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Band 01: Frank Festa (Hrsg.) - Lovecrafts dunkle Idole
Verfasst: Fr Mär 10, 2017 8:24 am
von Wynn

Diese Auswahl von dreizehn unheimlichen Geschichten verursacht dem Leser nicht nur eine Gänsehaut nach der anderen, sondern beantwortet erstmals die Frage vieler Lovecraft-Fans: Welche Autoren beeinflußten das finstere Genie? Welche Horrorgeschichten mochte H. P. Lovecraft am liebsten? Darauf gibt diese Zusammenstellung eine umfassende Antwort ...
Aus dem Inhalt:
Vorwort
Matthew Phipps Shiel: Das Haus im Sturm
Maurice Level: Der Handabdruck
Francis Marion Crawford: Das Totenlächeln
Irvin S. Cobb: Fischkopf
Mary E. Wilkins-Freeman: Die Schatten an der Wand
Villiers de L Isle Adam: Die Marter der Hoffnung
Ambrose Bierce: Halprin Fraysers Tod
Lafcadio Hearn: Vier Erzählungen aus Fantastics
Robert Barlow: Eine blass erinnerte Geschichte
Ralph Adams Cram: Das Tote Tal
Verfasst: Fr Mär 10, 2017 8:29 am
von Wynn
Diese Ausgabe, für die im Hardcover mittlerweile extrem hohe Preise aufgerufen werden, ist tatsächlich nur für Sammler interessant - oder für Lovecraft-Junkies. Die Geschichten darin sind zwar alle nicht uninteressant, kommen aber an die besten des Genres nicht heran.
Selbst Ambrose Bierce, der hier mit Halprin Frasers Tod vertreten ist, hat besseres zu Papier gebracht. dennoch haben die Stories natürlich ihren ganz besonderen Charme, und wie gesagt: sie beeinflussten den Meister neben den Arbeiten von Poe nicht geade wenig, was in der Erzählung "Fischkopf" von Irvin S. Kobb relativ deutlich wird.
Verfasst: Do Okt 17, 2019 1:16 pm
von Estrangain
Ich habe mich durch dieses Buch gequält und es bis zum Ende gelesen.
Was soll ich dazu sagen.
Dass es langweilig ist?
Dass es überflüssig ist?
Dass die Geschichten nicht zu Unrecht im Meer der Vergessenheit versunken sind?
Dass es sich nicht durchgehend um eine Sammlung von Horrorgeschichten handelt?
Ich weiß es nicht so recht, also sage ich lieber nichts dazu.
Verfasst: Sa Okt 19, 2019 10:55 pm
von Olivaro
Über Qualiltät oder Nicht-Qualität möchte ich mich hier nicht äußern, allerdings muss man dem Herausgeber zugute halten, dass er sich strikt an die Vorgabe gehalten hat, Lovecrafts eigene literarische Einflüsse zu präsentieren. Das hat er gut gelöst, und zusammen mit den Einführungen ist daraus ein mindestens interessantes Lesebuch geworden.
Verfasst: So Okt 20, 2019 3:04 pm
von Estrangain
Hm, da lege ich ein kleines Veto ein.
Robert H. Barlows enthaltene Erzählung zähle ich nicht zu Lovecrafts Einflüssen.
Dieser bekam die Story erst im Sommer 1936 zu lesen. Leider verstarb er im darauf fogenden Jahr.
Seine letzte bekannte Arbeit ist aber meines Wissens nach "Der leuchtende Trapezoeder" aus dem Jahre 1935.
Die kurzen Abhandlungen zu den einzelnen Autoren sind aber interessant, da hast Du recht.
Verfasst: So Okt 20, 2019 10:39 pm
von Olivaro
Veto gegen Veto...
Lovecrafts letzte literarische Arbeit war die Erzählung
The Night Ocean*, die eine Zusammenarbeit mit Barlow darstellt, 1936 entstand und veröffentlich wurde. Inwieweit Barlows
Blass erinnerte Geschichte Einfluss auf
Das Nachtmeer hatte und ob überhaupt, kann natürlich nur spekuliert werden.
Verfasst: So Okt 20, 2019 10:40 pm
von Estrangain
Der Bezug zu einem literarischen Vorbild ist da aber recht, recht weit hergeholt. An sich gar nicht vorhanden, da der überwiegende Teil der Story von Barlow selbst stammt, und
Das Nachtmeer wurde im gleichen Sommer geschrieben wurde, in dem Lovecraft auch
Eine blass erinnerte Geschichte zu lesen bekam.
Aber das soll jeder für sich selbst entscheiden
