Meanwhile on earth...
In einem kurzen Prologabsatz erfahren wir, dass die Hydriten sich weigern, menschliche Flüchtlinge in ihre Unterwasserstädte aufzunehmen. Sie haben schon alle Hände voll zu tun, ihre eigenen Siedlungen zu sichern. Hoffentlich wird das zukünftig nicht für Morallehrstunden über die Flüchtlingsproblematik genutzt.
Da Matt und Aruula inzwischen im Zentrum mehrerer Problemfälle und Ereignisse standen wollen die Friedenswahrer ihrem Heimatplaneten einen Besuch abstatten. Dafür vorgesehen ist zufällig Starnpazz, der mit den Menschen sympathisiert und einer rebellischen Splittergruppe angehört.
Dennoch hat er vor, den Plan seiner Leute durchzuführen. Die Menschen geben gute Probanten ab, aber Matt und Aruula sind zu kompliziert. Scheinbar will man deshalb andere Menschen frisch von der Quelle besorgen. Dafür muss aber ein Gerät gebaut werden. Auf der Erde angekommen muss Starnpazz also Leute suchen, die Ahnung von Technik haben. Sein erstes Ziel ist London.
Dort ist die Themse über die Ufer getreten, hat die Stadt über- und unterspült, einige Gebäude ganz oder teilweise zum Einsturz gebracht. Die Apokalypse der postapokalyptischen Welt sozusagen. Hier findet er keine Technos, kann aber in einem verlassenen Bunker einen Nosfera aus den Klauen von Taratzen retten. Seine Kollegen sind dem als Mensch getarnten Friedenswahrer dafür außerordentlich dankbar. Im Smalltalk erfährt er vom Nosfera-Zentrum Moskau. Der Erzvater hat vielleicht genug Wissen, um hilfreich zu sein.
Eigentlich ein langer Weg dorthin, aber mit einem Teleportationsgerät kein Problem. Auch in Russland ist sofort klar, dass etwas nicht stimmt. So einen kalten und langen Winter hat es dort nie gegeben. Der Erzvater kennt einen Militärstützpunkt, der Starnpazz von Nutzen sein könnte. Dieser stellt sich als Raketensilo heraus, und als der Friedenswahrer die Daten aus dem Computersystem ausliest aktiviert er versehentlich den Countdown. Die Deaktivierung gelingt, doch mit dem Erzvater muss sich ein langjähriger Bekannter von Maddrax dafür opfern.
Für Starnpazz geht es als nächstes nach Washington zu Mr. Black und einer weiteren Figur aus den Anfängen der Serie. Auch dort gibt es Klimaprobleme und darüber hinaus eine Rassismusthematik. Der Friedenswahrer baut auf den Androiden Miki Takeo. Aber der ist zufällig vor wenigen Wochen erst nach LA aufgebrochen, um mit den Hydriten zu reden.
Wird also zum nächsten Schaupltz gesprungen? Nein, Starnpazz will noch die Gedanken von Mr. Black auslesen. Das Gerät dafür hat gerade jetzt eine Fehlfunktion und er fliegt auf.
Da ist er also, der kurze Abstecher zur Erde, bevor es wieder zurück in die Fremdwelt geht. Mit möglichst viel Fanservice in wenige Seiten gequetscht. Altbekannte Fraktionen, Charaktere, Feinde und Schauplätze. Um Starnpazz muss man sich wenig Sorgen machen. Er steckt nicht nur in einem leistungsfähigen Avatarkörper, sondern hat auch gute Ausrüstung am Mann. Dazu das Wissen aller vier Figuren, die auf der Fremdwelt gestrandet sind. Allein die Erwähnung des Namens Maddrax öffnet ihm mehrere Türen.
So werden also für eine kurze Passage bekannte Orte angesteuert, mit ein paar beliebten Fan Favorites, und dann geht es weiter. Nichts furchtbar besonderes. Wenn man mal davon absieht, dass es endlich wieder zurück zur Erde geht. Und das reicht schon aus, damit ich meine Freude habe. Ah, eine Wohltat. Das ist doch gleich schon viel besser. Natürlich krankt die Serie auch hier an ihren bekannten Problemen, aber es stört mich nicht so sehr.
Ich bin auf den zweiten Teil gespannt. Wenn es dann wirklich zurück zur Erde geht hoffe ich nur auf eines. Dass der Plot nicht realpolitisch instrumentalisiert wird. Klimawandel ist ganz schlimm. Und die Menschen sind Flüchtlinge, die doch bitte aufgenommen werden müssen. Mal schauen.
Das Chaos auf der Erde hatten wir schonmal mit dem Streiter, der Planeten verschlungen hat und eine Kettenreaktion in Gang setzte. Jetzt nähert sich der Mond der Erde und das hat die gleichen Auswirkungen, wenn auch nicht ganz so rasant und schlimm.
Ach, hätte ich dem vorletzten Band nur keine 7 Punkte gegeben. Jetzt würde ich gerne diese Wertung anbringen, was aber im Vergleich unfair wäre. Daher

:baff: :baff: (7,5 von 10 Kometen). Da spricht das Erden-Fan-Herz aus mir.
PS. Das mit den Robotern und dem Plan dahinter verstehe ich wirklich nicht. Bisher klang es doch so, dass die zufällig wie die Lebewesen durch Wurmlöcher auf Terminus landen. Aber als Probanten für den Masterplan unbrauchbar sind. Deshalb werden sie nach Binaar verfrachtet, eine Notlösung. Warum steuern die Friedenswahrer dann Roboter bewusst durch Fernkontrolle durch Wurmlöcher zu sich?
edit: Knollo, ich will wirklich nicht aufdringlich sein. Aber vielleicht wäre es ganz gut wenn du einfach alle deine Textwertungen nochmal in die Sternchenwertung überträgst. Keine Ahnung, ob sich jemand daran orientiert, aber wenn ich das momentan als einziger mache tut es dem Wertungsschnitt von MX nicht sehr gut....habe ich so im Gefühl.
