Miki befindet sich wieder in San Francisco oder bei MX Sub‘Sisco. Von dort aus entdeckt er, dass sich vom San Andreas Graben aus eine riesige Erdspalte ihren Weg durch das Land bahnt. Wie immer gibt es dazu die üblichen dramatischen Szenen. Zum Beispiel eine panische Mutter, die ihr kleines süßes Baby in den Armen hält.
„Ich rette Sie und Ihr Baby.“ Da kann der Androide wieder als strahlender weißer Ritter auftreten. Er würde vermutlich auch Katzen von Bäumen retten. Als er mit dem Gleiter landet, sackt der Boden in die Tiefe. Wie immer
Das war verdammt knapp gewesen.
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Matt, Tom, Xij und Hordelab machen sich indes ein Bild von der Lage in San Francisco. Ständige Beben setzen den Hydritenkuppeln zu, deshalb bekommen auch sie das Angebot, sich nach Novis retten zu lassen. Tom und Xij durchforsten fleißig die Archive nach Standorten weiterer Enklaven.
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In einer Nebenhandlung geht es schon wieder um Rassismus. Die Mendriten, Mischlinge aus Mensch und Hydrite, werden gemieden und angefeindet. Ebenso die menschlichen Refugees, welche die Hydriten ja netterweise aufgenommen haben. Ein Job für Matt, der es mit den rechten bösen ausländerfeindlichen Straßengangs zu tun bekommt.
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Dazu kommen noch „rich white old men“. Man will die Refugees zeitweise im Reichenviertel von San Francisco unterbringen, was denen natürlich überhaupt nicht passt. Weil sie schlimme Vorurteile haben und so. Puh...
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Vielleicht bin ich bei MX inzwischen - zurecht - paranoid geworden. Aber ich sehe erneut billigste Meinungsmache und Propaganda für den Leser. Da kann ich ja gleich die EMMA lesen.
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Heyston, der Chef dort, ist mit dem Plan einverstanden, wenn er als Gegenleistung die Garantie einer persönlichen Evakuierung nach Novis erhält. Doch er will die Refugees ganz bewusst in einsturzgefährdeten Hangars unterbringen. Es stellt sich sogar heraus, das er der Kopf hinter den rechten Straßengangs ist. Mhh, warum erinnert mich das nur so an die Jungen Wilden auf dem Mars?
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Sie von Hordelab direkt ins Viertel teleportieren zu lassen, wo sie dann sofort ungefragt an Ort und Stelle Unterkünfte errichten, ist aber auch nicht die feine Art. Da kann der Autor noch so klischeehaft versuchen, Schwarz und Weiß darzustellen. Als sie aufgefordert werden, ihre Unterkünfte wie vereinbart in den Hangars aufzubauen, sonst setzt es aber was, leisten sie aktiven Widerstand, wie es so schön heißt. Was für ein blödsinniges Verhalten. Natürlich eskaliert die Situation. Für mich haben daran ganz klar beide Seiten eine Mitschuld.
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Schließlich werden sie in den Hangar gedrängt. Heyston zündet einige Sprengsätze, weil er nicht mehr bis zum nächsten natürlichen Beben warten möchte. Leider (oder zum Glück) klappt das nicht. Im MX-Timing teleportieren sich zufällig genau jetzt die Helden zu ihm und werden Zeuge des gezielten Anschlagsversuches. Also wird Heyston schlichtweg gezwungen, endlich mitzuspielen.
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Trotzdem gibt es noch die Straßengangs, die den nächsten Refugeetrupp auf dem Weg abfangen. Zum Glück hat Miki das mitbekommen, der Androide kann unter den Angreifern ordentlich aufräumen.
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Im Reichenviertel hat Miki seine Vertraute Brina zurück gelassen, um ein Auge auf Heyston zu haben. Gerade wird sie von einer fiesen Scharfschützin ins Ziel genommen.
Jetzt! Die perfekte Position für einen Kopfschuss. General Suzi Quinn hielt den Atem an und drückte mit ruhigem Finger den Abzug durch. Oh, was für ein unheimlich spannender Cliffhanger. Wow. Ich möchte nur ein mal bei MX erleben, dass der Cliffhanger tatsächlich eintritt und nicht in allerletzter Sekunde ein riesiger Zufall dazwischen kommt. Hier dreht sich Brina genau in diesem Moment zum Fenster, bemerkt einen roten Lichtreflex und lässt sich von „ihrem siebten Sinn“ geleitet schnell zu Boden fallen. Es kommt noch besser, zufällig trifft die Kugel stattdessen Heyston. Natürlich direkt tödlich. Das ist doch klar!
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Bevor die Situation eskaliert setzt Brina einen Funkspruch ab und wird mit dem übermächtigen Teleporter gerettet. Miki übernimmt nun die Kontrolle hier, endlich können die Refugees in Ruhe untergebracht werden.
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Bei Matt gibt es einen Taratzenangriff mit den klassischen MX-Formulierungen.
Als wollten sie Matts Worte bestätigen, ließen die Taratzen plötzlich aggressive Zischlaute hören. und eine halbe Seite später nochmal
Als wollten die Taratzen seinen Gedankengang umgehend bestätigten, tauchten in diesem Moment zwei in ihrem Rücken auf! Ja, Zum Glück passiert immer genau das, was Matt schon ahnt und deshalb ist er mental darauf vorbereitet. Geiseln und Dramatik, diesdas. Ach, ich habe schon wieder keinen Bock mehr auf das Theater!
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Am Ende des Tages kann man San Francisco von der Liste der „Standorte der Woche, wo Matt und Co das Problem der Woche gelöst haben“ streichen. Die Refugees sind untergebracht, die Straßengangs erledigt.
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Bleibt die übliche Novis-Frage. Die Menschen stimmen einer Evakuierung sofort zu, die Hydriten sind dagegen. Mh, was könnte man da jetzt machen? Wie wäre es mit etwas MX-Timing, die Lösung für alles! Ausgerechnet gerade jetzt gibt es ein ganz arg großes Beben. Mit knappen Rettungen und allem, was bei MX bei Actionszenen dazugehört.
Während Xij mit den Obersten unsanft auf dem Parkett landete, krachte die Skulptur zu Boden – genau dort, wo die beiden gerade noch gestanden hatten. Xij muss sich dann auch nochmal in Lebensgefahr bringen und die Daten über die anderen Enklaven sichern. Naja, was heißt hier Lebensgefahr. Sie wird ja eh von den Autoren geschützt.
Auf der Brust schlidderten sie weiter. Die Füße waren gerade durch, als das Schott den Boden berührte und den Teil dahinter hermetisch verschloss. Jajaja, alles ist furchtbar knapp, ich weiß es doch!
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Nun stimmen natürlich auch die Hydriten dem Novis-Plan zu.
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Tja. Ich habe mich auf die 450 gefreut, wo es endlich wieder auf die Erde geht. Mein Leserythmus ist inzwischen ziemlich ins Stocken geraten. Nach anfänglichem Spaß ist auch das inzwischen zu eintönig geworden. MX ist erzählerisch einfach keine gute Serie, muss ich so als Fazit ganz klar sagen, sage ich auch immer wieder. Aber ich bin frustriert. Was, wenn ich bis zur 500 aufgeholt habe? Was bringt mir das, wenn es danach so weiter geht. Ich habe auch das Gefühl, seit der Fremdwelt ist es schlimmer geworden. Solchen „politischen und gesellschaftlichen“ Einfluss hatte die Serie zum Beispiel vorher nie.
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:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (5 von 10 Kometen). Belanglos. Das habe ich ohne Spaß durchgeackert. Ach, ich weiß auch nicht. Vielleicht sollte ich keine Punkte mehr vergeben, nur noch die Low- und Higlights hervorheben. Aber wo ist dann der Sinn davon? Normalerweise würde ich sagen, MX ist nichts seit der 400 nichts mehr für mich. keine Ahnung warum, die Serie ist neue Wege gegangen, ohne dass ich es näher beschreiben kann. Aber ich habe in diesem Bereich keine Alternative und es ist eine der wenigen noch laufenden neuen Serie von Bastei. Neben PZ und JS.