Unheimliche Geschichten - Eine Einführung
Verfasst: Mi Okt 19, 2016 9:20 pm
"Bannende und spannende Unterhaltung - Unheimliche Geschichten in der Herderbücherei". Unter diesem Motto bewarb der Verlag auf den Innenseiten einiger Bände diese Taschenbuchreihe, die ihr Schwergewicht in der Schauerlitertur des 19. Jahrhunderts suchte; dabei hielten frühe Kriminalgeschichten und phantastische Erzählungen einander die Waage.
Dass die Reihe nach knapp drei Jahren wieder eingestellt wurde, lag sicher auch daran, dass diese Taschenbücher zu wenig beworben wurden und von Inhalt und Aufmachung her zu wenig spektakulär waren, um gegen die auffälliger gestalteten Reihen anderer Verlage bestehen zu können. Zudem fehlten bekannte Namen bei den Schriftstellern, und wenn doch bekannte Autoren veröffentlicht wurden, dann waren deren Werke bereits vielfach an anderer Stelle greifbar - es waren dies Namen wie Iwan S. Turgenjew, Nikolai Gogol oder Wilkie Collins.
Eine weitere Schwierigkeit, diese Reihe auf dem Buchmarkt zu etablieren, war sicher der nicht geringe Preis der Bände bei vergleichsweise geringem Umfang, und dies für einen literarischen Stoff, der oft keinerlei Übersetzung benötigte und dessen Urheberrechte zumeist erloschen waren; dessen Realisierung für den Verlag redaktionell also mit sehr geringen Mitteln verbunden war und somit einen hohen Preis von DM 5,90 bis 7,90 bei einem Umfang von meist deutlich unter 200 Seiten nur bedingt nachvollziehbar machte.
Eine besondere Erwähnung haben noch die äußerst kenntnisreichen Nachworte von Hildegard Gerlach verdient, die zumindest teilweise den Preis für die Taschenbücher rechtfertigten.
Auf den Leser jedoch, der sich auf diese Bände einließ, wartete interessante und in jedem Fall unterhaltsame Literatur, und wenngleich die literarische Ausrichtung etwas verschwommen wirkte, hatte jeder Band seine Berechtigung.
Dass die Reihe nach knapp drei Jahren wieder eingestellt wurde, lag sicher auch daran, dass diese Taschenbücher zu wenig beworben wurden und von Inhalt und Aufmachung her zu wenig spektakulär waren, um gegen die auffälliger gestalteten Reihen anderer Verlage bestehen zu können. Zudem fehlten bekannte Namen bei den Schriftstellern, und wenn doch bekannte Autoren veröffentlicht wurden, dann waren deren Werke bereits vielfach an anderer Stelle greifbar - es waren dies Namen wie Iwan S. Turgenjew, Nikolai Gogol oder Wilkie Collins.
Eine weitere Schwierigkeit, diese Reihe auf dem Buchmarkt zu etablieren, war sicher der nicht geringe Preis der Bände bei vergleichsweise geringem Umfang, und dies für einen literarischen Stoff, der oft keinerlei Übersetzung benötigte und dessen Urheberrechte zumeist erloschen waren; dessen Realisierung für den Verlag redaktionell also mit sehr geringen Mitteln verbunden war und somit einen hohen Preis von DM 5,90 bis 7,90 bei einem Umfang von meist deutlich unter 200 Seiten nur bedingt nachvollziehbar machte.
Eine besondere Erwähnung haben noch die äußerst kenntnisreichen Nachworte von Hildegard Gerlach verdient, die zumindest teilweise den Preis für die Taschenbücher rechtfertigten.
Auf den Leser jedoch, der sich auf diese Bände einließ, wartete interessante und in jedem Fall unterhaltsame Literatur, und wenngleich die literarische Ausrichtung etwas verschwommen wirkte, hatte jeder Band seine Berechtigung.