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Band 329 : Der Ghoul, der meinen Tod bestellte

Verfasst: Fr Okt 03, 2008 8:08 am
von Michael



Der Ghoul, der meinen Tod bestellte

Ed Gurny grinste breit, setzte sein Brille auf und legte den packen Geldscheine mit einer peniblen Geste in den Tresor, dessen Tür er sorgfältig schloß. Gurny benötigte genau zweieinhalb Schritte, um die Tür des Hinterzimmers zu erreichen. Sie verband beide Geschäftsräume. Gurny öffnete und blieb abrupt auf der Schwelle stehen. Etwas störte ihn. Es war niemand in sein Geschäft eingedrungen, um es auszurauben, außerdem hätte das auch keiner gewagt, nein, da war etwas anderes, das nicht paßte. Der Geruch! Ed Gurny zog die Nase hoch. Die Nasenflügel weitete er, sie zitterten, sie waren sensible Antennen in seinem Gesicht, und die Geruchsnerven gaben Alarm. Es roch wie auf einem Friedhof!

Cover: Vicente Ballestar

Erscheinungsdatum: 22.10.1984

Verfasst: Sa Feb 11, 2012 4:15 pm
von woodstock
Da eine neue Figur eingefügt wurde, mussten John und Suko hier mal richtig schlapp aussehen. Und das wurde gar nicht mal so schlecht umgesetzt. Trotzdem war die Geschichte als solches etwas schwach. Gut wiederum fand ich die Idee die neue Figur zwar schon früh auftauchen zu lassen aber erst ganz zum Schluss aufzuklären wer es ist und warum sie auftaucht.

Verfasst: Mi Mär 27, 2013 7:01 pm
von Lemi
Ed Gurny bekommt Besuch von einem Ghoul, der von ihm verlangt, dass er John Sinclair für ihn tötet. Mangels Unterstützung von Costello beschließt er die Tat selbst auszuführen. Als John und Suko jedoch von ihrem letzten Fall zurückkommend auf dem Flughafen landen, rettet ein Unbekannter John das Leben und verschwindet wieder.
Nachdem Suko den Täter beschreiben kann, führen die Recherchen im Yardarchiv zu Ed Gurny, den John und Suko aber nur tot in seiner Wohnung auffinden, weil der Ghoul ihn für sein Versagen bestraft hat. Doch der Ghoul ist sich seiner Sache zu sicher und stellt sich John zum Kampf und wird daraufhin vernichtet.
Einige Indizien führen John und Suko dann weiter zu einer Liliputaner-Show im Hyde-Park.
Hier gelingt es den getarnten Ghouls die Beiden zu trennen und während John im Wohnwagen mit einem Elektroschocker überwältigt wird, blüht Suko hinter der Bühne das gleiche Schicksal….

Fazit:

Ich fand, das war wieder eine flotte und unterhaltsame Geschichte. Gerade als der Ghoul zur Hälfte des Roman getötet wird, fragt man sich: und nun? Von daher hat mir die Weiterentwicklung des Romans gefallen, da mich schon am Anfang fragte wie man anhand dieses Titels 64 Seiten füllen will. Also mal wieder seit längerem eine Ghoulgeschichte, die nicht langweilig wurde und mich sehr gut unterhalten hat.

Verfasst: Do Mai 30, 2019 1:27 pm
von Bernie2603
Eine solide Story. Alles andere ist hier schon geschrieben worden.
Bekommt von mir ein solides "gut". :buch:

Verfasst: Mo Nov 23, 2020 4:17 pm
von pecush
Eine etwas klischeehafte Geschichte, aber mir hat sie gut gefallen. Was natürlich auch am ersten Auftritt von Yakup liegt. Den mag ich - vielleicht auch, weil er mich in den 80ern/90ern mal auf einer Dortmunder Romanbörse gemalt hat. Also der echte, der Vorbild für die Romanfigur war. Ein sehr sympathischer Mensch. In den Romanen hat er ja schrecklich leiden müssen. Ich hoffe, dem echten geht es gut!

Verfasst: Di Aug 27, 2024 12:08 pm
von Marvin Mondo
Die Grundidee der Geschichte ist eigentlich ziemlich clever. Rachedurstige Ghouls, die nicht Grimes, sondern Xorron rächen wollen. Ich erspare mir jetzt explizit den Seitenhieb in die Richtung, was heuer aus dem Thema Xorron fabriziert wird, ist eine andere Serie.

Dass die Ghouls sich unter kleinwüchsige Artisten mischen, mutet in der Tat etwas stereotyp an, aber deren Bekämpfung ist dann wieder klassisch und Oldschool. Yakups Einführung - naja, die Figur ist halt da. Wer weiß, was später aufgebaut und dann aus diversen Gründen eingestampft wurde (oder eingestampft werden musste), später wieder auftauchte, um dann lieblos entsorgt zu werden, bekommt rückblickend noch einen Schauder.

Sehr unterhaltsam fand ich den Auftritt Costellos - ein Ar****** vor dem Herrn, was er in dieser Szene aber auch richtig schön rauskehren darf. Das wusste zu gefallen.

Kleine sprachliche Anmerkung: "...dieser kleine Zwerg" (S. 23) ist eine überflüssige Wendung. Auf eine Stufe zu stellen mit dem "weißen Schimmel" oder dem "dunklen Schatten" - das ist immer so.

Alles in allem eine solide Geschichte, die ich mit "gut" bewerten kann.