"In der Stadt Scalford hat die Biker-Gang "Brothers of Bloodshed" das Sagen. Als deren Anführer Muff in einer Höhle auf ein lang gehütetes Geheimnis stößt, fängt das Grauen erst so richtig an ..."
So lautet einer der Vorschautexte.
Da diese Folge noch recht neu ist, spare ich mir die Inhaltsangabe, weil vielleicht noch jeder selbst ungespoilert hören will.
Objektiv kann ich aber sagen, dass dieses Hörspiel gut gelungen ist!
Machart, Geschichte, Sound und musikalische Untermalung waren total okay, spannend in Szene gesetzt und gut anzuhören.
Genau wie auch die Sprecher ihre Sache bestens gemacht haben.
Das Cover ist ebenfalls passend und zeichnerisch ansprechend dargestellt.
Als reines Hörspiel, ohne Romanvergleich, ein gutes Hörspiel!!
Nun wird's SUBJEKTIV (und wohl nicht spoilerfrei)
Ich hatte mich seeeehr auf das Hörspiel gefreut!!!
Auf die Story und besonders halt (wie kann's auch anders sein) auf ein "Wiedersehen" mit den Conollys ... (gerade nach dem "bösen" Jubi-Roman-Dreiteiler mal wieder ein bisschen "heile Welt" hören!

)
Doch gerade in dieser Hinsicht kam die Ernüchterung schon ganz schnell beim Blick ins Inlay, denn dort tauchten die Namen gar nicht erst auf. Nicht nur schriftlich wurden Bill und Sheila also gestrichen, sondern wohl auch im Hörspiel ... :byebye:
Warum eigentlich?
Es hieß doch, die Classics werden meist in die heutige Zeit transportiert, weil es anders oft nicht mehr zeitgemäß wäre. Wenn's sein muss, okay, ich bin ja bis zu einem gewissen Grad auch echt kompromissbereit! Wirklich!

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Aber Figuren streichen?? Warum denn?? Wenn auch sie nicht mehr zeitgemäß sind, dürften sie doch GAR NICHT mehr auftauchen ... ?!
Ich persönlich habe diesmal leider nicht hören können, worauf ich mich gefreut hatte ... und das ich auf Grund des Titels sehr gerne gehört HÄTTE!
ACHTUNG: NOCH SUBJEKTIVER

: Ich schätze, ich hab wohl irgendwie gehofft, dass gerade dieses Hörspiel es passenderweise schafft, mich aus meiner "Depri-Lese-Laune" zu holen; eine Art kleines Highlight zu sein und zur Abwechslung mal nen positiven Kick oder "Aufschwung" hinterlässt ...
Gut, für gewisse romantechnische Ereignisse kann die Hörspielserie nichts (weiß ich ja auch!!

), aber genausowenig kann ICH diesmal eine positive Meinung dazu haben, da meine PERSÖNLICHEN Erwartungen auf Grund des Romans nicht mal ansatzweise erfüllt wurden (sieht eben stark nach "raus aus'm Roman, raus aus'm Hörspiel" aus ... oder hatten D.Bierstedt/D.Hoffmann etwa keine Lust mehr???)
Außerdem gibts noch den ein oder anderen Schnitzer mit den lieben "Zeitangaben". John muss schon ein flottes Kerlchen sein, um das alles zu schaffen ...
Aber wie gesagt, mit der objektiven Meinung zu Beginn wollte ich eben auch sagen, dass es unter anderen Voraussetzungen, ohne Vorkenntnisse oder dem Bestehen auf Originalität/Charakteren ein akzeptables Hörspiel ist und ich (trotzdem) gespannt auf die nächsten bin!

(wenn auch mit unterdrückter Vorfreude, um nicht nochmal so nen krassen Dämpfer verpasst zu kriegen

)
Daher verpasse ich dieser Folge, so objektiv, wie ich nur sein kann, ein wohlwollendes "mittel".
Technisch in Ordnung, dafür ist Originalität leider nicht so ganz vorhanden ...