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Band 362 : Der Zombie-Apache
Verfasst: Fr Okt 03, 2008 8:09 am
von Michael

Der Zombie-Apache
Zwei Welten standen sich gegenüber! Auf der einen Seite die modernste Technik, vertreten durch einen mit Raketen und Maschinengewehren bestückten Hubschrauber, auf der anderen der Truck. Ein gewaltiges Fahrzeug, ein Koloß aus Stahl und Reifen, aber von einem Wesen geschützt, das auf den Namen Teufel hörte. Und hinter dem Lenkrad hockte ein diener des Satans. Er hieß Chuck Everett, war noch vor Stunden ein normaler Mensch gewesen und hatte sich innerhalb dieser kurzen Zeitspanne in ein wahres Monstrum verwandelt, denn auf seien Schultern saß kein normaler Kopf mehr, sondern ein blanker, gelblich schmierender Totenschädel mit leeren Augenhöhlen, in denen trotzdem Leben vorhanden war, denn tief in den Schächten lauerte die Glut des Teufels...
Teil 2/3
Cover: Maren
Erscheinungsdatum: 10.6.1985
Verfasst: Fr Mai 04, 2012 8:43 pm
von woodstock
Na gut, das wichtigste an diesem Roman ist wohl; Jane kann mit dem Kunstherz leben und der Würfel ist weg. Ansonsten war dieser Roman sehr sehr lang. Die OP ein Graus, Sukos Kampf gegen den „Truck“ mehr als stümperhaft und John – na gut er hatte die A-Karte.
Dieser Roman hat mich wie der erste Teil nicht in einen Bann ziehen können wie es sonst bei Mehrteilern passiert. Mehr als ein Mittel ist da echt nicht drin
Verfasst: Do Jun 27, 2013 7:04 pm
von Lemi
Chuck Everett und sein Truck nähern sich weiterhin unaufhaltsam der Klinik. Suko und Bill, die das ganze über Radio und Fernsehen verfolgen, beschließen sich dem Truck zu stellen.
Doch schon im ersten Versuch werden ihnen ihre Grenzen aufgezeigt und in einer Kurzschlusshandlung springt Suko auf den Truck und versucht ihn so zu stoppen…
Aber auch John hat Besuch im OP-Saal, denn auch der Spuk zeigt sich und seinen Mitstreiter, Nachoo den Zombie-Apachen. Aber nicht nur der Apache macht Schwierigkeiten, sondern auch die Ärzte, die plötzlich unter dem Bann des Spuk stehen. In allerletzter Minute gelingt es John die Situation zu klären, als Nachoo sich den Würfel schnappt und damit verschwindet…
Fazit:
So also auch der 2. Buhler um den Würfel betritt die Bühne bzw. schickt seinen Kämpfer. Auch wenn der zweite Teil diesmal mehr Action bietet als der erste, so konnte er mich nicht so ganz überzeugen. Zum einen vergeht viel Zeit mit dem Truck und mit der OP, so dass der Titelgebende Apache am Ende nicht viel Zeit hat und somit nur einen Kurzauftritt hat. Gut sein „Erbe“ ist dafür wieder umso interessanter. Alles in Allem bleibt, mehr Action auf Kosten der Atmosphäre. So dass ich diesmal nur ein „Gut“ vergebe
Verfasst: Mi Aug 14, 2019 5:07 pm
von pecush
Gute Fortsetzung, der Apache ist aber recht überflüssig. Das Cover wirklich nicht hübsch.
Verfasst: So Dez 01, 2019 3:20 pm
von Bernie2603
Auch nicht besser wie der 1.Teil. Konnte mich genauso wenig überzeugen.
Bekommt auch ein "schlecht". :buch:
Verfasst: Mo Feb 05, 2024 5:25 pm
von Marvin Mondo
Ich gehe wieder (gerne) gegen den allgemeinen Trend, denn mit dem Spuk als Mitspieler macht man überhaupt nichts falsch. Der titelgebende Apache ist, wie es auch schnell klargestellt wird, lediglich ein Vehikel für den Spuk, um die Bühne zu betreten. Daher war es auch nicht notwendig, dem Charakter mehr als eine flüchtige Hintergrund-Geschichte zu verpassen.
Was Satans Trucker betrifft, war während des ersten Teils schon klar, dass er der typisch, von Dark gern klischeehaft als Asmodis-Prellbock verwendete Dummie-Charakter ist. das erweist sich hier als ebendies, wenngleich er einen völlig übertriebenen Hype genießt, um am Ende, wie auch der Apache, problemlos abgefertigt zu werden.
Die OP-Szenerie hat mich dagegen gar nicht gestört, im Gegenteil. Sinclairs Paranoia ist gerechtfertigt, wie sich zeigt, das Auftauchen des Spuks finde ich vergleichsweise innovativ. Die Verbindung mit den Erdgeistern hätte ich zwar nicht gebraucht, aber naja, gibt Schlimmeres.
Einige Logikbrüche sind mal wieder auffällig, ebenso sprachliche Grausamkeiten, so im Folgenden:
Der geplante Einsatz des Stabs ist soweit vorbereitet, wird aber durch Hubschrauber-Lärm verhindert. Die Frage wäre allerdings: Wenn das Wort ausgesprochen, aber von niemandem gehört wird, gilt der Stab dann tatsächlich als eingesetzt? Nach meinem Verständnis müsste Suko sofort und ohne weiteres Vertun einen weiteren Versuch haben, alles andere fände ich unlogisch (S. 47).
Was absolut keinen Sinn ergibt: Während des gesamten Romans wird immer wieder über Radio- und TV-Meldungen auf die Gefahr durch Satans Trucker hingewiesen - was auch die Geisterjäger anerkennen. Dann aber dieser Sinclair-Satz: "Vor einigen Stunden hatte ich der Meldung kaum Bedeutung beigemessen." (S. 57+1) Der Satz wird durch sein verhalten klar widerlegt, völliger, blanker Unsinn also.
Was man sich auch fragt: Ich bin der Zombie-Apache und habe mir gerade den Würfel geholt. Warum teleportiere ich mich nicht einfach sofort weg und drehe allen anderen unmittelbar eine Nase???
Sprachlich grausam: Auf einer Seite bekommen wir gleich zweimal fast wortwörtlich um die Ohren gehauen, wie der Todesnebel, nun sehr schick in seiner neuen schwarzen Gestalt, wirkt: "Weder Mensch, Tier noch Pflanze hatten eine Chance, diesem Grauen zu entgehen." (S. 61).
Einmal hätte völlig ausgereicht.
Alles in allem bleibt auch der zweite Teil dieser Trilogie ein "guter" Roman.