicht in seiner Welt befand, sondern in der Welt, in der er John um Hilfe gebeten hat.
Ryan wusste bis dahin nur, dass sich ein Vieh aus Aibon verflüchtigt hatte und das er nicht in der normalen Welt lassen wollte. Und er ahnte, dass da wohl noch jemand hintersteckt ... auch den wollte er gerne finden und hat auch nix dagegen, dass John ihm auch dabei hilft.
John macht sich auf Schlangensuche und Ryan auf Hintermannsuche. Auch okay für mich: sollen sie doch gleich zweigleisig fahren, solange sie von keinem der potenziellen Feinde eine Spur haben, das geht schneller
Ob John dann die Schlange bewusst in die Stadt locken oder einfach erstmal nur mit Ryan und Whitman flüchten wollte, sei mal dahingestellt.
Bei Viecherfilmen wie Tarantula oder Formicula kommen die Tierchen auch erstmal bis zur Stadt, wo nochmal Sorge um die Einwohner aufkeimen kann und weil es (für mich zumindest) auch irgendwie klischeehaft dazugehört. Warum also nicht auch in einem John Sinclair Viecherroman?!
Jedenfalls gerät Ryan in Bedrängnis und kann nichts tun. John kommt nach diversen Zwischenfällen dazu und kann schließlich noch seine spezielle Waffe, den Bumerang, einsetzen.
Fachan, der Druide, verflüchtigt sich ... und das lässt noch Aussicht auf ein Wiedersehen zu.
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Das Cover ist richtig atmosphärisch, stimmungsvoll und schlichtweg super!
Nur die Schlange hatte ich mir noch größer vorgestellt, denn wenn die auf dem Bild ihr Maul aufreisst und/oder aushakt, kann da kein Mensch reinspazieren ... wie im Roman aber beschrieben wurde.
Der Druide hat "Männerunterarme", aber der Hintern sieht eher nach weiblich aus.
Den Rest finde ich leicht undefinierbar, weswegen es durchaus auch ein Kerl sein kann
Die Leserseite fiel mal wieder gewohnt "mau" aus, aber okay. In Anbetracht der Tatsache, dass wohl nicht mehr so viel Leserpost kommt, finde ich es okay, dass auch jetzt noch Bezüge zum Jubiläum vorkommen. Ich schätze mal, die verbleibende Post wird wohl dosiert, um weiterhin in JD-Romanen Leserbriefe abdrucken zu können (also los, los ... lasst uns doch mal wieder handschriftliche Briefe schreiben!!

). Außerdem gibt's hier auch mal keine wirkliche Kritik an den Co-Autoren, sondern eine Beipflichtung, dass sie es geschafft haben, sich zu etablieren. Find ich gut!
Oki, nun zum Eingemachten:
Der Roman ließ sich gut lesen und hat mich bestens unterhalten. Auch wenn die Schreibweise wieder irgendwie anders war, sogar noch stärker, als beim letzten. Die Sätzen waren anders aufgebaut; es fehlten, bis auf wenige Ausnahmen, sogar die berühmten Wiedererkennungsformulierungen, ... und sehr schön war abermals, dass man ein "zusammen" herauslesen konnte, Bezüge zu nahen vorangegangenen Romanen waren vorhanden und auch zu ganz alten Begebenheiten, die Handlung lässt noch Aussicht auf ein gemeinsames "mehr" zu ...
Sehr gut! 