Zwei Hubschrauberpiloten, Dan Harwood und William Dale, entdecken bei einem Routine-Flug über einer Insel ein seltsames Licht und dann Menschen, die in der Luft fliegen. Sie kommen zu dem Schluß, dass es sich bei den Frauen, die nackt auf Ästen fliegen, nur um Hexen handeln kann. Eine unheimliche Kraft bemächtigt sich schließlich ihres Heli's und die beiden Männer sehen im Licht der Insel eine böse Fratze, die wie ein Geist aus dem Nichts erscheint.
Dann ist der Spuk vorbei und sie haben wieder die Kontrolle über ihre Maschine.
Zurück am Stützpunkt erzählen sie allerdings nichts davon. Dan Harwood hat eine andere Idee: er hatte mal mit einem Reporter namens Bill Conolly zu tun, der solchen Dingen gegenüber recht aufgeschlossen war. Ihn will er informieren ...
Bill erzählt John von der ganzen Sache und zusammen machen sie sich auf den Weg zu Dan Harwood, um dem nachzugehen.
In der Zwischenzeit wird Harwood's Kollege William Dale von einer auf einem Ast fliegenden, nackten Frau ermordet ...
Bei den Harwoods angekommen, lässt das nächste Unheil auch nicht auf sich warten. Während John und Bill sich mit Dan unterhalten, wird Rose Harwood, die gerade im Vorgarten zu Gange ist, angegriffen.
John kann die Angreiferin jedoch mit einer Silberkugel töten und hat keinen Zweifel mehr, dass es sich bei der Toten um eine Hexe handelt.
Also machen Team Bill/John sich mit der toten Hexe und einem Boot auf zu der geheimnisvollen Insel und der Geisterjäger erlebt nochmal einen Tiefschlag, wie er ihn nie mehr erleben wollte und ein Gedanke hämmert durch sein Hirn: jetzt gibt es gar keine Conollys mehr ...
* * *
Puh, was soll ich sagen ... für mich hat dieser Roman irgendwie "zwei Seiten".
Zwei fette Aspekte, die einmal ein "Jo, schade ... jetzt isses also wirklich passiert! Na dann ... " - Feeling aufkommen lassen, aber später auch wieder ein "Verflucht noch eins, ist da doch noch nicht das letzte Wort gesprochen ... ?" hervorrufen.
Für mich extrem blöd ... irgendwie ... Aber das ist jetzt ja nur
mein Resultat eines Romans, den ich sehr gut fand, der mich allerdings auch mal wieder etwas durcheinander bringt ... oder es war einfach nur eine Phrase, in die ich mal wieder mehr hineininterpretiere, als da wirklich hintersteckt.
Nur eine schlichte Phrase eben ...
Hexen, ein interessantes Thema. Und so vielseitig, wie man hier wieder lesen konnte.
Und wie Spätaufsteher schon schrieb: wie viele Ausdrücke JD allein für den Flugapparat der Hexen findet^^
Die Einleitung beginnt mit der Sichtung der Piloten und dass sie beschließen, lieber den Mund zu halten über diese seltsamen Ereignisse, da ihnen doch bestimmt niemand glauben würde.
Wie der Zufall es will, kommt Bill Conolly ins Spiel, was hier auch einigermaßen logisch eingebracht und erklärt wurde. Irgendwie müssen John und Co ja von der Sache erfahren
Zwischen der Einleitung und dem Hauptteil schreibt JD auch das, was ich auch von IHM selbst unbedingt mal lesen wollte ... 39 Wochen später ... Nein, eigentlich wollte ichs nicht wirklich lesen, weil das ja auch heißen würde, er hat sich mit diesen bestimmten "Umständen" abgefunden, was zumindest für mich bisher noch gar nicht so klar war, da er sich nie dazu geäußert hatte (weder innerhalb einer Story, noch bei Leserbriefen oder sonst wo).
Mit seinen Beschreibungen, wie es Bill geht, wie John das Haus sieht, dass es ohne Sheila und Johnny nur noch ein Gebäude und kein Zuhause mehr ist, usw. hat JD sich auf jeden Fall Mühe gemacht, es selbst nun auch mal einfühlsam und nachvollziehbar aufzugreifen.
Er hat somit Bezug zu den 2001er/2002er Ereignissen genommen und meine letzte Hoffnung, dass er da als Schöpfer nochmal das Ruder rumreißen könnte, ist vollends hinüber :'-(
Irgendwie wusste ich wohl doch schon längst, dass da nix mehr zu machen ist ... weswegen ich dann während des Hauptteils der Geschichte gar nicht mehr überrascht war, als das nächste für mich eigentlich Undenkbare eintrat.
Mittlerweile bin ich an einen Punkt angelangt, bei dem diese ganz bestimmte Situation in dieser Story ruhig hätte bleiben können ... dann wäre ein gewisses Kapitel wenigstens gänzlich "erledigt" und ich hätte einen Grund, doch endlich aufzuhören ... anstatt es ab und zu immer mal wieder "unter die Nase gerieben" zu kriegen ... und dadurch nicht mehr mit Spaß und Spannung an ein Heft rangehen zu können.
Wie ich an
der Situation in diesem Roman (leider) mal wieder gemerkt habe, ist für mich so ziemlich alles verloren gegangen, weswegen ich Sinclair bis vor fast einem Jahr ungebrochen immer gerne, mit Feuer und Flamme, sowie Spannung und Mitfieberei gelesen habe ... denn das, was hier nun passierte, war mir inzwischen und auf Grund bestimmter vorangegangener Ereignisse irgendwie schon fast egal und ich hätte es hingenommen ...
Trotzdem fand ich es "schön", dass JD es aufgegriffen hat und eben, WIE er es aufgegriffen hat!
Jedenfalls haben John und Bill im Hauptteil auf der Insel ordentlich zu tun, als sie die tote Hexe an Land bringen und abwarten, was wohl passiert, ob es Köder genug ist ...
Die Hexenschwestern lassen auch nicht lange auf sich warten und auch wenn es zunächst den Anschein hat, ihre Stärke läge "nur" bei ihrer Fliegerei und Menschen aus großer Höhe in den Tod stürzen zu lassen, so sieht man sie ein wenig später noch mit ganz anderen Dingen hantieren ...
Im Boot kommt es dann zum finalen Kampf und es wird auch aufgelöst, wer nun hinter der geheimnisvollen geisterhaften, bösen Fratze steckt, die die Piloten anfangs auf der Insel gesehen haben ...
Gut fand ich auch, dass man lange in dem Glauben war, es handle sich dabei um einen alten Bekannten, der die Hexen befehligt und es erst ziemlich am Schluss aufgelöst wurde.
Natürlich wurde auch der
Tanz der Teufelsweiber erwähnt, den ich aber mehr auf den "Beobachtungsposten" der Hexen zurückführe, denn besagter Tanz kam, wenn man das so nennen will, eigentlich nur einmal andeutungsweise vor ...

Das Cover ist sehr passend und super gut gelungen!! Es wirkt schön schlicht und nicht so überladen ... und man hat auch wieder den Eindruck vom "schwarzen Rand", was mir persönlich sehr gut gefällt!
Original von Spätaufsteher
Es gibt nur eine Sache, die ich nicht verstanden habe:
Die letzte Hexe schwingt sich am Ende auf das Boot. Den am Boden liegenden John wird gegen die Hüfte getreten. Dann kommt Bill und haut die Hexe mit einem Schmetterschlag über die Bordwand.
Frage: Die ist jetzt wirklich tot?? Durch einen Schlag?? Oder ist sie ertrunken??
Darüber bin ich auch kurzzeitig "gestolpert", aber ich denke, dass sie entweder die letzte Überlebende oder eben wirklich ertrunken ist.
Als Bill ihr nachsieht, ob sie nochmal wieder auftaucht oder nicht, meint John ja nur "Okay, lass sie in Ruhe". Da sie aber wohl nen gebrochenen Kiefer hat (man hört es ja knacken) und ihr vielleicht durch den
Doppel-Schmetterschlag auch noch die Lichter ausgingen, fände ich es jetzt nicht unlogisch, wenn sie schlichtweg ertrunken ist .. Zumal der Rädelsführer die Hexen zum Schluss "verlassen" hat und nicht mehr unterstützte ... im Gegenteil, John sollte/konnte mit ihnen machen, was er wollte ...
Und dann kam der Schluss-Dialog ... und genau wegen sowas kann oder will ich im Endeffekt das Sinclair-Lesen doch nicht gänzlich drangeben. Allerdings ist das, was wieder mal ne Art Hoffnungsschimmer bei mir aufkeimen ließ (jaaa, ich weiß, ich bin echt blöd und naiv, usw. immer und überall irgendwas drin zu sehen. Nervt mich selbst wohl am meisten

), jedenfalls kommt es mir wie eine üble Patt-Situation vor: JD lässt Bill noch hoffen, beim Autorenteam las und liest man eher eine gewollt endgültig wirkende Situation ... und es wurde nicht nur einmal erwähnt, dass da nix mehr zumachen ist.
Ich find's sehr schade und bin echt unglücklich darüber, dass es irgendwie noch immer so wirkt, als schreiben da zwei Parteien ... und nicht
ein großes Team ...
Ich hätte am liebsten gehabt, wenn ein Eindruck folgender Art entstanden wäre:
"Der Schöpfer und seine Kollegen -
Ein Team für Sinclair"
Wie viel dann jeder von ihnen schreibt, ist dabei ja egal ... so wie eben Zeit, Lust und Muße herrscht.
Verschiedene Schreibstile, viele Ideen, für jeden Leser mal etwas dabei, abwechslungsreich, spannend, etc.
Dazu muss man ja nicht ständig zusammenhocken ... aber wenigstens einen oder auch mehrere rote Fäden spinnen, die dann für alle angenehm sind und bei jedem dann unterschiedliche Idee sprudeln lassen ...
Wobei ich eines bis heute nicht verstehe: man hatte keine Probleme, sich einfach am Hauptcast zu vergehen, während bei Nebenfiguren wie Kara und Myxin anscheinend Skrupel aufkamen, dass man es den Fans nicht antun könne, einen von ihnen endgültig verschwinden zu lassen?!
Verkehrte Welt ... oder einfach nur "Glück haben nur die Figuren, die in der Gunst der/des Autoren ziemlich weit oben stehen", egal ob Haupt- oder Nebenfigur ...
Sehr schade ... und genau die Panik davor, was noch alles "einfach so" passieren könnte, hat mir die Serie madig gemacht, die Leidenschaft genommen und dazu geführt, dass ich längst nicht mehr alle Romane lese.
Vor ein paar Monaten wäre das undenkbar gewesen ...
Diesem Roman hier gebe ich auf Grund der netten Idee mit den Hexen, der Erwähnung vorangegangener Ereignisse (die ich bisher bei nem JD-Roman vermisst habe) und der Tatsache, mich mit einer gewissen Handlung/Situation "beigekriegt" zu haben (liegt wohl dran, dass ich JD alles abkaufen würde, gerade jetzt!) ein fettes
Sehr gut mit Tendenz zum Top. Das Top gibt's nur nicht, weil ich jetzt wegen dem Schluss-Dialog wieder mal zwischen den Stühlen hänge und einem ziemlich blödsinnigen Hoffnungsschimmer nachjage, der eigentlich schon etliche Romane früher im Keim erstickt wurde ...