Auch unter Cybers gibt es scheinbar irre Wissenschaftler mit ihren grobschlächtigen loyalen Igor-Helfern, die hilflose Robofräullein entführen und schlimme Experimente an ihnen durchführen. Und wozu? Um die Weltherrschaft zu erlangen. Oder besser die Herrschaft über Binaar. Muhuhahaha! Der Mond hätte echt mehr Potential gehabt als reale Klischees, Archetypen und Gags als Robovarianten neu aufzuwärmen. Mein Humor ist das nicht!
Die Friedenswahrer werden auf den Wahnsinnigen aufmerksam und wollen ihn ergreifen, doch der kann fliehen. Was wiederum Robo-Smythe auf den Plan ruft.
Unsere Helden geraten unterdessen wieder mal in eine „tödliche“ Falle. Sie melden sich beim Kontaktmann der Renegaten, um mehr über das mysteriöse Projekt der Rebellen zu erfahren. Doch statt ihnen Antworten zu geben will man sie töten.
„Matt dämmerte es, dass sie dieses Mal tatsächlich nicht mehr schaffen würden."
Den erfahrenen MX-Leser kann das nicht schocken. Zugegeben, bei keiner Heftromanserie würde ich damit rechnen, dass die Hauptfigur wirklich stirbt. Aber MX drückt so dermaßen mit Pathos auf die Dramatik-Tränendrüse. Außerdem geraten die Helden viel zu oft in solche Situationen, das könnte man fast als lustigen Running Gag auffassen.
Superroboter One kann das Ende der beiden Menschen noch verhindern. Er hält sein Versprechen und bringt sie im Stadtviertel Exxus unter, wo das gleichnamige Projekt stattfindet. Matt und Aruula spionieren ein wenig herum und sammeln weitere Informationen, ohne sie aber jetzt schon zusammensetzen zu können. Dann treffen sie auf ein Menschenmädchen. Wie kommt das denn hierher? Es rennt vor ihnen weg, also verfolgen sie es. Die Kleine läuft zufällig den Friedenswahrern, die wegen dem irren Wissenschaftler unterwegs sind, genau in die Arme. Und explodiert dann. Matt ist sich sicher, das war die nächste Falle. Eigentlich waren nicht die Friedenswahrer das Ziel, sondern sie . Wenn der Selbstmordattentäter-Cyber aber nur auf sie programmiert war, wieso sprengt sie sich bei den Friedenswahrern in die Luft? Und nicht, als sie Kontakt zu den Menschen hatte, sobald sie sie weggelockt hatte? Egal, Sinn und Logik muss man nicht hinterfragen. Es dient eher dazu, dass jetzt zufällig weitere Friedenswahrer auftauchen und das Feuer auf die Helden eröffnen. Dabei stürzt Aruula in die Tiefe.
„Dann wurde Aruula von der Finsternis der Tiefe verschluckt. Ihr Todesschrei brach abrupt ab“
Jaja, sicher. Das zweite mal im Heft ist es Deus Ex Machina One, der den Tod verhindert. Wie einfallsreich. Außerdem verrät endlich, was es mit dem Plan der Renegaten auf sich hat. Ein Teil von Binaar wird zu einem Raumschiff umgebaut.
Smythe kann das alles beobachten und sogar mithören. Es ist ein klassischer MX-Handlungsbogen. Die Friedenswahrer werden auf einen irren Wissenschaftler aufmerksam und verfolgen ihn, dann wird Smythe auf die Friedenswahrer aufmerksam und verfolgt sie. Deshalb ist er in der Nähe, als sie weggesprengt werden. Er wird auf Matt, Aruula und One aufmerksam und bekommt alles mit. Wie sich immer alles perfekt mit vielen Zufällen zusammen fügt.
Zurück zur Handlung. Die Renegaten starten Exxus zu früh. Smythe schafft es deshalb vermutlich nicht mehr rechtzeitig dorthin. Unsere Helden haben ihren persönlichen Überroboter, der erneut den Plot retten muss.
Es ist schon eine sehr schön beschriebene Szene, wie das Stadtviertel abhebt. Aber es bleiben eine Menge Fragen offen. Ich hätte schon gern einige wissenschaftliche Erklärungen dazu. Man kann nicht einfach mit einem abgekoppelten Stadtviertel fröhlich durch's All fliegen. Das erinnert mich an Stargate Atlantis. Eine spaßig-lockere Actionserie wie MX. Aber Logiklücken oder ausgefallene Ideen wurden stets nachvollziehbar erzählt, bzw. die Serienmacher haben sich vorher Gedanken gemacht. Ich hoffe wirklich, dass da für Exxus noch was kommt.
Mir hat die Geschichte nicht so gefallen. Ein klassischer Brückenband, um den Plot in die nächste Etappe zu führen. Streckenweise zu langgezogen.

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Kometen)