So, es ist gelesen!!
Wow!
Ich finde gerade kein Wort, das diesem Roman gerecht werden würde.
Er ist von Anfang bis Ende einfach nur ... wow!
Achtung ... Spoiler behaftet!!
Doch ... jetzt hab ich auch ein Wort dafür: episch!!
Episch, fast schon im Sinne von monumental ... und zwar u.a. wegen der Passagen, die den Anbeginn der Welt, der Erzdämonen, Luzifers, der Zeit und der Zusammenhänge der aktuellen Handlungen beschreiben ... das sieht nach was Großem aus ... die Schlacht der Schlachten ...
Dazwischen John, der ebendieses als Visionen sieht ... und den Seher hört, der ihn lenkt, um Bill und seine Freunde zu Hilfe zu kommen ...
Und nicht zu vergessen Bill Conolly, der sich wieder an die traumatischen Geschehnisse erinnert.
Es wurde (muss ich jetzt mal zugeben - Ja, ich kann auch einsichtig sein -

)
plausibel dargestellt und seine Unterkünfte (teilweise um mit den Erinnerungen fertig zu werden) waren m.E.n. mit Bedacht gewählt. Was seinen Zusammenbruch obgleich der Erinnerungensfetzen unter der Dusche anging ... also echt ... ich hatte fast das Bedürfnis, dem armen Kerl nen Handtuch umzulegen und ihn zu tätscheln!! Es war schon fast "bedrückend" ... oder besser eindringlich, wie authentisch diese Situationen doch beschrieben wurden.
Natürlich nicht zu vergessen der Traum von seiner Hochzeit. Anfangs schön, am Ende der blanke Horror. Hill schafft es, in dieser für so viel Input doch recht kurzen Passage so viele Begebenheiten, Dämonen, Feinde, Eindrücke, Geschehnisse, etc. auf kleinstem, aber dennoch stimmigem Raum zusammenzufassen, dass es obgleich der Vielfalt trotzdem Sinn ergibt und man glaubt, diesen Traum real vor sich zu sehen (wahrscheinlich weil man die einzelnen Geschichten daraus kennt und sie somit kurz vorm geistigen Auge als untermalende Geistesblitze auftauchen sieht:) ).
Ach ja, sagte ich das schon? Bill is back!!!

:thumbup:
Aber selbst relativ kurz auftauchende Personen bleiben auf Grund ihrer detailreichen Darstellung in Erinnerung, wie z.B. im Kloster der Mönch Basil oder die Mitfahrgelegenheit Cathy Reynolds.
Ok, letztere bekommt wohl noch eine weitere Rolle, wie man gegen Ende lesen kann ...

Aber trotzdem, kein Charakter bleibt hier blass oder farblos.
Es geschieht viel, die Handlung ist komplex, die Actionszenen sind rasant und gleichzeitig nachvollziehbar wie ein Film, was ist Täuschung, was ist real, wer ist überhaupt da und wer nicht, Luzifer und seine Erzdämonen, die Kreuzformel und die Namen der Erzengel - alles für die Katz ... ?!
Und trotzdem kann man bei allem folgen, WILL man folgen, immer weiter lesen, denn es ist einfach fesselnd.
Viele vorangegangene Ereignisse werden erwähnt, der Seher schaltet sich ein, die Identität des 7. Erzdämons, des Verräters, wird gelüftet ... aber handelt es sich bei ihm auch um den Täufer??
Ich hatte bisher ja jemand ganz anderen in Verdacht ... Auch hier wird es also noch spannend.
Auf jeden Fall wird's bestimmt "lecker", denn Abraxas soll zur Strafe gehäutet werden ... von den verbliebenen sechs Erzdämonen ...
Dann ist da noch die Schlacht, die gerade an der Absturzstelle des Flugzeugs tobt und bei der es mächtig nach Niederlage aussieht ... für die gute Seite ... trotz der Hilfe der Bewohner der Flaming Stones ...
Ich find's weiterhin episch, was da alles passiert ... und eben, wie komplex es gestaltet wurde. Komplex und trotzdem verständlich.
Es war alles flüssig zu lesen und machte regelrecht süchtig!
Also ... mich ... !
Da es noch zwei weitere Teile geben wird, will ich hier weder mehr, noch genaueres zum Inhalt schreiben, das muss man einfach selbst gelesen haben!
Auch ohne die zwei folgenden Teile zu kennen, gibt's für die Jagd auf Bill Conolly, den ersten Teil der Täufer-Trilogie, schon mal ein "top"!!
(... und ich frage mich so ganz nebenbei, wie viele Spickzettel IRH rumliegen haben muss, um die vielen Einzelheiten und Geschehnisse trotz inhaltlich gewollter (Zeit-)Sprünge so geordnet und verständlich rüberzubringen ... ?!
Oder aber, er hat dieses ganze Konstrukt tatsächlich vorm geistigen Auge und sieht das förmlich vor sich ... Man, das würd ich jetzt echt gerne mal wissen, wie man sowas zusammenstricken kann. Gut, da werden alle Autoren wohl auch Anteil dran haben, denn es gibt ja das gemeinsame Gerüst um den Täufer. Es wirkt, als wäre genau auf dieses Ereignis hingearbeitet worden, als würde diese Trilogie, der alles entscheidende Endkampf, schon ewig stehen!
Aber man muss diese ganzen Einzelheiten ja auch irgendwie zu einem flüssigen, harmonisch dämonischen großen Ganzen zusammenbauen ... ?!)
Eine Woche kann gerade in diesem Fall echt verdammt lang werden!!!
