Seite 1 von 1
Band 12 - Priester der Verwesung
Verfasst: Fr Apr 07, 2017 7:55 pm
von iceman76

Priester der Verwesung
Als der Körper des Gangsters die Rechtsmedizin verließ und zur Bestattung freigegeben wurde, beging man einen grausigen Fehler. Schon bald erhob sich der Tote nämlich wieder. Er war dabei, sich auf unheimliche Weise zu verändern.
Die Redaktion des Twilight Evening Star hörte von den Vorgängen auf dem Friedhof. Man ahnte jedoch noch nicht, dass dort eine unheimliche Macht damit befasst war, sich um den Auferstandenen zu kümmern.
Die Wächter des Friedhofs duldeten keine Fehler und schon gar nicht ihr Oberhaupt, der "Priester der Verwesung"…
Autor: Michael Breuer
Erscheinungsdatum: 25.04.2017
Verfasst: Sa Apr 22, 2017 11:38 am
von Tulimyrsky
Soeben erworben

Verfasst: Sa Apr 22, 2017 11:46 am
von Michael Breuer
Original von Tulimyrsky
Soeben erworben

Krass

Verfasst: Sa Apr 22, 2017 2:33 pm
von lessydragon
Das ist echt krass... selbst digital keine Chance vor Dienstag!
LG Lessy

:alt:
RE: Band 12 - Priester der Verwesung
Verfasst: Do Apr 27, 2017 7:41 pm
von Das Gleichgewicht
Eigentlich wollte ich ja mit der Serie aufhören, wenn es mit der Haupthandlung nicht langsam mal voran geht. Dass Michael Breuer für seinen Einstieg einen Einzelfall wählt ist aber nachvollziehbar und legitim. Ein unglückliches Missgeschick, ein mächtiger Untoter und eine Abwandlung der bekannten Ghouls. Mehr braucht es nicht. Die Haupthelden sind zwar auch dabei aber kämpfen kein einziges mal. Man hätte Wynn und Abby auch direkt weglassen können, zwar fungieren sie als Augenzeugen, aber am Ende willigen sie ein, über den brisanten Fall zu schweigen. Selbst in ihrer Reportertätigkeit war das also vertane Zeit. Dark Land als Plattform für eigene Gruselgeschichten, komplett ohne Zwang einer Haupthandlung und festen Hauptfiguren, würde sicher gut funktionieren.
Erstmal das obligatorische Abarbeiten der Logikfehler beziehungsweise Kritikpunkte, bevor ich allgemeiner zu der Handlung komme. Viele Fragezeichen wurden von Michael im Laufe des Abenteuers sehr gut und schlüssig beantwortet und was übrig bleibt sind lediglich kleinere Anmerkungen.
Woraus bezieht Williams seine Kräfte? Auf der einen Seite ist ganz klar, dass es der Friedhof beziehungsweise seine mystischen Kräfte sind, auf dem er irrtümlich bestattet wurde. Andererseits behauptet Williams, er würde aus Prinzip jedes mal an Macht gewinnen, wenn ihm jemand eine eigentlich tödliche Wunde zufügt.
Im Handlungsverlauf mutiert der Kerl mir zu stark zu einer Art Mr. Silver. Er hat unglaubliche Selbstheilungskräfte, in Ordnung. Er wird gegen Auswirkungen von Verletzungen immun. Erst wird er von einem Messer in den Schädel bewusstlos, später kratzt ihn eine Kugel in den Kopf gar nicht mehr. Passt. Seine Körperkraft steigt enorm an, so dass er Handschellen sprengen kann. Bis hierhin passt alles noch zu seiner Gabe. Dann kann er aber seine Umgebung scannen und Lebewesen in der Nähe wahrnehmen. Und Energieblitze aus seinen Fingern schießen lassen. Wo lässt sich das mit dämonisch beschleunigter Zellregeneration vereinbaren?
Im Kampf gegen Williams verflüssigt sich Nakamura und greift ihn in dieser Schleimform an. Warum hat das keiner der anderen Narden gemacht, als Williams erwachte und Amok lief?
Nakamura kann von Glück sagen, dass Williams sich dem Kampf stellte. Er soll den Untoten finden und versuchen, ihn zu vernichten. Dabei trifft er auf Wynn und Abby. Mit den beiden hält er ein nettes Pläuschen und klärt sie auf. In der Zeit hätte Williams locker abhauen können.
Bleibt eine riesige Frage für mich. Denn die gesamte Handlung ist unlogisch, wenn man meinem Gedankengang folgt. Menschen und Dämonen werden in Twilight City bestattet. Getrennt voneinander. Es ist furchtbar extrem arg wichtig, dass nicht ausversehen Verstorbene mit dämonischen Genen auf Menschen-Friedhöfen beerdigt werden. Das weiß jeder in der Stadt. Dämonisches kann über einen simplen Bluttest nachgewiesen werden. Warum gibt es keine Routineüberprüfung von toten Menschen auf Dämonen-Blutpartikel? Egal ob sie gewaltsam oder an Altersschwäche verstorben sind? Es reicht offenbar ein kleiner Anteil schwarzen Blutes, um eine Katastrophe herauf zu beschwören. Wenn jemand stirbt der auf den ersten Blick ein Mensch ist, kann er trotzdem ein „Mischling“ sein, der sein Dämonenblut nur nie bemerkt hat. Wie Williams. Bei ihm wird fälschlicher Weise auf einen Bluttest verzichtet. Der wäre aber nicht aus Prinzip fällig gewesen, sondern weil er gewaltsam getötet wurde und man ihn routinemäßig auf Vergiftungen untersuchen hätte müssen. Dazu kommt die Fahrlässigkeit der Narden. Wenigstens sie scheinen aus Prinzip jeden zu überprüfen, der auf einem Menschenfriedhof landet. Gerade bei Williams vergessen sie es aber? Ich glaube auch nicht, dass die Behörden TCs sich darauf verlassen, dass die Leichenfresser fehlerfrei ihren Job machen.
Lesespaß hatte ich trotzdem. Schaue ich auf die Geschichte bin ich trotz kleineren Mängeln rundum zufrieden. Der Einstieg ist Michael wunderbar gelungen, das Abenteuer hat mir wesentlich besser gefallen als sein Sinclair-Zweiteiler. Besonders die Darstellung dieser „Ghouls“ möchte ich loben. Eine frische Idee, mit guten Abweichungen, die nicht übertrieben ist. Spannend erzählt, mit stimmigen Beschreibungen. Ich schwanke zwischen einer Guten und Sehr Guten Bewertung. Je nachdem, ob man das Heft allgemein als Beitrag zum Spin Off sieht, oder wie gut es als Michaels Einstieg gelungen ist. Von mir gibt es eine ganz knappe Sehr Gute Note. Die Geschichte war rund und ich mag es, wenn ein Autor sich die Mühe macht, gewisse Vorgänge dem Leser nochmal logisch zu erklären statt die Hintergründe offen zu lassen.
edit: Wer hat denn da so heimlich ein SCHLECHT dagelassen?
Verfasst: Do Apr 27, 2017 11:33 pm
von Loxagon
Wieder einmal ein TOP-Roman
Verfasst: Fr Apr 28, 2017 8:13 pm
von lessydragon
Mir persönlich hat er gut gefallen, als Band der Woche ein interessanter Roman, der wieder etwas von TC kennenlernen ließ, leider ohne etwas von den großen Geheimnissen preis zu geben.
Ich finde, dafür wird es mal wieder Zeit, aber die Vorschau auf den nächsten wirkt wie ein weiteres Abenteuer gleich diesem.
Nichts desto trotz, gut geschrieben, spannend aufgebaut, ich konnte die Entwicklung um den Auferstandenen auch ganz gut nachvollziehen, der wußte selbst ja nicht genau, was noch alles in ihm schlummert, noch nicht mal, von wem er das hat und wer das war.
Dass man ihn mit dem Aufspießen nicht töten, wohl aber fixieren konnte, war nachvollziehbar, warum er dann seine Blitze nicht einsetzte, erschließt sich mir nicht. Nichts zum Heilen übrig zu lassen, war wohl der einzige Weg, bin ja mal gespannt, ob sich die Reste in den einzelnen Narden erholen oder wirklich weg sind...
LG Lessy

:alt:
Verfasst: Fr Apr 28, 2017 8:23 pm
von lessydragon
Hab gerade mal wieder im Phantastikon nachgestöbert und dort ist nachvollziehbares geschehen...
Man hört mit der direkten Berichterstattung auf, weil man den roten Faden der ersten Teile nicht ausr ichend verfolgt sieht.
Leider muss ich mich diesem Gedanken anschließen, der Lockruf des Ganzen war der rote Faden im Hintergrund, eingebettet in einen Band der Woche. So hat es mich auch gelockt. Aber seit dem Vergessen des Schiffes reißt dieser Faden, ich kann mir vorstellen, dass er für den einen oder anderen gerissen ist.
Ich hoffe, dass man da die Kurve wieder bekommt und der derzeitige Plan nicht ist, einfach so drauf los zu schreiben...
LG Lessy

:alt:
Verfasst: So Apr 30, 2017 10:53 am
von Wynn
Mittlerweile muss man leider sagen, dass es keinen Plan gibt und dass dieser vermutlich von Anfang an nicht vorhanden war, was in den ersten Bänden nicht auffiel, da man ja erst einmal ein Setting aufbauen musste. Es ist auch nicht das Versagen der Autoren, sondern ganz eindeutig der Lektorin.
Verfasst: So Apr 30, 2017 12:19 pm
von Dämonengeist
Es ist schade, dass du das so siehst, aber nur weil nicht jeder Roman zyklisch auf den anderen aufbaut, bedeutet das nicht, dass kein Plan dahinter steht. Du magst dir eine bestimmte Erzählform der Handlung wünschen, gut, aber weil das nicht erfüllt wird der Lektorin Versagen vorzuwerfen ist schon ziemlich unverschämt, finde ich.
Verfasst: So Apr 30, 2017 10:35 pm
von lessydragon
Ohne auf die Lektorin zu schimpfen oder da mit einzusteigen, habe ich darüber nachgedacht.
Bezüglich dem zyklischen Zusammenhang kann ich sagen, dass ich den nicht zwingend von Band zu Band brauche... ich bin auch bei Sinclair froh, dass mal ein unabhängiger Band dazwisvhen kommt.
Ich denke auch, dass die Abenteuer der awoche immer noch gut und interessant sind, aber die Sache mit dem Schiff, so finde ich, durfte man nicht durchgehen lassen... da schickt man ganz TC in den Hafen, alle sind irgendwie beteiligt oder fasziniert, man schreibt auch nichts von einem Verschwinden des Schiffes, wobei man das Thema mit dem Wundern und Unverständnis der Beobachter in einem Absatz hätte zurückstellen können, sondern man läßt es da, sehr bedrohlich und mächtig auf den Schirm gerufen,... und keiner redet, drüber, keiner denkt drüber nach, als ob das nur ein Traum war...
Das betrachte ich auch als fehlerhaft, zumindest, wie es jetzt gelaufen ist... falls das Thema. Wieder aufkommen sollte, hat an in meinen aaugen den direkten Bezug verloren und es käme wirklich zu spät...
War halt zu auffällig, um es zu ignorieren...
LG Lessy

:alt:
Verfasst: Mi Mai 03, 2017 1:17 pm
von Wynn
Ja, mein lieber Dämonengeist. Das mag sich unverschämt anhören, kann aber leider nicht davon ablenken, dass man zu dieser Erkenntnis kommen muss. Ich gehöre nicht zu jenen Leser-Weibchen, die sich alles gefallen lassen, wenn sie dafür Geld zu zahlen haben. Ich bin weit davon entfernt, unfair zu werden, aber ich bin Literatur-Journalist. Dass man bei Groschenheftchen immer Abstriche machen muss, weiß ich, aber es kommt darauf, an, warum ich Abstriche mache. Sollte wirklich ein Konzept hinter DL stecken, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
Aber: um es kurz zu machen: Ich habe die Berichterstattung eingestellt, um eben nicht alle Welt mit meiner Analyse zu quälen. Sie würde ja auch nichts ändern, solange derartige Fehler einfach weg geflüstert werden.
Verfasst: Mi Mai 03, 2017 2:09 pm
von woodstock
Leutchen. Wir sind hier nicht im Bastei-Forum. Also seid nett zueinander.
Verfasst: Mi Mai 03, 2017 2:57 pm
von Loxagon
Naja, Dämonengeist, sieh es mal als Leser - da wird einem ein Schiff "hingeknallt" und dann spielt es einige Wochen oder gar Monate keine Rolle mehr. Da darf man sich schon veräppelt vorkommen.
Verfasst: Do Mai 04, 2017 10:02 am
von Das Gleichgewicht
Und wer hat das schon direkt im Heft vermutet? Na?

Verfasst: Mo Dez 25, 2017 4:49 pm
von Tulimyrsky
MBs Debüt bei DL fand ich großartig. Zwar kein TOP, aber ein wohl verdientes Sehr gut!
Zwar bleiben Fragen offen, aber gerade bei DL kann ich dieses verzeihen. Und konzeptlos kommt mir das ganze nicht vor. Ich tauche gerne in DL und lasse mich aufs Neue überraschen, was es alles für seltsame Dinge zu entdecken gibt. Mich persönlich stört es einerseits auch, dass Norek noch nicht vernichtet ist, aber das ist halt so...
DL sticht trotzdem noch angenehm hervor und ich bereue es nicht, mich dafür entschieden zu haben.
ROCK'N'ROLL
Verfasst: Di Dez 26, 2017 1:14 am
von lessydragon
Ist interessant, wenn man aufgrund einer neuen Rezi wieder seine eigene liest und mit dem Wissen der weiteren Bände ein neues Resumee zieht...
Und da kann ich sagen, dass sich das alles sehr gut weiterentwickelt hat...
Für alle Nachleser also ein Grund zur Freude, ich wünsche noch viel Spaß beim Aufholen!
LG Lessy

:alt:
Verfasst: Di Dez 26, 2017 9:54 am
von Tulimyrsky
Bin dabei
