Ritter Roland Band 11: Bauernaufstand
Mit unfroher Miene blickte Volker vom Hohentwiel zum Himmel empor. Dunkle Regenwolken waren aufgezogen und kündigten das Nahen eines Abends an. Schon fielen die ersten Tropfen. Ein scharfer Wind, gegen den die steilen Felswände des Hohlwegs kaum Schutz boten, ließ Roß und Reiter frösteln.
"Es wird Zeit, daß wir ein Dach über dem Kopf finden", sagte der Ritter besorgt.
"In der Tat", stimmte ihm Roland zu. "Nicht nur die Unbillen des Wetters lassen eine Nacht im Freien höchst mißvergnüglich erscheinen. In diesem Land soll es von Wegelagerern und anderem lichtscheuen Gesindel nur so wimmeln."
Als seien seine Worte ein Signal gewesen, tauchte plötzlich am Ende des Hohlwegs eine ganze Reihe von dunklen Gestalten auf. Ein gutes Dutzend Männer mochte es sein, wahrscheinlich sogar mehr. Und jeder einzelne von ihnen war bis an die Zähne bewaffnet...
Autor: Gunther Herbst